Annette Britsch 2018

Oktober 2018

01. Oktober 2018
Im Moment weiß ich mit meiner „neuen“ Freiheit noch nix anzufangen. Alles ist leer, niemand der mal was sagt oder am Tisch sitzt und mit mir isst. Irgendwie ist mir langweilig, kann aber auch am Wetter liegen. Heute regnet es nur einmal, aber ununterbrochen. Es ist kein schlimmer Regen, es nieselt und das ist zum Laufen nun auch nicht so sehr angenehm. Trotzdem waren wir in Balchik am Meer. Wir sind über die Felsen geklettert und heute ist Tscherno seit langer Zeit das erste mal mit mir gelaufen. Sonst ist das immer umgekehrt. Scheinbar hatte er Angst auf den wackeligen Steinen. Irgendwann hatte ich auch Angst, denn das Zeug rutscht und wenn es mich da auf die Schnauze legt, findet mich so schnell keiner. Gut man muß ja auch nicht übertreiben.

Bin dann noch in den Baumarkt bei uns am Ort und habe DC-Fix gekauft, denn der Schreibplatz den mir mein Schatz gemacht hat, ist ein wenig empfindlich. Es zieht alles sehr schnell in das rohe Holz ein. Nun ist das bezogen und man kann es auch noch gut abwischen. Mit meinem neuen Ofen bin ich auch schon auf Du und Du und ich muß sagen, er ist super toll. Ich habe eine schöne angenehme Wärme in der Wohnung, brauche ihn nur auf ganz klein einstellen, wenn er angebrannt ist. Es funktioniert.

Wieder allein habe ich nun auch den Kampf was soll ich essen. Kleine Portionen kochen ist nun mal nicht so toll. Ich überlegte mir einen Kartoffeleintopf zu machen. Ach nein, da hab ich gerade keine Lust drauf. Also streife ich durch das Geschäft und dann fallen mir Karotten in den Blick. Gut ich mache heute Kartoffel-Karottengemüse und dazu genehmige ich mir eine Bratwurst. So bin ich denn auch satt geworden. Ich schaue aus dem Fenster, es ist immer noch trübe und ich bin froh, dass jetzt wenigstens die Bäume noch weitgehend ihre Blätter haben. Für Teile von BG ist ja Unwetter vorher gesagt, wir haben diesmal Glück. In Burgas ist schon einiges überflutet und der Strom ausgefallen. Ich meine es braucht ja schließlich nicht immer uns zu treffen. Ein FB Freund aus dem Raum Burgas ist schon wieder schwer am jammern, dass das Wetter sich so drastisch verändert habe. Nun wir hatten anfangs Sommer etwas mehr Regen als normal, aber deshalb geht die Welt ja nicht unter und wer weiß, vielleicht hat er nächstes Jahr ja wieder seinen geliebten normalen Sommer. Ab und zu gönnen wir DE doch auch mal heiß

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02. Oktober 2018
So richtig will ich heute morgen nicht in Gang kommen. Es ist immer noch trüb und regnerisch. Schnell mit Tscherno runter und dann nochmal ins Bettchen. Das ist so herrlich, man kann seinen Gedanken noch ein wenig nachhängen, bevor einem der Tag wieder in Beschlag nimmt. Hilft alles nichts, jetzt sollte ich wohl raus. Kaffee habe ich schon durchlaufen lassen, kann also gleich mit frühstücken loslegen. Wieder allein am Tisch, es ist langweilig. Und das obwohl ich morgens eigentlich meine Ruhe will. Man solls nicht glauben.

Wir richten uns zum Laufen. Alles ist dreckig und matschig, also auf nach Kranevo an den Strand. Schöne große Runde gelaufen und Tscherno hatte viel zu schnüffeln. Auf dem Heimweg überlege ich, fahre ich noch schnell bei Hans vorbei? Nein bin zum reden noch zu faul, also dann weiter nach Hause. Vorher noch kurz einkaufen. Richtig Lust zum kochen hab ich nicht und entscheide mich für Bauch, das kann man kochen oder panieren. Mal sehen was wird. Im Kühlschrank liegt noch ein achtel Weißkraut, den schneide ich klein, zwei Karotten dazu und eine kleine Stange Lauch, ein paar Kartoffeln, alles in den Topf, Bauch dazu , jetzt kanns kochen und ich brauch nicht mehr überlegen.

Nach meinem obligatorischen Mittagsschlaf wollen wir an der Feuerwehr laufen, aber da kommt mir in den Sinn, könnte ja mal meine Freundin anrufen und schauen was die so vor hat. Gedacht, gemacht. Wir verabreden uns und ca eine halbe Stunde später bin ich da. War das eine Freude für meinen Dackel, er hat seinen Momo wieder gesehen. Wir sind aufs Feld, scheiß egal ob Matsch oder nicht, die Hunde haben sich richtig schön austoben können.Ja und nun ist es schon nach 17 Uhr und ich gehe langsam in den Feierabend Modus über. War ein schöner Tag, vor allem, weil ich mal wieder mit meiner Freundin quatschen konnte…

03. Oktober 2018
Dumm gelaufen, meine Freundin erzählte mir gestern, dass bei Bricolage gegenüber ein Geschäft auf gemacht hat, so ähnlich wie das dänische Bettenhaus. Neugierig wie ich nun mal bin, wollte ich das mir ansehen, denn ich suche noch nach was ganz bestimmten. Gut ich also auf nach Dobrich, Tscherno zuhause geparkt, denn was soll er im Auto sitzen, da hat er es daheim bequemer. Laufen am Meer waren wir auch schon, habe wieder mein Traumhaus bewundert, aber nun Träume sind schön. Ja und nun stehe ich vor dem Geschäft. Alles zu. Es kommt noch ein Paar und will auch rein, auch sie müssen kapitulieren. Ich drehe um laufe zurück zum Auto, da ruft mir der Mann was nach. Er zeigt auf ein Schild und im näher kommen kann ich lesen, am 2. und 3. 10. erst ab 14 Uhr geöffnet. Ja nun, nochmal brauch ich heute da nicht hin. Ich setze meine Erkundungen fort und fahre dann ins Kaufland. Aber heute ist echt nicht mein Tag. Habe einen schönen Rotkohl gefunden, aber vergessen zu wiegen, was an der Kasse auffällt. Nein ich gehe den nicht wiegen, der bleibt jetzt einfach da. Da ich am Freitag zum Mittagessen Besuch habe, wollte ich was besonderes kochen. Es wird es auch geben, denn Gemüse krieg ich in Balchik auch. Noch schnell in die Apotheke und dann nach hause. Da duftet es auf dem Parkplatz so gut. Es ist der Hähnchengrill und man soll es nicht glauben, ich kaufe mir ein halbes Hähnchen. Das war mein Mittagessen, das ich mir mit meiner Kampfratte geteilt habe.

