Annette Britsch 2014

Juni 2014

01. Juni 2014
Freitagmorgen, habe schön gefrühstückt. Mein Bett ist gemacht und meine Tasse abgespült. Ja ich freue mich nun auf ein schönes WE. Hierfür ist meine Reisetasche schon gepackt. Ich schleppe das Ding die Treppe runter und muß innerlich grinsen, denn ich werde ja genau beobachtet. Ja mein Auto wird ein paar Tage nicht hier stehen. Ich packe meine Tasche in mein frisch geputztes Auto.

Schnell noch nach Vinitsa in die Apotheke und dann auf die Strecke. Ist nicht weit, lässt sich aber fahren. In Gedanken versunken fange ich meinen Weg an. Irgendwann fällt mir ein, ich habe was vergessen. Ich gehe in Gedanken alles durch, Kaffeemaschine aus, PC aus, Fernseher aus, Türen zu. Also eigentlich alles in Ordnung und trotzdem beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Plötzlich die Eingebung: keine Vingiette. Mist und wenn man da erwischt wird, ist das sehr teuer.

Bis 500 Leva mußt da zahlen. Gott sei Dank da vorne in zwei km kommt eine Tankstelle, da kauf ich schnell eine. Also schnell rein, steht keine Polizei am Wegrand und eine Ving. Gekauft. Aber leider, leider bei Irene kriegt man sowas nicht. Ach Du meine Güte, auf an die nächste Tanke. Dort ja hab ich endlich das ersehnte Teil. Mir ist das Herz richtig in die Hose gerutscht. Weil für mich sind 500 Leva viel Geld, Geld das ich nicht einfach so aus dem Fenster werfen kann. Nun ist mein Gemüt beruhigt. Das Wetter ist nicht so prickelnd, aber das macht nichts. Ich werde trotzdem die zwei drei Tage meinen Spaß und Unterhaltung haben. Was mir an diesem Tag ganz arg ins Auge fällt, sind die riesigen Mohnblumenansammlungen. So wunderbar, rot leuchtend, selbst bei Nieselregen, sind sie schön an zu sehen. Wir fahren nach Durancolak. Es ist ganz toll, wenn man so unterwegs ist und immer Neues entdecken kann.

Ich habe viel gefilmt, für meinen Film mit dem SWR und am Abend haben wir uns die Filme nachmals angeschaut. Ich habe Tränen gelacht, meine Kommentare sind schon einfach klasse. Am Freitag habe ich Kathi kennen gelernt und ich muß sagen, sie ist eine sehr sympathische Frau. Dann am Samstag schaute ich mir ein Haus an, meine Herren, da fliegt Dir der Hut weg. Sowas tolles. Von der Einfahrt sieht es eigentlich recht nichtssagend aus. Eine hohe Mauer drum rum und man kann sich nicht vorstellen, was sich dahinter verbirgt. Nun wir sind rein. Eine Rosenrabatte mit weißen Rosen hat uns empfangen. Wenn man sich um gesehen hat, war da ein Pool, mit Dusche , ein Freisitz und ein phänomenaler Blick aufs Meer. Traumhaft schön, alles stilvoll und gepflegt. Wir sind dann in das Haus. Wenn man es betritt, steht man in einem Wohnzimmer, großes Fenster Blick aufs Meer. Weiterhin ist im unteren Stock noch ein Esszimmer, Schlafzimmer, Küche und ein Bad mit Wanne.

Mein großer Traum, würde so gerne mal wieder richtig schön baden. Im oberen Stock nochmal ein Wohnzimmer mit einer herrlichen Couch, nochmal einen Fernseher, also toll toll toll.

Ja sowas würde ich mir gerne kaufen, aber nun ich muß ja kleine Brötchen backen. Was solls ich habs ja auch schön. Als wir dann wieder zurück sind, sind wir noch in Karvana durch das Zigeunerviertel gefahren. Wie jedesmal konnte ich es auch gestern nicht fassen, daß fast ein ganzer Straßenzug mit neuen Häusern leer steht. Aber nun ja, wer will da wohnen?? So neigte sich dieser Tag dann auch seinem Ende zu. Ich wollte auch nochmal unbedingt an die Muschelfarm. Habe das erste Mal ja um mein Leben gebrüllt, gestern wollte ich dann doch allen Mut zusammen nehmen, nicht schreien und filmen. Ehrlich ging viel besser als das erste Mal. Habe nicht geschriene, den Sitz nicht runter gemacht, habe sogar noch Hunger verspürt als ich unten war und einen schönen Tintenfisch vernascht. Aber auch das schönste WE geht mal zu Ende. Auf dem Rückweg bin ich dann noch geschwind bei Gaby vorbei und wurde mit einem klasse Erdbeerkuchen gefüttert. Damit ich nicht verhungere hat sie mir noch ein paar Stücke eingepackt. Schön oder. Ja und nun bin ich wieder zu hause und lasse alles nochmal an mir vorbei ziehen.

02. Juni 2014
–stelle fest, ich bin auch gerne zu Hause. Habe meine Wäsche versorgt, bin noch schnell Getränke einkaufen und dann habe ich es mir gemütlich gemacht. Ja es ist schön mal was anderes zu sehen und zu erleben, aber genaus o schön ist es dann wieder heim zu kommen. Mußte so lachen, als ich in den Hof kam, Krassi stand da, riss die Augen auf und meinte: Wo warst Du. Ton so wie wenn man mit einem Kind spricht, das nicht pünktlich zu hause war. Ich sagt ganz einfach nur: weg. Ich sagte, wieso, war schon öfter weg. Seine Reaktion war köstlich. Nein, nein, das warst Du nicht. Er denkt halt, wenn mein Auto auf dem Parkplatz steht, dann bin auch ich da. Das nennt man täuschen und tarnen. Und dann mal ehrlich, im Winter, wo soll ich denn da hin, da ist die Vegetation nicht schön, alles kahl, ja da braucht man keine Ausflüge machen. Da bleibst besser zu hause und strickst Socken. Ja so wird hier beobachtet was ich so mache. Auf der einen Seitei ist das gut, auf der anderen Seite nervt es, wenn man mich im Gespräch hört und man klopfen muß um zu sehen ob ich vielleicht doch Selbstgespräche führe. Nun er ist halt ein kleiner Macho und hat geglaubt über mich verfügen zu können. Aber ich sagte ihm schon mal ; ich bin nicht seine Frau.

Jetzt haben wir keine richtige Straße vor dem Haus. Was sehe ich da??? Ein wenig befestigtes war noch vorhanden. Hauen die Zwei nicht mit dem Vorschlaghammer das kaputt??? Ich kann mir nicht erklären warum??? Denn den alten Schotter usw. haben sie nicht weggemacht, nur alles klein geschlagen. Aber betoniert, daß es wieder eine ebene Fläche ist, haben sie auch nicht. Ist sowie so seltsam. Jetzt wo die Touris kommen, fangen alle an zu reparieren. Das hätte man doch vorher machen können. Nun denn…

03. Juni 2014
Montagmorgen, das Tel. klingelt. Erstaunt wer so früh anruft, nehme ich ab. Es ist Gaby. An ihrer Stimme höre ich, daß was nicht stimmt. Sie erzählte mir dann, daß es ihr nicht gut gehe und sie aus diesem Grund nicht zum vereinbarten Mittagessen kommen werde. Schnell mach ich mich fertig, duschen, Zähne putzen, frühstücken. Dann runter ins Auto. Unterwegs steuere ich noch eine Apotheke an, damit ich Effortiltropfen holen kann. Leider ist dieses Mittel hier unbekannt.

Gut mit Hilfe der Apothekerin haben wir dann noch ein leichtes Kreislaufmittel gefunden, aber frage bitte niemand wie es heißt. Nachdem ich auf dem Hotelparkplatz mein Auto abgestellt hatte, bin ich hoch zu Gaby. Ach Du meine Güte, es war schlimm. Die Arme war fix und alle. Nun ich wollte, daß sie mehr trinkt und etwas isst. Hättest alles genauso gut ins Klo leeren können, denn sie wollte nichts in sich behalten. Wollte einen Arzt rufen, aber sie wehrte sich mit Händen und Füßen. Hoffe, daß es ihr heute besser geht. Ja nach einer Weile bin ich wieder nach hause.

Hatte mittlerweile auch Hunger und so hab ich mir was schönes gekocht. Es gab Halsschnitzel mit Kartoffelbrei und Paprikagemüse. Den Kartoffelbrei hab ich zur Vorbeugung gemacht, damit mein Magen geschont bleibt, falls ich mir bei Gaby was geholt habe. Aber das glaube ich nicht, vor mir fürchten sich sogar die Viren. Am Nachmittag bin ich dann noch schnell meine Telefonrechnung bezahlen und mein Internet, nicht daß ich plötzlich nicht mehr ins Netz kann. Noch eine Maschine Wäsche gewaschen, aufgehängt und so ein wenig rum gekruschelt. Muß aber heute putzen. Am Abend dann noch geskypt, denn mein Lästerschwein, ah Schwesterlein ist gerade in Brasilien. So ging dieser Tag dem Ende entgegen. Ich bin mit einem Glas Wein ins Bett und habe noch ein wenig fern gesehen, dann löschte ich das Licht und gab mich meinen Gedanken und Träumen hin.

Leute, Leute, was mir heute passiert ist. Habe auf mein Konto geschaut, war happy und dachte, Mensch da kannst ja einkaufen gehen. Gedacht getan. Ich zum Kaufland gefahren, habe mir alles dort angeschaut, habe was vom Gemüse, Kaffee, Brot, Wurst, Käse usw. in meinen Wagen. Nicht zu vergessen ich wollte mir so eine italienische Kaffeemaschine holen. Nun ich habe mir meine kleinen Wünsche erfüllt und bin dann an die Kasse. Ja und nun fing der Horror an. Meine Karte ist weg, Mist ich kann nicht zahlen. Habe meinen Geldbeutel umgedreht und sie war einfach nicht da. Die Kassiererin hat mittlerweile ein Dame gerufen, die sich um Zechpreller wie mich kümmert. Hatte ja auch zwei Tüten gekauft, damit ich meinen Einkauf einpacken kann. Die Dame gab mir mit spitzen Fingern 20 Stotinki. Ich war noch so verdattert, daß ich gar nicht nachvollziehen konnte, was da gerade abging. Nun ich habe eingekauft, konnte nicht zahlen und kriege noch Geld. Wenn das so einfach ist, sollte ich das öfter probieren, denn Kleinvieh macht auch Mist.

Der Dame werden heute abend die Stotinkis in der Kasse fehlen. Nun bin ich mit meinem Nichteinkauf in mein Auto. Wo verdammt noch mal ist die Karte. Also zu hause alles auf den Kopf gestellt, alle Taschen durchwühlt, mein zweites Geldbeutelchen untersucht. Nix, wie verhext. Langsam brach mir der Schweiß aus. Hatte ja auf meinem Konto gesehen, daß alles ok war, aber es beschleicht einem doch ein ungutes Gefühl. Also habe ich mir erlaubt auf der Terrasse mit Krassi einen Wein zu trinken. Aber die Karte fehlte ja immer noch. Also nochmal von vorne, was habe ich gemacht, dann endlich nach unendlich qualvollen Minuten oder auch Stunden, war sie da, die Karte, die mich satt macht.

04. Juni 2014
Meinen Horror hab ichhinter mir und meine Freundin ist auch wieder auf den Füßen. Wir haben so sehr gerätselt was das war. Nun sind wir fündig geworden. Da sie Schmerzen hatte, nahm sie von den übrig gebliebenen Medikamenten ihres Mannes. Das hatte so fatale Folgen, daß man meinte sie überlebt das nicht. Die Medis enthielten Opium. Werden bei schwersten Schmerzen eingesetzt. Durch das Opium wurde ihr so schlecht und sie verfiel zeitweise in einen Rauschzustand. Sie hatte Halluzinationen, wie zum Beispiel: sie sah einen Topf Milch auf dem Herd.

Die Milch hatte Haut und die Haut blähte sich auf und wurde groß und größer, bis sie an die Decke stieß und platzte. Ich schreibe dies hier nicht, um lachen zu können. Nein heute ist es sehr ernst, denn ich möchte eigentlich zeigen was passieren kann, wenn man nicht verordnete Medikamente in Selbstmedikation nimmt. Ich möchte allen die das lesen ans Herz legen, nehmt bitte nicht übrig gebliebene Medikamente, es könnte auch noch schlimmer kommen. Meine Freundin ist kuriert, und wenn man wie ich gesehen hat, wie sich das auswirkt, dann kann man schon froh sein, daß nicht mehr als das was passiert ist war. Gott sei Dank ist das vorbei-

So nachdem ich ja nun auch nicht mehr die Jüngste bin und schon ins Krankenhaus mußte, machten wir uns heute auf den Weg mich bei der Kasse anzumelden. Das Schwierigste war die Kasse zu finden. Ansonsten, sind wir in einen Raum rein, haben gefragt, wurden in den Nachbarraum geschickt.

Dort war eine Frau die Deutsch sprach. Sie hat uns erklärt was wir machen müssen. Sind dann an den Schalter im Raum Nr. 102 haben den E121 abgegeben. Dann mußten wir noch ein paar Seiten ausfüllen und wieder zurück in 102 bringen. Hier wurde uns erklärt, wir werden angerufen, wenn alles erledigt ist, dauert ca 5 Tage. Für die Prozedur brauchten wir mal knapp 25 Min. Da kannst doch nicht meckern oder??? Beim TÜV waren wir auch noch haben meine Originalpapiere in Kopie wieder geholt, hat 6 Leva gekostet. Auch hier 10 Min und die Sache war erledigt. Weil wir das so schnell und schön hin bekommen haben sind wir in Carrfour Kaffee trinken und einkaufen und was sehe ich??? Meine Schinkenwürfel sind da. Ach ist das ein Fest für mich. Habe gleich mal 4 Pakete mitgenommen. Weiß ja nicht, wann ich wieder welche bekomme- So damit kann ich dann Linsen, Spätzle und Saitenwürste machen. Brauch nur nochdie Linsen. Alles ein wenig schwieriger, aber auch das krieg ich hin.