Kurz lege ich mich aufs Ohr, aber da steht Tscherno schon wieder auf der Matte und will raus. Gut unser schönes, sehr schönes Wetter muß man nun auch noch nutzen. Wir fahren nach Kranevo, ist ja wieder Platz da und anschließend zu Hans. Hans hat zwei Mausefallen gefunden bei sich und die will ich nun aufstellen, denn das kleine Biest ist immer noch irgendwo und ich weiß nicht wo. Bin mal gespannt ob das mit der Falle funktioniert, ist die herkömmliche, die wir schon immer kennen.

Dann bin ich noch zu Lidl, eine Frau rennt plötzlich hinter mir her und schreit. Da ich nicht glaube, dass sie mich meint, gehe ich zum Auto. Ein kleiner, sehr penetranter Hund verfolgt mich und würde am liebsten ins Auto einsteigen. Aber mit ein paar Streicheleinheiten lässt er sich überzeugen draußen zu bleiben. Die Frau ist irritiert und meint, haben sie keine Angst?? Das sind doch bloss Hunde, die überleben wollen, die tun nichts. Oh meint sie, sie hat furchtbare Angst vor Hunden. Na dann. Sie erzählt mir, dass sie mich aus dem Fernsehen kennt und auch noch andere Leute getroffen hat, die hier leben. Sie selber ist Bulgarien, was die Angst vor Hunden erklärt, ihr Freund ist Deutscher.

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04. Oktober 2018
Übrigens die Maus ist intelligent Habe die Falle zwischen Waschmaschine und Trockner geschoben. Man glaubt es nicht, der Käse ist weg, die Maus auch.

Wieder ein schöner Herbsttag. Nicht zu heiß, nicht zu frisch, angenehm zum laufen. Gut heute morgen war es nur 12 Grad, heute mittag 20 Grad. Haben bei der Feuerwehr eine richtig genußvolle Runde gedreht bevor wir noch in den ABC Markt sind. Tscherno natürlich ist im Auto geblieben, der darf ja nicht in ein Geschäft.. Habe einen frischen Rotkohl gekauft, den ich dann zuhause gleich verarbeitet habe. Bekomme ja morgen Besuch zum Essen. Braten ist auch vorbereitet, dann brauch ich morgen nur noch die Spätzle machen.Das wird ein Festessen . Hab ich schon lange nicht mehr gekocht. So habe gerade noch meinen Besuch daran erinnert, dass sie morgen nicht vergisst.

Im Moment hab ich keine Lust für mich allein zu kochen. Habe heute einfach ein paar Kartoffeln gerieben und daraus Rösti gemacht. Naja war kein Essen das einem glücklich macht, aber man war satt. Eine einsame Wurst habe ich noch im Kühlschrank gehabt, die hab ich schnell heiß gemacht und gut. Freue mich richtig auf die Unterhaltung morgen am Tisch.
Mittags sind wir dann gelaufen. Meine Freundin, Momo, Tscherno und meine Wenigkeit. So schön in der Sonne.
Gerade denke ich, was ist das denn, es klopft so seltsam, wird doch nicht meine Hausmaus sein, die mich mal wieder verarschen will? Ich dem Klopfen nach, nein es ist nicht bei mir, es kommt vom Nachbarn gegenüber.

Eine FB Freundin hat mir geschrieben, Mäuse mögen Schokolade. Gut bin welche kaufen gegangen. Aber das Problem ist, Annette mag auch Schokolade, wenn sie dann im Haus ist. Habe ganz ehrlich mit der Maus geteilt. Jetzt stehen da 3 Fallen in der Gegend rum, eine mit Vorspeise (Käse), eine mit Hauptspeise ( Käse und Speck) und eine mit Nachtisch (Schokolade). Wenn das kein schönes Ende ist oder so, dann weiß ich auch nicht. Hier die zwei anderen gedeckten Tische, die Klebefalle hab ich ja schon gezeigt

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05. Oktober 2018
So bin gerade ein wenig geschafft. Habe also das Menü für uns, meine Bekannte und mich, gekocht. War sehr gut, will mich ja nicht loben, aber die junge Frau hat gut rein gehauen, entweder, hat sie schon lange nichts mehr bekommen oder und davon gehe ich aus, es hat ihr geschmeckt. Bei der Vorbereitung auf die Mahlzeit habe ich noch meinen Mixer geschrottet. Bin gerade am Spätzleteig machen, als das Ding aus allen Ritzen anfängt zu qualmen. Da ich mit Elektrosachen doch ein bissl ein Schisser bin, hab ich es dann vorgezogen, schnell ein neues Gerät zu kaufen. Das hat nicht gequalmt und so konnte ich dann meinen Teig fertig stellen. Da wir uns lange nicht gesehen haben, gab es auch jede Menge zu erzählen. Zum Abschluß sind wir dann noch runter an die Rehaklinik, und den Salzsee. Mein Besuch hat es da sehr gut gefallen und sie versteht auch, dass gerade da mein Traumhaus steht.

Wieder zu hause kam dann noch kurz meine Freundin vorbei, aber nur ganz kurz. Ich denke gleich oder ich freue mich, wenn sie dann gleich noch auf einen Kaffee kommt, denn sie wollte zu Viva Com. Am Meer und am See hat Tscherno mal wieder gezeigt wie sportlich er ist und ist durch das Wasser gerast. Zum Schluß war ich dann nass, weil er immer meinte er muß mich fangen, aber vorher muß er sich schütteln.

Wetter heute wieder klasse. Morgens recht frisch, da waren wir bei unserem Bauern laufen. Aber der Hund vom Bauern hatte heute keine Lust, mit Tscherno zu spielen. Tscherno war schon ein wenig enttäuscht. Gut, so ist das Leben……

06. Oktober 2018
Man das war ein Tag. Heute morgen schon mit Tscherno gelaufen, ist ja normal, aber dann einkaufen, am WE will ich auch satt werden. Denke ich zahle noch schnell meinen Strom, nein nichts war, heute zu. Manchmal kann ich verstehen, wenn jemand zu einer Verzweiflungstat greift. Ok wieder zu hause, mein Gott schon 11.30 Uhr. Jetzt aber ran ans kochen. Lauchgemüse und Kotelett, ja war gut. Ganz winziges Mittagsschläfchen, dann mit Tscherno los. Meine Freundin hatte keine Zeit also sind wir alleine lustwandelt. Wir waren da wo wir die letzten Tage auch schon waren und irgendwie hat mich die Neugier gepackt und ich wollte wissen wo die Straße hin geht. Also einsteigen und los. Eigentlich, wenn man hier die Straßen kennt, war die Straße ganz passabel. Es gab einige Löcher in denen ich locker mein Auto drin hätte verstecken können. Nun wir fahren hier ja sowieso anders als in DE, immer in der Voraussicht nicht plötzlich irgendwo rein zu fallen. Klappt nicht immer aber oft. Nun kommen wir im Nirgendwo in das Dorf Irgendwo, es heißt Dabrava. Komischerweise steht Tscherno auf dem Rücksitz und fängt das jammern an. Kann es mir nicht erklären. Je weiter wir in dieses fast unwirklich anmutende Dorf rein fahren, je lauter wird er und es artet in so eine Art Angstgeschrei aus. Ich sage ihm, er soll sich setzen, ich drehe wir fahren zurück. Er schreit bis wir aus dem Dorf raus sind. Dann legt er sich hin und ist zufrieden. Schon ein wenig seltsam. Ich habe keine Erklärung dafür, aber da ich gelernt habe, sehr auf Tscherno zu achten, war das wenden für mich die einzige Option.

Wieder zu hause fange ich an meine Maus zu suchen. Ich räume das ganze Bad aus, einschließlich dem kleinen Schrank und meinem Regal. Alles jede Ecke wird geputzt, aber von einer Maus keine Spur. Nun mache ich weiter, der Trockner kommt vor, die Waschmaschine, der Schuhschrank und der Kühlschrank. Nichts aber auch gar nichts sagt mir, da ist eine Maus. Wenn heute morgen in der Falle nicht die Schokolade wieder gefehlt hätte, dann hätte ich mir eingebildet ich spinne. Nun untersuche ich die Fallen, die mir Hans geschenkt hat, ok, das kann eigentlich nicht funktionieren, alt rostig und verbogen. Aber er hat es gut gemeint und naja , es hätte ja auch klappen können. Ich entsorge die alten Dinger und hoffe, dass die Maus doch noch in eine der beiden anderen Fallen geht. Ansonsten bringt mir mein Guter in 5 Wochen Fallen mit. Es war ja nicht umsonst, dass ich so geschuftet habe, jetzt ist da überall drunter wieder sauber. Das ist doch positiv oder?????

07. Oktober 2018
Sonntag, einer der langweiligsten Tage in der Woche. Ich frage mich aber was ist da anders, ich habe jeden Tag quasi Sonntag. Ok, darüber brauch ich nicht nachdenken. Hatte heute mal kurz den Anflug, ich könnte ja mal in Varna bummeln gehen. Aber das habe ich relativ schnell wieder abgelegt, denn die Fahrt ist mir einfach zu lange. Ich glaube ich werde alt. Früher war mir kein Weg zu weit, heute bin ich echt bequem geworden. Ist aber auch schön. Gut ich bleibe hier. Habe mir zum Mittag einen Kartoffelsalat gebastelt, dazu noch von gestern ein Halsschnitzel warm gemacht und schon hatte ich meine Mahlzeit. War natürlich schwäbischer Kartoffelsalat, das muß man ja betonen.

Nach einem unruhigen Mittagsschläfchen, denn Dobrin hat mit der Agria den Garten umgegraben, bin ich los nach Senokos. Mit 4 Hunden sind wir dann gelaufen, das Wetter war toll, die Sonne war am Himmel. Tscherno hat sich wieder mal so richtig austoben können. Jetzt bin ich zuhause und da fällt mir ein, gestern habe ich das ganze Bad geschrubbt. Ich vermute langsam, dass ich eine Fledermaus habe, denn auf der Fensterbank im Bad lag wieder eine Knodel von der Maus. Gehen die die glatten Fliesen hoch, meine Freundin meinte ja, das können die. Habe jetzt mal der armen Maus ihr Vesper auf die Fensterbank gestellt, nicht, dass sie mir verhungert.

08. Oktober 2018
Eigentlich kann ich heute nichts berichten. Es plätschert alles so vor sich hin. Bin auch ein wenig faul, einzig im Wohnzimmer hab ich meine schwere Couch vor geholt um vielleicht doch noch die Maus zu finden. Heute Nacht war sie nicht im Bad. Ich hoffe ja nicht, dass sie sich in mein Schlafzimmer zurück gezogen hat. Die Tür ist zwar immer zu, aber unter der Tür kann sie locker durch. Habe ja neue Türen einsetzten lassen, damit es ordentlich aussieht, aber die Maßarbeit ist halt eine bulgarische Maßarbeit, ich kann die ganze Hand unter der Tür durchstrecken. Gut auch an solche Dinge hab ich mich gewöhnt. War heute Mittag in Kranevo laufen, alles leer, sehr entspannend. Zwischen Kranevo und Albena ist eine Mündung eines kleinen Flußes, Baches, wie immer man das auch nennt. Da haben ein paar ganz erfinderische Menschen eine „Brücke“ gebaut. Zum einen liegt da eine Holzpalette und zum anderen wird sie ergänzt mit dem Rückenteil eines Liegestuhls. Da der Bach zwar eine gute Strömung hat , aber nicht all zu tief ist, dachte ich mir, da kann ich auch drüber und mal den anderen Teil des Strandes erkunden. Tscherno ist schon wie vom Affen gebissen am Strand entlang gerast, hat sich ein paarmal in den Bach geschmissen, hat weitere Runden gedreht und ich stehe nun vor der „Brücke“. Ok, Fuß auf den Liegestuhlrücken, der gibt nach und ich gehe baden.. Nicht dramatisch aber bis zu den Knöcheln stehe ich im Wasser. Gut nun aber schnell auf die Palette und ans rettende Ufer. Wir schauen uns an dem unbekannten Strand ein wenig um und ich denke da müssen wir mal noch mal her. Scheint interessant zu werden. Aber vorher brauche ich Gummistiefel. Nun muß ich nochmal durchs Wasser waten, denn ich muß ja zurück.