05. Juni 2014
So nun mal eine Frage: Wie ich erfahren habe sind die Wasser und Strompreise nicht sehr hoch im Verhältnis zu DE. Gaby hat mir gesagt, daß ich viel zu viel pauschal zahle. Mich interessiert mal wie sind denn Eure Strom und Wasserrechnungen. Schreibt mir das bitte, damit ich was gegen Krassi in der Hand habe. Danke, möchte nicht unbedingt abgezockt werden

06. Juni 2014

Tja so ist das, wenn man ein unverbesserlicher Optimist ist und immer zuerst an das Gute glaubt. Das was ich jetzt so zwischendurch erfahren habe, macht mich nicht gerade glücklicher. Ich bin ein Mensch der eigentlich nichts weiter will als seine Ruhe. Ist das verdammt noch mal zu viel verlangt??? Nein jetzt kann ich mich auf einen Krieg mit Krassi einstellen. Am besten ich kauf mir ein Zelt und geh auf den Campingplatz. Gut ok, zwei Lösungen wären da, aber die muß ich erst in Angriff nehmen können. Ansonsten war gestern der Tag zum Wegwerfen, habe viele Infos und dergleichen gesammelt, damit die Situation doch noch entschärft werden kann. Das Roulette geht weiter…..

09. Juni 2014
Ein tolles WE ist nun wieder vorbei. Bin am Freitag zu Freunden nach Kavarna gefahren. War ja schon sher früh da. Hatten uns für 17 Uhr verabredet, nun ich war im 13 da, bin dann in ein schönes Lokal direkt am Meer gefahren.

Dort hab ich dann mein Mittagessen eingenommen und mich gefreut, daß das Wetter so klasse wird zum WE. Irgendwann wurde es mir langweilig und ich dachte ruf mal an, vielleicht sind sie schon zu hause. Ja da kam die Antwort, wir sind auf dem Weg ins Cafe Treff. Toll wenn man sich schon auskennt und weiß wo man hin muß. Also dann auf ins Cafe Treff. Noch ein Mineralwasser getrunken, denn es ist schon recht heiß und dann weiter auf den Berg in die Wohnung. Wir hatten viel zu erzählen und sind dann so gegen 3 Uhr morgens schlafen gegangen.

Am Samstag mittag waren wir dann in einer Tauchschule. War sehr interessant, aber keine Angst ich tauche nicht ab. lEs reicht, daß mein Sternzeichen der Fisch ist. Wir waren na so ca 8 Leute und hatten tierischen Spaß. Vorherwaren wir noch bei einem Auswanderer und ich habe mir sein Häuschen angeschaut. Wirklich schön. Am Nachmittag kam noch eine Frau in unsere Runde. Langsam zog sich der Himmel zu, aber es machte nichts, es donnerte und blitzte aber es kam kein Wasser vom Himmel. Gegen Abend ging ich dann in meine Unterkunft, weil irgendwo muß ich ja mein müdes Haupt hin betten. Am nächsten Morgen, Pfingssonntag, habe ich schön gefrühstückt und dann war ich auch schon mit einer Freundin verabredet.

Es begann ein schöner Ausflug. Direkt ins Naturschutzgebiet, die schlimmsten Feldwege lang und an der Küste, am steilen Hang vorbei. Ich kam aus dem Schreien, pass auf, Loch, Loch, Loch garnicht mehr raus. Endlich hatten wir den Leuchtturm von Shabla erreicht. Die Wege wurden besser. Wir suchten uns ein schönes Lokal. Mein Grillteller war eine kleine Sensation. Es war alles so frisch und toll zubereitet, da gehe ich bestimmt wieder hin. Nach unserem Üppigen Essen zogen wir weiter. Wir sind in ein Ressort gegangen um was zu trinken. Aber meine Herren, die Anlage sehr schön, mit Vogelvolliere , kleinen Brücken, Grillplätzen und und und. Aber die Toiletten, das haste nicht gesehen. Nun denn, aber wenns pressiert nimmts die dann auch. Dann haben wir unsere Rundreise fortgesetzt und mir wurde dann noch der Platz gezeigt wo demnächst in Kavarna ein Fest ist. Freu mich schon drauf. Es war ein langer erlebnisreicher Tag, wir waren ja auch noch am Strand, habe im warmen Sand gelegen, auf das Meer geschaut, bin durch Dünen gewandert und habe Muscheln gesucht. Ehrlich ich war von soviel Eindrücken erschlagen, daß ich dann abends nur noch die Füße hochlegen wollte. Ja ein wunderbares WE war es mal wieder. Nun hat mich die neue Woche wieder und der Streß. Morgen geht’s weiter…

10. Juni 2014
Schön wenn man Freunde hat und nicht alles allein erledigen und erleben muß. Ja das WE war toll. Und geschlemmt habe ich, muß aufpassen, daß ich keine neue Garderobe brauche. So bin ich denn am Mo.morgen zurück nach Varna. Muß ja die Wäsche versorgen usw. Zu hause angekommen, erst mal ein Telefonat mit Gaby.

Wir einigten uns darauf, daß sie zum Essen kommt und wir dann weiter erzählen können. Dann die Waschmaschine angeworfen und geschaut was bietet nach diesem WE der Kühlschrank noch. Wurde doch tatsächlich noch fündig und machte uns schön Kartoffelsalat und Würstchen. Ist bei der Wärme besser zu essen als ein riesiges Menue. Nachdem Essen legte ich mich eine halbe Stunde aufs Ohr, denn das WE war mit wenig Schlaf gesegnet. Bei meiner Siesta dachte ich daran zum Friseur zu gehen. Ich machte mich fertig fuhr zum Friseur.

Das Schöne ist, hier brauchst keinen Termin, meistens kommst sofort dran. So liebe ich das. Nachdem meiner Schönheit wieder nachgeholfen wurde, ging ich noch auf die Post in Sveti Konstantin, da mir mein Steuerberater die Steuererklärung geschickt hatte zum unterschreiben. Also auch diesen lästigen Teil meines Lebens erledigt.

Zu hause angekommen, schaltete ich meinen Fernseher ein. Ich merkte aber garnicht, was da lief, denn immer wieder beschlichen mich die schönen Gedanken meines Wochenendes. Da ja in DE Feiertag war, hat mich mein ältester Sohn angerufen. Ich hatte ihm nämlich geschrieben und gefragt ob er umgezogen sein. Er meinte auf seine Charmante Art ob ich ein wenig verrückt sei?? Nein er sei nicht umgezogen und seine Frau sei nicht durchgebrannt und alles ist noch beim Alten. Hatte nämlich am Tag zuvor erfahren, daß in dem Haus in dem eine Facebookfreundin lebt, eine Frau S……… eingezogen sei. Hatte schon ein wenig Bedenken. Mein Sohn erklärte mir, dieser Name ist so häufig, wie Meier, Müller, Schmid. Na dann geht es ja. Aber mal ehrlich, es hätte ja sein können, schließlich bin ich auch stiften gegangen und die Frauen heute dulden nun nicht mehr alles, was auch gut so ist. Am Abend hab ich dann noch ein wenig geskypt und dann war es auch schon wieder Nacht. Leute das Leben ist so schön, wenn man mir meine A…..ruhe lässt

12. Juni 2014
Ein neuer Tag hat begonnen. Nun hoffen wir, daß er erfreuliches bringt. Gestern habe ich mit Gaby meine Krankenversicherungsunterlagen abgeholt. Alles in Allem hat der Besuch das erste und zweite Mal insgesamt 30 Min. gedauert. Ich frage mich, wie kommen die aussagen zustande, da braucht man den ganzen Tag??? Es geht doch schnell! Auto war umgemeldet in 3 Stunden. Ja und dann gings weiter, wir haben uns noch über verschiedene Dinge in der Stadt informiert. Nach getaner Arbeit saßen wir auf der Dachterrasse vom Picadillypark und ließen es uns gut gehen.