In Balchik angekommen lasse ich Tscherno zuhause und mache mich auf die Suche nach Stiefeln. Die eine Verkäuferin am Markt ist genervt, weil mir der Stiefel eben zu groß ist und wirft ihn einfach zu den anderen. Nein da habe ich keine Lust was zu kaufen. Kannst Dich auch nicht setzen zum anprobieren, aber Geld wollen alle haben. Ich beende meinen Schuhkauf und gehe in den 1Leva Markt. Hier gefallen mir die Keramikteller sehr gut und 3 kleine und 3 große Teller werden meine. Die Verkäuferin untersucht die Teller auf evtuelle Macken und das finde ich sehr schön. Daneben ist eine Drogerie. In DE gibt es in Drogerien auch Kosmetika und auch mal Parfüme, das habe ich in dieser Drogerie nicht gefunden, allerdings sprach der Mann sofort mit mir deutsch. So hat sich nun mein Tag gestaltet, gekocht hab ich auch noch was. Hatte mal Lust auf ein „Kioskessen“ Es gab Bratwurst, Pommes und Salat. Auf die Pommes eine Ladung Ketchup.

09. Oktober 2018
Den ganzen lieben langen Tag ist mir schon übel. Irgendwie hab ich mir den Magen verkorkst. Ok wird wieder vorbei gehen. War auch ein wenig matschig und echt zu nix zu gebrauchen. Nach dem Laufen mit Tscherno hab ich mich aufgerafft und bin nach Dobrich, wollte doch das neue Geschäft sehen. Es ist sehr schön sehr gepflegt, halt neu. Schönes Angebot ist vorhanden, aber ich wurde nicht fündig nicht ganz mein Stil. Dann bin ich runter zu Kaufland, hier in Balchik bekomme ich im Moment nur die großen Gläser mit Sauerkrautblättern und das ist für mich halt doch zu viel. Leider haben die zur Zeit gar keine Blätter. So da steh ich nun ich armer Tropf. Mittlerweile ist es später nachmittag. Ach denke ich, mein Essen heute war nicht der Hit, ich kaufe wieder ein halbes Hähnchen. 17. Uhr, ich möchte ein halbes Hähnchen. Im Bratofen stecken jede Menge von den Dinger auf dem Spieß. Sagt mir der Dackel doch, dass es für halbe Hähnchen zu spät ist, es gibt nur noch ganze Hähnchen . Ich vergesse meine Kinderstube, die durchaus sehr gut war und zeig dem Herrn den Vogel. Sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Aber ich habe Hunger und will meinen Magen wieder in die Reihe bekommen. Also haue ich mir eben zu hause ein paar Eier in die Pfanne, mein Magen ist voll, schlecht ist mir noch immer, aber es ist zum aushalten. Habe jetzt gerade einen Jagdgesellen, Jagdstolz, heißt das Teil nieder gemacht und denke es beruhigt meinen Magen. Der Likör oder Schnaps ist in der gleichen Flasche wie der Jägermeister und kostet nur 7 bis 8 Leva, der Jägermeister dagegen stolze 21 BGN. Vom Geschmack fast identisch. Heute mittag hab ich dann noch eine Tafel in Kranevo geknipst, da kann man SPA machen und in Mineralwasser baden gehen. Werde mir das demnächst mal anschauen gehen.

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10. Oktober 2018
Ja was war denn heute. Nichts Neues alles beim Alten. Morgens laufen mit Tscherno, anschließend habe ich überlegt, was kann ich meinem armen leidenden Magen antun, dass er ein wenig geschont wird. Nach einigem Überlegen habe ich mich für Hähnchenfrikasee und Reis entschieden. Echt hat mir sehr gut getan und mein Magen ist beruhigt. (ob er wohl bewußtlos ist?) Egal wie dem auch sei, es war genau das was ich heute gebraucht habe. Unseren Mittagsgang haben wir wieder in Senokos gemacht, herrlich in der Sonne laufen bei 23 bis 24 Grad. Tscherno allerdings war eigentlich schnell müde und erschöpft. Auf der Heimfahrt ist mir dann noch meine Freundin begegnet, aber ich sehe nicht wer im Auto ist. Sie hat geblinkt und da habe ich dann gemerkt, dass ich kein Licht anhabe. Sie habe ich nicht erkannt. Ich bin halt immer so in Gedanken versunken, dass die Welt um mich gar nicht da ist.

Wieder zuhause habe ich in alten Gardinen, na so alt sind sie noch nicht, gekramt und wollte was an den Fenstern verändern. Aber ich habe leider Gottes übergroße Fenster, dass die Vorhänge nicht passen. Ist schon ein wenig ärgerlich, aber nun, was will ich machen. Immerhin habe ich ein Fenster geputzt und die Gardinen gewaschen. Bekomme am Sa Besuch, aber das war nicht der Grund weshalb ich an die Vorhänge bin. Hätte echt gerne mal so richtig schöne passenden Vorhänge, aber nun man muß auch zufrieden sein mit dem was man hat. Hatte auch noch ein schönes Telefonat mit meinem Sohn, zwar auf Raten, denn im Odenwald ist die Verbindung scheinbar immer noch Trommel unterstützt. Etliche Male, mußten wir neu wählen. Eben Odenwald, die Technik macht hier einen großen Bogen drum herum. Wenn ich bedenke in dem Ort wo mein Sohn wohnt, gibt es noch kein bezahlbares Internet. Was bin ich doch hier gut dran. Und da gibt es Leute die meinen wir leben hier in der Steinzeit, könnte mich echt als weg werfen vor lachen.

11. Oktober 2018
Heute hab ich mir ein wenig Luxus angeschaut. Bin mit Tscherno in Kranevo zum Laufen. Ach denke ich schau Dir mal das neue Therma Village an. Bin dann dahinter gefahren, schaue als erstes in die Eishalle. Gut das ist nicht mehr mein Ding, muß ja meine Knochen schonen. Wie ich rein bin, haben das 2 Frauen beobachtet und eine ist mir sofort gefolgt. Na denke ich, noch nicht mal umschauen kann man sich, keine Rezeption da, wo man was erfahren kann. Aber die brauche ich auch nicht, die Frau spricht mich an. Ich sage ihr, dass ich mich mal für das Projekt hier interessiere. Sie ruft eine andere Frau an und ich soll warten. 2 Min. später ist die Frau da. Sehr nett und freundlich, gibt mir die Hand und entschuldigt sich, dass ihr deutsch nicht so sehr gut sei. Ich lache und sage, ich wäre froh, wenn ich so bulgarisch könnte. Ok wir gehen in ein Hotel, 5 Sterne, man vergißt bald das Atmen, es könnte ja was schmutzig werden. Ein Traum wird mir da gezeigt. Ein ganz tolles Restaurant, eine Rezeption, ein Hallenbad und und und. Ich bin begeistert. Ich will nun wissen welche Temperatur das Wasser, wohlgemerkt Mineralwasser hat. Hier kann auch ich schwimmen gehen, es sind 28 Grad, Alles was drunter ist, ist mir nämlich zu kalt. Sauna kann man auch machen, Massagen, Kosmetik alles was das Herz begehrt. Für mich käme ja nur das Schwimmen in Frage. Sauna habe ich ein Leben lang, selbst in meinen Kuren erfolgreich vermeiden können, denn ich mag nicht ohne Bekleidung bei fremden Menschen sein. Gut hier in BG ist das anders, hier geht man mit Badebekleidung in die Sauna. Brauche es aber jetzt auch nicht mehr anfangen. Schwimmen wäre was, für meine alten Knochen.

Ja der Tag hat so häßlich angefangen, es war kalt, hat geregnet und nun schaut die Sonne schon wieder raus. Das ist es was ich hier so liebe, es ist schnell wieder hell, das Grau verschwunden. Kochen brauchte ich heute nichts, nur aufwärmen von gestern. Hühnerfrikassee und Reis. War ein bissl wenig Fleisch drin, weil ich gestern gut zugelangt habe. Eigentlich wollte ich noch nach Stiefeln schauen, mal sehen, vielleicht geh ich gleich noch los. Mir war ein wenig frisch, also habe ich meinen Gasofen ausprobiert ob ich den zum Laufen kriege. Habe die Düsen abgestaubt und was soll ich sagen, er geht, vor ein paar Wochen wollte das Teil nämlich nicht

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12. Oktober 2018
Ich denke heute hab ich nur die Arschkarte gezogen. Naja, der Vormittag war noch ganz ok, laufen mit Tscherno und dann rum trödeln und kochen. Am Mittag gings dann los. Wir wollen laufen, der Himmel hat sich zugezogen, aber nach Regen sieht es eigentlich nicht aus. Vorsichtshalber nehme ich meine Jacke mit Kapuze mit, man weiß ja nicht. Ja und dann traben wir so durch die Gegend, ich schaue nach hinten und sehe wie sich ein weißer Vorhang auf mich zubewegt. Eine komplette Regenwand kam auf uns zu und ok, wir wurden gewaschen. So schnell wie die Wand da war, so schnell war sie auch wieder durch. Hat ja gereicht um uns Würstchen zu zeigen, wenn ich will mach ich Euch nass. Gut, wieder zuhause denke ich, ich muß weiter nach Stiefeln schauen. Ich meine Gummistiefel mit halbhohem Schaft. In Balchik passen mir keine, scheinbar ist die Größe 40 hier schon utopisch. Also dann nach Kavarna. Gehe in drei Schuhgeschäfte und auch hier das alte Spiel nichts passt und im 3. Laden gab es mal gerade 3 Paar in meiner Größe, so stand es jedenfalls drauf, nur waren die zu klein. Leute ich glaube ich hab mir die Füsse ausgelatscht. War also ein Metzgersweg die Fahrt nach Kavarna. Dann wollte ich noch in ein anderes Geschäft, geschlossen. Ich weiß nicht, ist hier heute schon wieder ein Feiertag??? Auch am Stand am Markt, gab es für mich keine Stiefel. Eine Verkäuferin in einem Laden hat sich sehr bemüht, was passendes für mich zu finden. Aber nun ich habe so den Verdacht, dass ich demnächst nach Varna zu Deichmann muß. Wenn nur die Fahrerei nicht wäre.

14. Oktober 2018
Samstag, eigentlich ein ganz normaler Tag, wenn da nicht…….Ok habe am Freitag mit Annabell telefoniert. Habe ihr erzählt, dass mich jemand angeschrieben hat und sich mit mir für ein Theaterprojekt unterhalten will. Ok, es gehen einige Mails hin und her und wir vereinbaren, dass wir uns am Sa um 16 Uhr im Veroni treffen. Da ich mir echt nicht vorstellen konnte, was man mit Auswanderern im Theater vorhat, fühlte ich mich ein wenig unwohl in meiner Haut und sagte Annabell ob sie nicht Lust hätte dabei zu sein, denn sie konnte sich ja auch nichts vorstellen. Aber ganz ehrlich so richtig können wir es uns immer noch nicht vorstellen, es soll Ausdruckstheater werden, auf Gefühle und Emotionen ansprechen. Gut wir sitzen also im Veroni als die beiden Herren antanzen.

Von Anfang an, hatten wir einen guten Draht zu einander und ein Lacher reihte sich an den anderen. So fragte mich einer der Beiden, hast Du immer noch Deinen Hund von damals. ? Meine Antwort sehr spontan war, klar, ich wechsle öfter mal die Männer, aber nicht meinen Hund. Ich glaube soviel Stimmung hat das Veroni selten erlebt. Irgendwann fing ich an zu frösteln, aber keiner wollte aus dem Gespräch aussteigen. Gut wir gehen zu mir nach Hause, habe Heizung, da können wir uns weiter unterhalten. Von meiner Einkocherei her, hatte ich noch eingekochten Gulasch, den machte ich warm mit ein paar Nudeln dazu und das Lachen konnte weiter gehen. Natürlich haben wir ein zwei drei oder was weiß ich wie viel Gläser Wein zum Essen getrunken. Und Annabell hatte ja mir gegenüber schon Vorsprung, denn sie hatte im Veroni ja schon Wein gehabt. Irgendwann, keine Ahnung wann, verabschiedeten sich die Herren, weil sie auf den letzten Bus mußten. Annabell und ich blieben übrig. Wir unterhielten uns, zwitscherten dabei lustig weiter. Irgendwann hatte ich sie dann überzeugt, dass ihre Hunde auch mal allein schlafen können, den fahren wollte ich sie nicht mehr lassen.Es war ein richtiger fröhlicher Nachmittag und Abend und heute morgen bei Frühstück mußten wir immer noch lachen. So ganz einsatzbereit waren wir heute morgen noch nicht, aber es ist ja So und geputzt hatte ich ja gestern.