Zuhause angekommen, habe ich mir mein spartanisches Mittagsmahl zubereitet, Tomatensalat und Rührei. Ein wenig hin gelegt und dann nach Vinitsa zum Makao. Habe mich mit frischem Gemüse eingedeckt. Mein Wäschekorb hat geschrieen komm und bügle mich, aber auf dem Ohr war ich ganz arg taub. Nun werde ich heute wohl das Geschrei abstellen und bügeln. Muß ja auch sein.Aber erst trinke ich noch einen Kaffee.Noch mal zum Picadillypark, denn mein Telefon wählt nicht mehr. Aber die Damen sagten mir es geht. Ich habe demonstriert, daß es nicht geht und auf Umtausch bestanden. Sie wollten das nicht, da habe ich gesagt, dann werfe ich das Ding hier an die Wand. Man hat mir umgetauscht. Warum muß man immer so drastisch drohen???

14. Juni 2014
Ein aufregender Tag ging gestern zu Ende. Morgens stand auf einmal Krassi da und wollte mit mir reden. Natürlich habe ich mich mitihm auseinander gesetzt. Er fühlte sich immer noch nicht schuldig. Nein ich würde wenn ich alles abtrenne bestimmt viel mehr zahlen als wenn ich weiterhin ihm eine Pauschale gebe. Nun er drohte mir ja, wenn ich bis morgen nicht die 130 Leva zahlen würde, dann stellt er Strom und Wasser ab..

Mein Telefon spinnt noch, als schreibe ich schnell über Skype an einem Freund, daß der sich mit meinem Anwalt in Verbindung setzt. Ich bekam die Auskunft, daß mein Anwalt sich kümmern würde. Nun ist es ca 13.30 Uhr. Es klopft bei mir und Krassi teilt mir mit, daß wir um 14 Uhr einen Anwaltstermin hätten. Nur ich habe nichts mitgeteilt bekommen. Also springe ich in meine Klamotten, rufe Gaby an. Gaby sagt, ich hole Dich. Wir durch die Stadt gejagt. An einer Ecke springe ich aus dem Auto und laufe in hohem Tempo zur Kanzlei. Die Anwältin meint, ich hätte Sie nicht gebraucht. Jedenfalls Gaby hat das Auto geparkt und kommt auch. Nur sie wußte keinen Namen nur die Nummer, also hast sie im ganzen Haus geklingelt, damit sie rein kam. Krassi und seine Anwältin erscheinen kurze Zeit später. Ich sagte ich fühle mich betrogen, ich werde den Vertrag rückabwickeln. Das hat eingeschlagen wie eine Bombe. Ich bekomme kein Wasser abgestellt und ich kann auch weiterhin kochen. Es wurde festgestellt, daß er mich mit mindestens 50 Leva im Monat zu hoch abgerechnet hat.

Wieder zu hause sagte ich ihm, daß ich es auch nicht mehr möchte, daß er meine Besucher kritisiert. Ach war ja nur Spaß.. Ich gehe nach oben und packe, weil ich übers WE verreise. Ich bin noch nicht wieder richtig unten sagt er: Annette überlege mal richtig. Das was Du hast, das sind keine Freunde. Nun für ihn sind es keine Freunde, dann dank Gaby kam die Abzockerei ja auf. Aber er kann es scheinbar nicht lassen, meine Besucher und Freunde zu bewerten. Aber glaubt mal sicher, den Zahn zieh ich ihm auch noch.

15. Juni 2014
a man merkt, daß man nicht mehr so belastbar ist. Bin durch den ganzen Trubel der letzen Tage so fertig gewesen, daß ich fast am Fernseher eingeschlafen bin. Dennoch hatte ich gestern einen schönen Tag er lebt. Gemütlich gefrühstückt und dann haben wir aufgeräumt. Nach dem Aufräumen sind wir dann einkaufen.

Zum Mittagessen waren wir verabredet und es war ein recht netter Mittag. Vom Kakadu gings dann zu Kosta. Leider hatte er keine Zeit und so sind wir alle Mann dann nach einem Getränk gegangen. Irgendwie war nic ht mein Tag, denn ich war soooooooo müde. Das Theater mit dem Krassi hat mich doch mehr geschlaucht als ich es mir eingestehen wollte. Also machte ich am Abend aus meinem restlichen Hähnchen noch einen Hähnchensalat. Habe nun dreimal hintereinander das gegessen, meine Hähnchen, einmal gegrillt, einmal als Frikassee und einmal als Salat. Nun reicht es wieder vom Hähnchen fleisch. Zu meiner Müdigkeit kam gestern auch noch die Schwüle. Ich war einfach nur platt. Während der Wilsberg lief, wurden meine Augen immer schwerer und ich bin dann einfach in meine Kiste gegangen. Stelle fest, heute morgen tutmir das richtig gut, fühle mich richtig gut und erholt. So dann will ich mal meine Schönheit auffrischen, machen was noch geht und dann nach Balchik fahren.

16. Juni 2014
So und schon wieder Montag. Gestern habe ich einen schönen Ausflug nach ich glaube Banitza heißt der Ort gemacht. Habe mich gefreut einen alten Bekannten wieder zu treffen. Er hat eine Straußenzucht und ganz liebe Hunde. Habe überlegt ob ich einen davon mitnehme.

Aber nun das hat Vorteile und Nachteile. Ich kann keinen Hund laufen lassen, also müßte ich laufen. Was ja noch nicht mal schlimm wäre. Aber wenn ich mal nicht kann, dann sieht das halt nicht so gut aus. Schließlich wohne ich im dritten Stock. Spaziergänge mit einem Hund würden mir sicherlich gut tun und sollte mal der Fall eintreten, daß ich verreise, Ausland oder so, dann würde Gaby den Hund bestimmt nehmen, wenn sie nicht mit dabei ist. Aber ich bin noch am Überlegen. Bei dem Bekannten habe ich dann schnell was gekocht und ich glaube es hat geschmeckt. Ah ich fand es so herrlich mal wieder frischen Dill und Zwiebellauch zu verarbeiten. Er meinte, weißt ja jetzt wo ich bin, komm mal wieder vorbei. Schön, ja werde ich gerne machen, aber ich glaube ich finde das nicht mehr, da bräuchte ich dann schon die genaue Adresse. Sieht hier ja alles gleich aus. Viel Grün, kleine nette Häuser und Löcher in den Straßen. Zum WE-Abschluß sind wir noch am Meer in ein Lokal und ich habe einen Cappu getrunken. Nachdem gezahlt war, machte ich mich auf den Heimweg, denn eine knappe Stunde mußte ich ja auch fahren und ich wollte den Rest des Tages noch für mich ausklingen lassen.

17. Juni 2014
Ok, wo fang ich an??? Habe gestern einige Dinge geklärt und richtig gestellt. Freue mich aber, daß man noch miteinander umgehen kann. Danke dafür. Wäre sehr schade gewesen, wenn dem nicht so wäre. Ich meine wo eben nichts ist, das muß man akzeptieren. Habe den ganzen Tag nachgedacht ob meine Reaktionen richtig sind oder waren. Fühle mich jetzt nicht mehr blockiert und so kann das Leben wieder Fahrt aufnehmen.