Langsam habe ich mich wieder ins Leben zurück getastet. Die leichten Schwindel sind vorbei und sehen kann ich auch wieder ganz gut. Da ich ja Annabell zu Besuch hatte, war mein Kühlschrank recht leer, sie hat alles mit was irgendwie schmecken könnte, von meinen gekochten Resten. Gut nun hatte ich ein Problem. Noch nicht ganz standfest, suchte ich nach was Essbarem. Eine Dose mit Lauchgemüse war noch vorhanden. Meine Kocherei mußte schnell gehen, weil Ihr wißt schon….. Gut mache mir ein Omelett und eines für meinen Dackel, dazu den Lauch, das reicht. Dackel kriegt keinen Lauch nur ich. Nach dem Essen dann schnell wieder hinlegen, nicht weil mir schlecht ist, ich bin müde. Keine Ahnung wann wir gestern ins Bett sind. War es gestern, war es heute, egal.

Nach ein bisschen ruhen, rufe ich meine Freundin an. Ich muß raus laufen und mich lüften. Packe meine Kampfratte ins Auto und dann nichts wie los. Es ist ein wunderschöner Herbsttag und wir gehen in der Sonne auf die Felder. Einzig die Freude wird getrübt, es kommt schon wieder ein Schlepper . Bis wir unsere Tiere eingefangen und angeleint haben, das dauert, aber der Schlepper ist auch nicht der schnellste. Wieder zurück trinken wir noch gemeinsam Kaffee. War ein schöner Tag… Und ich habe noch Muskelkater vom vielen Lachen

15. Oktober 2018
Seit heute morgen weiß ich, warum Schlingpflanzen ihren Namen haben. Konnte es heute morgen hautnah erleben. Ich laufe mit Tscherno und auf einmal fällt mich so eine Pflanze heimtückisch von hinten an. Sie hält sich mit aller Gewalt an meinem Fuß fest, lässt mich straucheln und auf die Schnauze fallen. Zum Glück nur ein bisschen das Knie aufgeschlagen, sonst alles paletti. Werde künftig wohl mit einer Machete laufen gehen. Schußwaffe hat ja keinen Wert. Man sieht ich lebe hier sehr gefährlich, sogar die Pflanzen greifen einem schon an.

Nach meinem Bodenkuss habe ich den Tag aber dann doch noch ganz schön rum gebracht. Nun jetzt merke ich, dass ich meine Hand ganz schön verstaucht habe. Aber zum Glück hat es sonst nichts erschüttert. Was sollte auch zum erschüttern sein. Voll Schwung und Elan habe ich heute meine gesamte Wäsche gebügelt, es ist wieder Platz für Neues da. Dann bin ich mit Tscherno einen wunderschönen Ausflug machen gegangen. Wir sind Schlingpflanzen freie Wege gelaufen, Durch die Reiterfarm in Kranevo, haben den neuen Fußweg zum Meer entdeckt und Tscherno konnte bei dem schönen Wetter mal wieder ins Meer. Die Sonne, das Meer der blaue Himmel haben uns viel Spaß gemacht. Auf dem Rückweg durfte Tscherno noch mit zu Hans, da sind immer sehr viel Katzen und auch Mischa, der immer versucht mit Tscherno Freundschaft zu schließen, es letztendlich dann aber bei dem Versuch bleibt.

Wieder zuhause nach 2 Stunden, Hund geparkt und ich in den ABC Markt und Mist, da ich habe vergessen dort Sahne mit zu nehmen, weil ich die sonst immer aus dem Lidl hatte. Der ja jetzt gerade zum Saftladen mutiert. Ach ja, Wienerle gibt es auch nicht mehr. Also keine Sahne nur den Sprühsahnemist, keine Leberwurst Pfälzer, keine Wienerle. Da braucht man wirklich bald nicht mehr hin. Die Pfälzer Leberwurst haben sie mit Kalbsleberwurst ersetzt. Gut mein Fleisch hole ich sowieso im ABC Markt, da kann ich dann auch den Rest kaufen. Meinen Wein kriege ich ja auch nur dort. Ja und dann fällt mir noch ein, es gibt nichts Neues von meiner Maus. Ich glaube die ist geflüchtet. Man sieht nichts mehr, es liegen keine Knodel herum. Und die Fallen sind nach wie vor leer. Die hat bestimmt mal in meinen Kühlschrank geschaut, nachdem die Annabel eingefallen war und hat verheulte Augen bekommen. Das arme Tier, sowas aber auch….

17. Oktober 2018
Ach was ist das doch schön hier leben zu können. Habe alles was mein Herz braucht, Sonne, Meer, Sand, Hund und und und. Kann leben ohne zu betteln. Wenn ich aber dann so beobachte was hier so abgeht, dann bekomme ich das Gefühl in einem Krimi zu sein. Eine Bekannte hatte eine Einladung zum Abendessen von einem Engländer. Sie freute sich, wurde abgeholt und dann suchte man, zur Zeit ein wenig schwierig eine Lokalität. Erste Lokal war zu. Sie fuhren weiter und wurden verfolgt. Zweite Lokal auch dicht. Die Verfolger waren immer noch da. Mutig wie sie ist, wollte sie wissen, was die wollen, weil sie sich am Auto zu schaffen machten. Nun stellte sich dann heraus, dass das der Vermieter des Mietwagens war, mit dem der Engländer unterwegs war, nicht gezahlt hatte, die Kreditkarte überzogen war. Toll oder??? Die Männer nahmen das Auto mit und der Engländer ist abgehauen.