Krassi hat mich gestern auch wieder genervt. Er will unbedingt das Geld und mein Rechtsanwalt hat gesagt nein. Nun mal sehen wie das weiter geht. Habe gestern noch die Mutti von Gaby und ihren Bruder kennen gelernt. Wir haben schön miteinander Kaffee getrunken und über die Dinge erzählt, die wir schon miteinander erlebt haben. Einschließlich Pflaster. Oh mein Gott, das will ich nicht nochmal erleben.
Hing auch ein wenig traurig meinen Gedanken nach, weil ich so lange auf meinen Brief keine Antwort hatte. Aber am Abend kam doch noch die Antwort. Ich bin kein Mensch der mit anderen ungut sein möchte. So ist das nun auch erledigt. Wie sagt man so schön, auf Regen folgt Sonne, so scheint das auch heute zu sein, die Sonne lacht und ich werde sie heute anbeten……..

18. Juni 2014
Ja was machst Du gerade, ich reg mich auf.
Bin eigentlich immer noch ganz entsetzt. Habe den Bericht gelesen, was die BRD mal wieder veranstalten will. Fracking heißt der Mist. Nur weiter so, bald ist unser schöner Planet nicht mehr schön, bald könnt Ihr alle den Kitt aus dem Fenster fressen. Nein, ich könnte mich sowas von aufregen. Hauptsache ein paar Wirtschaftsbosse und Konzerne machen ihren Reibach. Gott bin ich froh, daß ich schon so alt bin, muß die Auswüchse die dadurch entstehen nicht mehr erleben, wobei ich sehr gerne lebe. Aber ist unsere Welt in 10 Jahren oder 20 Jahren noch lebenswert?? Die Jungen müssen jetzt auf die Füße kommen, sonst machen die alle was sie wollen. Ach Du meine Güte, so kanns doch nicht weiter gehen. Das ist nicht die Welt die lebenswert ist.

Nun jeder muß seinen Teil leisten. Kauft bitte mehr bei Kleinen Läden ein, unterstützt nicht die Mächtigen. Die haben alle genug Geld. Nur durch ändern unserer Vorstellungen und Gewohnheiten, können wir was erreichen.
Seit ich hier lebe, ist mir einiges klar geworden. Ich sehe hier noch soviel echte unverbrauchte Natur. Ich sehe noch Mohnblumen in Massen am Wegrand blühen. Ich sehe Scharfgabe, wilde Kamille und und und. Hier konnte man es sich nicht leisten, die Herbizide in großen Mengen auszubringen. Die Natur lebt noch. Das ist so schön. Geht mal wieder nach DE, was seht Ihr, nur kultivierte Äcker, keine Ursprünglichkeit mehr. Genießt was wir hier haben.

Hiermit erkläre ich öffentlich meinen Rücktritt vom Erwachsen sein.
Ich habe beschlossen, die Bedürfnisse eines Sechsjährigen zu leben.
Ich möchte zu Burger King gehen und denken, es handle sich um ein Viersternerestaurant.
Ich möchte kleine Stöckchen über eine frische Lehmpfütze segeln lassen und kleine Wellen mit Steinchen machen.
Ich möchte denken, dass viele bunte Smarties besser sind als Geld, weil man sie essen kann.
Ich möchte unter einer großen Eiche liegen und an einem heißen Sommertag mit meinen Freunden einen Limonadenverkauf betreiben.
Ich möchte zu einer Zeit zurück kehren, als das Leben einfach war.
Als alles, was ich kannte, Farben, Rechentafeln und einfache Schlaflieder waren, was mich nicht gestört hat, weil ich nicht wusste, was ich nicht wusste, und darüber auch nicht besorgt war.
Was ist mit der Zeit geschehen, zu der wir glaubten, das Schlimmste, was uns passieren könnte, wäre, dass uns jemand unser Springseil wegnimmt und man uns als Letzten in die Jungensmannschaft wählt?
Ich möchte einfach wieder leben.
Ich möchte nicht, dass meine Tage aus Stress und Ärger auf der Arbeit bestehen.
Ich möchte an die Kraft eines Lächelns, einer Umarmung, eines netten Wortes glauben, an Wahrheit, Frieden, Träume, und an die Kraft, die davon ausgeht, im Liegen Rauschgoldengeln in den frischen Schnee zu formen und den festen Glauben zu haben, dass Liebe Berge versetzen kann.
Ich möchte einfach wieder 6 sein.

19. Juni 2014
Es ist jetzt 4.30 am frühen morgen. Aus irgendeinem Grund kann ich nicht schlafen. Also habe ich meinen Rechner eingeschaltet. Ich lese verschiedene Benachrichtigungen und denke, es gibt doch viele Menschen die Probleme haben. Aber nach außen sieht man sie nicht, nein man zeigt sich stark und unverletzlich. Ach ich würde auch so gerne nur einfach in Ruhe und Frieden leben, aber wie heißt es so schön? Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. An oder in diesem Spruch steckt unwahrscheinlich viel Wahrheit. Aber wir sind nun mal Menschen und müssen kommunizieren. Aber lassen wir das, das gibt sonst eine riesen Vortrag.

Gestern mittag, nachdem ich die Reste vom Vortag verdrückt hatte, machte ich mich auf nach Varna. Ja es war ein Tag nicht Fisch und nicht Fleisch. Will es regnen will es das nicht und da stellst Dir dann die Frage, wenn die Welt schon grau erscheint, was machste dann um sie ein wenig bunter zu bekommen. Habe mir mal die Grand Mall näher angeschaut. Bisher hab ich es immer nur in die zwei unteren Etagen geschafft. Nun ich bin ein wenig enttäuscht wieder gegangen. Ich bin ja nicht unbedingt schlank, aber dick bin ich auch nicht. Ich würde sagen, ich bin griffig. So jedenfalls sehe ich mich. Allerdings muß ich sagen ich sehe mich schlanker als ich bin. Aber was solls, ich gefalle mir und meine wer mich so wie ich bin nicht will, hat mich auch nicht verdient. Ich bin auf der Suche nach so „Schlabberröcken“. Sie sind leicht und bei Hitze angenehmer zu tragen als Hosen. Bin in dem riesen Bau aber nicht fündig geworden. Also dann wieder Auto suchen und nach Hause.

Beim Abbiegen an einer Ampel fällt mir ein kleiner Laden auf, der solche Röcke ausgestellt hat. Nun die werde ich mir die nächsten Tage mal näher anschauen.
Ich sitze hier und die Vögel fangen schon ihr Morgenlied an. Ganz langsam wird der dunkle Himmel heller, ein schönes Schauspiel. Ein Teil der dunklen Wolken ist aufgerissen und es lugen schon einige helle Flecken durch. Ob wir heute wohl schönes Wetter bekommen??? Mit Gewittern bin ich eigentlich bedient. Ich habe Angst vor Gewittern, kann nicht unters Bett flüchten, denn das ist ringsrum geschlossen. Hier verwandelt sich der Vorteil mal wieder in einen Nachteil. Es hat eben alles zwei Seiten.

Ich habe mich die letzten Tage sehr intensiv mit Dingen beschäftigt, die mich belasten bzw. belastet haben. Ich frage mich, warum muß man all diese Erfahrungen machen??? Ich habe wieder mal gelernt, daß man sich auf seine eigene Familie nicht verlassen kann. Ich habe gesehen, daß man eigentlich immer nur dann toll und gut war, wenn man anderen ihre Wünsche erfüllt hat, wenn man anderen geholfen hat. Aber nun saß ich in der Patsche und das ganz schön.

Mir fielen nachdem ich mich an meine Familie gewendet habe die Worte meines Vaters ein. „Ein Vater oder eine Mutter können 10 Kinder ernähren, aber 10 Kinder nicht eine Mutter“ Ja da ist was dran. Um so mehr tut es mir weh, diese Erfahrung gemacht zu haben. Aber wie heißt es immer, man ist nicht alleine und ich kann es wirklich bestätigen. Menschen die mich kaum kennen, vertrauen und helfen mir.

Das ist eine der schönsten Erfahrungen die ich bisher erleben durfte. Heute morgen lag ich in meinem Bett, ließ mir alles durch den Kopf gehen, ja ich kann sagen, trotz verschiedener Schwierigkeiten, bin ich hier glücklich. Vielleicht auch weil ich keinen Druck mehr habe, ich lebe einfach nur und das möglichst mit allen Facetten die das Leben bietet. Aber wenn man ein Ding abgeschlossen hat ist schon das nächste da und ich habe auch so meine Wünsche. Als nächstes wünsche ich mir eine Nähmaschine, dann eine Küchenmaschine. Ja , lache, das sind Wünsche die kann man sich im Laufe der Zeit erfüllen. Ansonsten wünsche ich mir einfach nur Herzensfrieden und……………

20. Juni 2014
Gott sei Dank, das Schlimmste scheinen wir hinter uns zu haben. Ich habe ja den Bericht auf FB geteilt, daß so viele Menschen umgekommen sind. Aber ehrlich, es war einfach nur beängstigend und bedrohlich. Am Hotel ist die Straße geflutet gewesen, ca 20 bis 30cm hoch ist das Wasser den Berg runter gerast. Zum Glück steht mein Auto etwas höher, so daß es nicht mit gespült werden konnte. Wenn ich an die Stadt denke, wie es da aussieht, dann haben wir viel viel Glück gehabt. Heute morgen hatte ich ganz kurz noch Strom und dann war er bis heute nachmittag weg. Der Himmel sieht immer noch sehr bedrohlich aus und man hat Angst es könnte wieder anfangen zu regnen. Bin dann zu meiner Gaby, weil ich gerne was warmes essen und trinken wollte.

Sie hatte zum Glück Strom, denn es sind schon einige Km von mir weg. Ich habe selten ein Essen so genossen wie heute. Es hat wunderbar geschmeckt. Und dann der heiße geniale Kaffee, ja da weiß man wieder was man braucht. Irgendwann machte ich mich auf den Heimweg und hoffte, daß doch Strom da sein würde. Ich wurde nicht enttäuscht. Ja wir sind von diesen Dingen verdammt abhängig. Als ich im Winter mal keinen Strom hatte, hab ich mich ja auch mit Kerzen eingedeckt, damit ich wenigstens was sehen kann. Mir gehen die Menschen nicht aus dem Kopf, die soviel Leid erleben müssen. Aber nun es ist alles Hausgemacht, wir haben die Natur versaut, sie rächt sich nun. Leider leider müssen die Ärmsten der Armen diese Sachen am meisten ausbaden. ……Und dann soll das Fracking kommen, also dann ist alles hin, dann ist die Welt noch viel mehr vergiftet

21. Juni 2014
Langsam und unschuldig kommt die Sonne heraus. Man könnte meinen sie schämt sich, daß sie so lange nicht hier war und die Fluten getrocknet oder verdunstet hat. Endlich wieder ein Lichtblick. Ich glaube wir alle sind froh, denn die ängstlichen Blicke an den Himmel, haben ganz schön an den Nerven gezerrt. Ich freue mich, daß es einige Leute gibt, aus meinem früheren Umfeld und auch FB-Bekanntschaften, die sich nach unserem Wohlbefinden erkundigen. Ja aber heute ist Sommeranfang und der Rest vom Sommer wird und muß prima werden. Die Menschen hier haben sich den Sommer nach diesen leidvollen und bitteren Erfahrungen verdient.

So was aber auch, Gaby und ich haben gestern das gleiche gegessen. War ja bei ihr, weil ich Hunger hatte und nichts kochen konnte. Das einzige was unsere Ernährung unterschieden hat, war ein Schluck Wasser aus der Leitung. Heute bin ich dann hin und hab nur elend vor gefunden. Sie hat so spucken müssen. Mittlerweile ist auch aufgerufen worden, das Wasser aus der Leitung nicht mehr zu trinken.

Ich habe mir ihre Krämpfe zu Herzen genommen und bin gleich unterwegs noch Wasser kaufen. Ist ja gut möglich, daß gerade alles verseucht ist. Als ich dann wieder zu hause ankam, hätte ich ausrasten können. Schon unterwegs fing es wieder an zu regnen. Ja haben wir denn nicht schon genug Dreck , Ärger und Wasser am Hals??- Und dann dauernd das gedonnere, da wirst mit der Zeit echt irre. Hatte auch überhaupt keine Lust irgendwas in meinem Haushalt zu machen, mir doch egal, wenn alles im Wasser landet. So fängst dann an zu denken. Um 16Uhr mußte ich Licht anmachen, so dunkel war es plötzlich und dann schaust besorgt und ängstlich an den Himmel. Oh mein Gott, wenn das alles runter kommt, dann gute Nacht. Ja es kam einiges runter, aber wir hatten doch glaube ich heute einen Schutzengel. Ich bin die Bergstrecke zu Gaby gefahren, überall noch Geröll aus den höheren Lagen und auch bei uns auf meinem Zufahrtsweg, liegen riesige Geröllbrocken. Wasser hat schon gewaltige Kräfte-

22. Juni 2014
Endlich, ich glaube ich lebe wieder!!!!! Sonne, Sonne, und kein Regen, was kann es schöneres geben?

Der Wetterbericht hat ha gestern schon angekündigt, daß es bis auf ein paar kleine Regenfälle schön werden wird. Der Regen blieb aus, Gott sei Dank. Habe gestern mal wieder ein richtig deutsches Essen für heute geplant. Hatte mir dazu, weil ich möchte ungern nach dem Aufwand so toll zu kochen alleine am Tisch sitzen, einen Gast eingeladen. So machte ich mich heute ganz früh dann an den Herd. Habe ja schon seit Weihnachten nicht mehr so aufwändig gekocht. Also ich fabrizierte einen Schweinebraten mit einer geilen Soße , dazu Rotkraut und natürlich, ich komme aus Baden Württemberg, Spätzle.

Oh Mann mir hat es geschmeckt und meinem Gast scheinbar auch. Als er heute nachmittag ging hat er jedenfalls sich noch bester Gesundheit erfreut. Der einzige Wehrmutstropfen ist, wenn ich mal schön koche, ich muß das ganze Zeug von Hand abspülen. Wenn ich für mich koche, komm ich meistens mit einem Topf und einer Schüssel aus. Nun hab ich halt Spülhände. Na gut. Nach dem Essen und Küche sauber machen sind wir dann nach Sveti Konstantin ein wenig bummeln. Die Leute lagen am Strand und freuten sich über die Sonnenstrahlen. Gut ich lege mich nicht an den Strand, weil ich denke meine Figur passt da nicht mehr so hin, aber was ich heute gesehen habe, na da kann ich auch noch an den Strand.