Dann erfahre ich, dass wir eine neue Deutsche hier haben. Sie hat ein Haus gekauft und einen Deutschen beauftragt das Anwesen zu überwachen in der Zeit wo sie in DE ist um noch einiges zu regeln.Soweit alles gut. Sie kommt zurück und stellt fest, dass ein Gaskocher/herd und eine Kaffeemaschine nicht mehr da sind. Während sie mit dem Anwalt telefoniert, dass sie den Preis so dann nicht akzeptiert, kommt der „Aufpasser“ aus einem Nebenraum wo gerade noch gearbeitet wird. Und erklärt, dass er die Sachen hat brauchen können. Sowas nenne ich Diebstahl. Dumm nur, dass die Frau eine Bestandsliste gemacht hatte, was alles in dem Haus drin war. Das wußte der Deutsche Rentner eben nicht.
Also Leute seid nicht so vertrauensselig, wenn Ihr Euer Hab und Gut schon Fremden anvertraut, dann macht eine Bestandsaufnahme in doppelter Ausführung und lasst den Aufpasser oder wie man es nennen soll unterschreiben.
Ich finde es für mich ganz schlimm, denn dann wird das alles auf die Bulgaren umgelegt, weil man denen angeblich ja nicht vertrauen kann.

18. Oktober 2018
Heute ist es mal nicht so toll, das Wetter meine ich. Ich schaue raus und es regnet. Ja nun es ist eben auch Herbst, daran muß ich mich immer erinnern. Von der Temperatur ist es so ein Mischmasch aus eher schwül als kühl. Ich denke 20 Grad kann man auch nicht meckern. Tschernos Tag scheint heute morgen auch nicht gewesen zu sein. Er läuft die halbe Strecke mit und dreht von jetzt auf gleich ohne erkennbaren Knall um. Nicht nervös, sondern ganz ruhig , so nach dem Motto kannst alleine weiter laufen , ich warte dann am Auto. Gut ich also mit.

Bin gerade am kochen an zu fangen, da geht mein Handy. Ein Mann ruft an, erzählt mir die Story vom Pferd, weil ich nichts verstehe und meint Express. Jetzt komm ich dahinter was er will. Ich erwarte ein Paket aus DE und der findet meine Adresse nicht. Immer gut, wenn auf Paketen die Telefonnummer steht. Ich sage ihm in 5 Min. am Veroni, auf englisch, hat er kapiert. Also Herd aus, Jacke an und zum Veroni. Zeitgleich fahren wir auf dem Parkplatz vor. Er freut sich, ich freue mich, mal wieder eine Hürde genommen. Komme nach Hause und packe das Paket aus, denn da sind auch Mausefallen drin. Ich glaube aber, meine Maus ist auf und davon. Kann jetzt alles mit den Fallen pflastern. Bin mal gespannt.

Für mein geplantes Futter ist es jetzt zu spät. Also mache ich es in den Backofen, lasse es schön schmoren, morgen werde ich mich über Putenunterschenkel auch noch freuen. Da mach ich dann schön Knödel dazu und irgendeinen Salat. Heute gab es dann eben nur Pellkartoffel und Leberwurst, was aber auch gut ist. Nach ganz kurzem Mittagsschlaf will ich mit Tscherno los. Aber der Himmel weint. Ich schaue mir das Wolkenspiel an und denke ok, auf Richtung Kranevo und tatsächlich, es ist trocken. Die Straßenhunde scheinen schon auf uns gewartet zu haben, denn sie klettern mir buchstäblich in die Jackentasche. Sind noch relativ junge Hunde, lieb und schmusig. Meine Paula ist leider nicht mehr da und das tut mir sehr leid. Aber Tscherno spielt auch mit diesen Hunden. Sie toben ein wenig am Strand und dann merke ich wie die ersten Tropfen auch Kranevo erreichen. Also auf Rückweg. In Balchik regnet es immer noch stärker, so hatten wir doch wieder mal viel Glück

19. Oktober 2018
Also ich weiß nicht was los ist. Hab ja nun von einigen gehört, dass sie zur Zeit auch nicht gut schlafen. Aber es ist schon nervig, wenn man um 3 Uhr aufsteht und in den PC schaut, weil man nicht mehr weiter schlafen kann. Dann geht man eine halbe Stunde später wieder in die Kiste und hofft auf schöne Träume, dreht und wälzt sich im Bett rum um dann gegen 6 ein zu schlafen und dann natürlich zu verpennen. Bin aber guter Hoffnung, dass ich jetzt zu fertig bin, dass ich die kommende Nacht gut schlafen werde. Bin dann mit einiger Verspätung mit Tscherno runter ans Meer. Eine herrliche Stimmung, die herbstlichen Wälder, ganz leichter Dunst über dem Meer und doch Sonnenschein.Beeilen brauchten wir uns nicht, denn gestern hatte ich ja schon mein Fleisch vorgebraten. Seit ca 5 Jahren habe ich das erste Mal wieder Putenunterschenkel gemacht. Jetzt weiß ich warum ich die solange nicht hatte, man konnte sie essen, waren zart, die Soße gut. Aber ein Hähnchenschenkel ist mir echt 100 mal lieber. Zu der guten Soße gab es dann Knödel und Tomatnsalat.
Habe heute morgen angefangen meine vergrauten weißen Handtücher zu färben. Sollte ein Grün werden. Wurde auch grün, nun komm ich mir vor wie der Jägermeister, meine Förster, oder früher die Polizei. Wenn ich ganz ehrlich bin, nein gefällt mir nicht. Ich werde schauen, dass ich mir schwarz besorge und umfärben. Habe gerade die nassen Handtücher aufgehängt, muß sagen von der Farbe sehr einheitlich, keine Flecken oder so. Aber wie gesagt man muß lange hinschauen um die Farbe zu akzeptieren. Das wird geändert.

Dann sind wir, nachdem die Küche wieder sauber war, auf zu meiner Freundin. Das Wetter müssen wir noch nutzen, denn nass kalt und matschig wird es auch wieder werden. Im tollsten Sonnenschein bei 22 Grad sind wir über die Felder. Tscherno jagte einen Hasen und ich hatte Bedenken ob er bis nach Sofia hinter her rennt. Das gute an ihm ist, wenn er weit weg rennt, ich dann rufe, macht er kehrt, da lässt er sogar den Hasen laufen, weil er Angst hat, dass ich ohne ihn weg fahre. Von meiner Grünlilie habe ich wahnsinnig viele Ableger bekommen. Die hatte ich über Sommer auf dem Balkon und das hat ihr richtig gut getan. Aus Platzmangel steht sie nun im Treppenhaus, ich will nächstes Jahr alle meine Kästen damit bestücken. Den Pflanzen gefällt unser Klima und ich finde sie schön. Geranien nippeln bei mir seit ich hier welche pflanze immer ab. Dann machen wir halt eben die Grünlilien. Ich werde die oder einige Ableger jetzt wurzeln lassen im Wasser und dann in Kästen setzen. Im Gästezimmer können die dann überwintern.