Meine Herren, da liegen Dinger im Sand, das kannst garnicht beschreiben. Oben ohne und dann gleich ein Knieschuß, ah wie geschmacklos muß man da sein. Ein schöner Bikini BH hätte die fallenden Obstteile bestimmt gehalten und etwas Form gegeben. Nun muß jeder selber wissen, was er seinen Mitmenschen zumutet. Habe in einer kleinen Kneipe mein erstes Eis in diesem Jahr gegessen. Es war ein wenig langweilig. Also hab ich mir einen Amaretto bestellt und den drüber gegossen. Schon hat das ganze Ding Ausstrahlung gehabt. Gegen 17 Uhr kam ich dann nach Hause uns seither ist mir ein wenig langweilig. Habe mich mit dem Fernseher beschäftigt, leider heute nicht so ganz mein Programm. Ach Mensch fleißig wat ich ja auch noch, habe einen riesigen Korb Wäsche gebügelt. Könnte ja sein, daß ich meine Sommersachen brauche.

24. Juni 2014
Ein ganz normaler Tag beginnt. Die Sonne scheint, das Meer ist ruhig und im ersten Moment erinnert nichts an die furchtbaren letzten Tage. Gestern bei meinem Spaziergang am Meer war nichts mehr zu sehen, vielleicht die abgeknickten Bäume noch, aber man konnte überall hin. Ja und so fängt das Vergessen einer Tragödie an. Menschlich…
Wartete gestern auf den Anruf meiner Gaby, sie wollte noch Eier bei mir abholen. Aber auch da war irgendwie der Wurm drin. Ich weiß nicht warum mein Telefon mal wieder nicht wollte. Nun gut, dann kriegt sie die eben heute.

Auf meinem Balkon fühlte ich mich wie ein Urlauber, habe sehr viel gelesen. Habe gerade so ein interessantes Buch in der Mache. Es geht um das Leben einer jungen Frau, die Verantwortung für ihr Kind hat und nichts mehr besitzt ausser dem was sie am Leib trägt. Sind ein paar Paralellen zu mir. Ich kann mich so in ein Buch vertiefen, daß ich das alles selbst erlebe.

Am vormittag habe ich viel geschrieben, über Ernährung und dergleichen. Hat mich sehr gefreut, daß ich mit einem Facebook-Bekannten wieder einen Nenner gefunden habe.
Zur Zeit kommen die Ferienflieger und ich war erstaunt wieviel Leute schon in den „Geisterstädten“ sind. Habe mich natürlich auch ein wenig geärgert, denn die ganze Zeit konntest so parken. Jetzt will man auf dem Parkplatz am Meer 5 Leva. Das finde ich echt Abzockerei. Gut wer nicht bereit ist zu laufen, der muß halt zahlen. Wir haben das Auto dann wo anders abgestellt und es hat uns überhaupt nicht geschadet per Knöchelexpress zum Meer und zurück zu laufen. Auch im Hotel hier ist Leben. Sogar neben mir ist das Zimmer belegt.

Im Picadillypark konnte ich es nicht lassen, mal wieder nach einer Haarfarbe zu schauen. Eigentlich nervt mich die Färberei, auf der anderen Seite sieht es frischer aus, wenn man das Grau wieder weg hat. Habe mich für Rot entschieden. Mal sehen, wann ich Lust habe, das drauf zu machen

25. Juni 2014
Habe ein neues Buch angefangen. Ach so eine schöne Herz-Schmerz-Geschichte. Bin zurück versetzt in eine Zeit wo Höflichkeit usw. nach Tugenden waren. Herr Graf und Komtesse waren noch normal, und Gutshöfe auch. Schön das zu lesen. Vor allem darüber nachzudenken in welch enges Korsett die Menschen geschnürt waren. Das darf man nicht, das macht man nicht usw. Wie viel freier leben wir doch heute und trotzdem ist es toll darüber zu lesen. Ich habe nur leider den Nachteil, wenn mich ein Buch gefangen nimmt, daß ich dann für nichts anderes mehr Zeit und Lust habe. Ich verschlinge Bücher regelrecht. So auch gestern, habe mir nur noch die Zeit genommen schnell Getränke zu holen. Naja und meine Haare hab ich ja auch noch gefärbt. Aber das war auch schon alles. Mußte ja sehen oder lesen wie es mit dem armen Grafen weiterging. Ach da entstehen Sehnsüchte und ich wünschte mir so einem „Grafen“ mit soviel Herzenswärme zu begegnen. Ja wer liest lebt noch ein anderes Leben. Ein Leben voll Sehnsucht……

26. Juni 2014
Strubbelig, im Nachthemd sitze ich hier an meinem PC. Habe gerade die neuesten Nachrichten gelesen. Eine Nachricht freut mich ganz besonders, eine Einladung zum Bummeln. Na da bin ich mal gespannt. Alleine bummeln ist nicht so besonders schön und wenn man sich zusammen tut, dann kann das richtig Spaß machen.
Nachdem mich gestern mein Sauberkeitswahn überfallen hat, brachte ich meine Wohnung mal wieder so richtig schön auf Vordermann. Ist schon schön, wenn gewischt ist, man hat so ein befreiendes Gefühl. Platz für neuen Dreck.

Kochen brauchte ich nicht, zum Essen war ich eingeladen. Gabys Bruder kocht sagenhaft und ich habe vor einiger Zeit Bohnengemüse von ihm gegessen. Leider war der Topf zu klein, passte nicht ganz rein zum reinlegen. Damit ich aber mich so richtig darin reinlegen kann, hat er gestern nochmal Bohnen gekocht extra für mich, ich danke sehr dafür. Es hat richtig göttlich geschmeckt und ich hatte keinen Platz mehr für Nachtisch.
So gesättigt fuhr ich dann nach ein paar Tassen Kaffee zum einkaufen, wollte doch schauen ob es mal wieder Schinkenwürfel gibt. Von Zeit zu Zeit kriegt man die hier, aber äußerst selten. Dann schlage ich gleich zu und kaufe 4 Pakete. Leider nichts zu bekommen. Brauche das doch für meine Gemüse und Eintöpfe. Na dann dran bleiben und immer wieder schauen.

Nachdem ich dann wieder zu hause war, nicht ohne die Dreckhäufen vom Unwetter unterwegs zu bestaunen, vertiefte ich mich wieder in mein Buch, der Herr Graf nimmt mich sehr gefangen. Ich sehe alles in bunten schönen Farben vor mit. Am Abend noch ein wenig geskypt und dann ab in die Kiste.
Ja und nun ist ein neuer Tag und ich bin gespannt was er bringt

27. Juni 2014
Wenn ich so aus dem Fenster schaue und das Meer so ruhig daliegen sehe, kann ich mir fast die vergangenen Tage des Unwetters nicht mehr vorstellen. Es ist wie ein Spuk, es kam, machte alles kaputt und nun ist Ruhe. Gott sei Dank ist Ruhe. Jeden Tag schaust an den Himmel ob bedrohliche Wolken da hängen. Ich denke innerlich kannst das nicht einfach mit vorbei abhaken. Was ist man doch für ein winziges Lichtlein auf dieser Erde. Das kann man wirklich sagen, wenn man diese losgelassenen Gewalten erlebt hat.Aber nun ja, das Leben geht wie immer einfach nur weiter und Du mußt schauen wie Du das Beste daraus machst.

Gestern hatte ich mein Buch mit meinem Grafen Udo fertiggelesen. Schön wäre es, wenn es in Wirklichkeit auch mal so romantisch zu gehen würde. Mein Graf ist glücklich, seine Schwester ist glücklich. Jetzt fehlt mir nur noch die Anleitung wie werde ich glücklich, lache. Habe heute morgen wieder Worte von Pierre Franckh gelesen, er schreibt über die Intuition. Ja da ist schon was dran, aber so ganz kann man halt die Vernunft auch nicht ausschalten. Allerdings muß ich sagen habe die meiste Zeit meines Lebens nach Intuition gehandelt und vor allem viele Dinge schon im voraus gespürt. Nur dadurch war es für mich eigentlich möglich mein Leben zu leben. Leider einige meiner Wünsche gingen halt nicht in Erfüllung, aber wer weiß warum und für was das gut war.
Dass ich hier bin, war auch ein reines Bauchgefühl und mein Bauch sagt immer noch, es war gut so.

28. Juni 2014
Ich sitze hier und mache mir so meine Gedanken über echte Freundschaft. Was darf ich von einer echten Freundschaft erwarten und was nicht. Nun in den letzten Wochen konnte ich einige Erfahrungen sammeln. Ich saß ziemlich in der Patsche. Wie aus heiterem Himmel ist mir eine neue Freundin zugespielt worden. Sie kannte mich bis dahin nur aus Facebook und las immer gerne meine Berichte. Nun erfuhr sie um meine Schwierigkeiten und ganz einfach sagte sie, ok komm ich helfe Dir. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ja das ist eine echte Freundschaft in meinen Augen. Sie hat nichts hinterfragt, nur einfach gesagt, das kriegen wir hin. Das Gegenteil habe ich auch erleben können. Es war nicht so offensichtlich, aber es war na sagen wir mal der Versuch vielleicht in eine Partnerschaft zu kommen. Wie geht es Dir innerlich, wenn Du weißt der Partner kennt Deine Probleme und unternimmt nichts?? Dann bist innerlich schwer enttäuscht und denkst, darauf kann ich auch verzichten. Ich erwarte von einem Freund oder Partner, daß er von sich aus kommt und sagt, das kriegen wir hin. Ich möchte nicht bei einem Freund oder Partner betteln müssen, daß er mir gnädiger weise unter die Arme greift. Ich glaubte auch in DE eine gute Freundschaft zu haben. Auch hier wurde ich schwer enttäuscht, denn sie wußte auch um meine Probleme, zwar nicht welcher Art, aber sie fragte nicht mal nach. Das sind so Dinge die mich in Freundschaften sehr irritieren. Wenn man mit jemand enger befreundet ist, dann müßte doch auch ein Vertrauen da sein oder sehe ich das falsch?? Mich würde jetzt interessieren wie seht Ihr das, erwarte ich zu viel oder ist es doch ganz einfach nur normal????

29. Juni 2014
Der sommer ist hier angekommen, mit Autos, Fliegern und Gott sei Dank auch Sonnenschein. Nachdem gestern morgen die Handwerker gegangen waren, bekomme nämlich einen separaten Stromanschluß gelegt, habe ich mein Buch geschnappt und bin auf meinen Balkon. Die letzten Tage habe ich das Lesen wieder für mich entdeckt. Es ist so schön, wenn man sich in seine Traumwelt zurück ziehen kann. Dann wird die Welt noch rosiger, denn ich lese nur Bücher, die sagen wir mal „Weich und warm“ sind. Von Krimis und so einem Zeug halte ich nichts.

Am besten eine schöne Herz- Schmerzgeschichte mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen. Da ist meiner Meinung ja Konsalik drin top. Ich habe von Konsalik fast alle Bücher gelesen, selbst hatte ich in meiner alten Wohnung knapp 150 von ihm. Aber auch die sind leider leider leider verschenkt. Nun kann man nichts machen. Wir müssen ja lernen los zu lassen.

Zum Mittagessen habe ich mal wieder so richtig geschlemmt. Schnitzel, hab ich mir gebraten. Hatte jetzt lange vergessen mir Semmelmehl zu kaufen. Ich habs wieder. Ah die waren gut. Für morgen hab ich noch welche übrig. Wieso für morgen? Ganz einfach, heute esse ich bei Gaby, da bleibt bei mir die Küche kalt. Nach einem kurzen Mittagsschläfchen, wurde wach von meinem eigenen schnarchen, habe ich mich auf an den Strand gemacht. Parken??? Kannste fast vergessen, Idylle??? Bestimmt am Abend wenn es dunkel ist. Aber ein Betrieb ein Verkehr, das war nicht mehr feierlich, da lob ich mir doch die Strandabschnitte, wo die Touris nicht sind. Bin jedoch einige KM gelaufen, weil Bewegung hab ich mir sagen lassen, ist gesund. Wieder zu hause, hab ich mir erst mal ein Bier in den Kühlschrank gelegt. Es ist im Auto doch ziemlich warm geworden. Als es dann runtergekühlt war, ein Genuß. Ja es hat richtig gezischt.Noch ein wenig Zeit am Rechner verbracht und dann Fernsehen. Das war mein Tag gestern……

Oh Mann, war das wieder ein tolles Essen. Thomas hat ganz genial mal wieder die großen Bohnen gemacht. Es ist schon schön, wenn man Freunde hat, die sagen, komm vorbei wir kochen heute das Essen das Dlu so magst. Ja habe heute bei diesem schönen Wetter einen tollen So gehabt. Bevor ich zu Gaby zum Essen bin, habe ich im Supermarkt noch schnell eine Melone geholt. Brav wie ich bin hab ich sie auf denRücksitz gelegt und bin losgefahren. Mußte nur ganz leicht bremsen, aber das Teil ist sofort in Bewegung geraten und vom Sitz runter geflogen. War vielleicht doch ein wenig fester gebremst als ganz leicht. Jedoch war ich sehr überrascht, dass sie sich selbstständig gemacht hat. Im ersten Moment ist man ja auch erschrocken und überlegt, was war das für ein Rumser. Nun ich bin dann auf den Parkplatz bei Gaby und mußte das Teil unter meinem Vordersitz raus kramen. Alte Weiber und bücken ist ja auch eine Geschichte für sich. Immerhin war sie ganz schön schwer. Dann aber nix wie hoch und ein wenig ratschen und gute Bohnen essen.

Kann es wirklich sein, daß es sowas wie Telepathie gibt.??? Habe vor einigen Tagen an einen Bekannten in DE gedacht und prompt am nächsten Tag hat er sich gemeldet. Langsam wird mir vor mir wirklich unheimlich, weil mir das schon mehrmals so passiert ist. Immer wenn ich an jemand denke der mir wichtig ist und der sich lange nicht gemeldet hat, ist am nächsten Tag irgend ein Lebenszeichen oder Anruf oder wie auch immer da. Fand es aber sehr schön. Jetzt muß ich nur noch lernen so zu denken, dass meine telepathischen Fähigkeiten vielleicht ein „biemen“ möglich machen.