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Dorfidylle in Senokos, wie früher, die Gänse laufen auf der Straße.

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20. Oktober 2018
Anstrengender Tag heute. Allerdings habe ich in der Nacht ganz gut geschlafen. Heute morgen nach meinem Rundgang hat es mich gepackt. Ich bin ein wenig sehr unglücklich mit meinen Gardinen. Ok ich hab doch noch die anderen, die ich mal für Balgarevo hab machen lassen. Ich krame die hervor, ab in die Maschine. Die anderen nehme ich runter, davon kommt einer ins Gästezimmer. Dann kann ich da auf der Fensterbank nämlich meine Pflanzen hinstellen ohne, dass die Gardine dauernd über die Pflanzen schleift. Um meine Vorhänge runter und rauf zu machen, sind einige Übungen notwendig. Zum ersten muß ich die Kühlkombination vorschieben. Dann muß ich mir soviel Platz verschaffen, dass meine Leiter dahin passt. Meine Raumhöhe sind 2.70 m und da braucht ich die große Leiter. Da ich Höhenangst habe, ist das immer so ein Kapitel für sich. Aber ich habs mal wieder geschafft. Zwischen all dem Durcheinander habe ich dann noch einen grünen Bohneneintopf gekocht und ja der war richtig lecker.

Und heute mittag gings dann auf die Piste. Ach denke ich, nein ich gehe meiner Freundin nicht schon wieder auf den Wecker, ich laufe mit Tscherno allein. Wie wir so laufen bekomme ich Gelüste nach einem Kaffee. Da ich ja in der Nähe von Senokos bin, rufe ich sie doch an. Sie wollte gerade mit ihren Hunden los. Prima, sie kommt dahin wo ich jetzt bin und die Dackels freuen sich. Dabei ist ein kleiner Welpe, den Tscherno noch nicht kennt. Ich glaube Tscherno meinte dass das ein Hase ist und hat ihn gejagt, mit dem Ergebnis, dass der junge Hund Angst hatte und auf den Arm mußte. Na irgendwann wird es ja wohl klappen. Nach unserem Laufen wollen wir zu ihr Kaffee trinken, aber was ist das? Ein Reifen bei ihr ist platt. Ich hole aus meinem Auto den Airkompressor, damit sie wenigstens fahren kann. Das kommt hier von den vielen Schrauben und Nägeln die überall rum geschmissen werden. Auf meinem Heimweg liegt die Reifenwerkstatt, aber es ist Sa und die hat zu. Mist aber auch.

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21. Oktober 2018
Es hat geheißen heute wird es regnen. Nein es hat nicht geregnet, wir hatten sogar Sonne. Allerdings heute morgen bin ich um sage und schreibe 8 Uhr erst aufgewacht. Dass ich mich dann im Eiltempo angezogen habe, dass Tscherno runter kommt und nicht platzt kann man sich ja gut vorstellen. Aber ich habe einen super Hund, er hat 13 Stunden ausgehalten, wenn das nicht klasse ist???

Aber ansonsten war der Sonntag richtig schön und perfekt. Gegen 11.30 Uhr kam Annabel und wir wollten essen gehen. Ich sagte ihr da bei mir um die Ecke ist das Kambini, lass uns da mal hin gehen. Sieht sauber und gepflegt aus. Nun wir kommen an, am So ist da halt eben Ruhetag. Ok, was oder wo gehen wir nun hin? Keine Frage, ins Veroni. Wir waren kurz vor 12 Uhr da, Gott sei Dank, denn plötzlich war innerhalb von Min. der Laden brechend voll. Gespeist haben wir, dass der Magen bald gekracht ist . Annabel mußte sich sogar noch den Rest einpacken lassen. Finde es echt toll, dass man die Reste gepackt bekommt.

Dann nach Hause 10 Min. hinlegen und nun mit Tscherno los ans Meer in Balchik, aber bei der Rehaklinik. Dort ist er dann wieder im See rum gerannt. Nachdem wir Tscherno dann nach Hause gebracht haben, sind wir an die Promenade, denn Annabel kannte die nicht. Sie war sehr beeindruckt. Ist ja auch wirklich schön da. Und was sehe ich da??? Paula meine Straßenhündin kommt auf mich zu. Ich habe sie in Kranevo schon so sehr vermisst. Die hat sich aus irgendwelchen Gründen bis nach Balchik durch geschlagen. Leider ist sie im Vergleich zum letzten Winter sehr dünn geworden. Sie hat mich wohl reden hören und kam schnurstracks auf mich zu und ist mit mir den ganzen Weg mit gegangen. Zum Glück hatte ich noch was zum Fressen in der Tasche. Am Auto hab ich sie dann noch mit einer Wurst gefüttert. Ich hoffe, dass sie nach Kranevo zurück geht, denn dort ist ein Ehepaar, das die Hunde über Winter füttert. Mal sehen, vielleicht finde ich sie demnächst da.

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22. Oktober 2018
Das Wetter ist gut, heute morgen 12 Grad, heute mittag 17 bis 18 Grad schön sonnig , aber mit einem leichten Wind. Im Schatten fängt man an zu frösteln, deshalb haben wir heute auch die Sonne gesucht. Hatte meine Freundin angerufen ob wir laufen, und vor allem was mit dem Auto ist. Komischerweise hält die Luft und wir vermuten, dass jemand einen Streich gespielt hat und das Ventil aufgeschraubt hat, man weiß es nicht. Aber seit sie in diesem Ort lebt, ist es schon das zweitemal, dass die Luft raus ist und nichts am Reifen ist. Na gut, wir werden das beobachten.

Ja und dann bin ich an meinen Schrank. 3 m breit, ca 2,50 hoch. Ein riesen Teil. Und was muß ich da sehen? Da liegen doch Mauseknodel in meinem Schrank. Wutentbrannt denke ich, dem Vieh mach ich den Garaus. Also Schrank leer gemacht, alles aussortiert, nichts keine Maus, kein Nest. Was Gutes hatte die Aktion ja. Er ist endlich richtig ordentlich aufgeräumt. Wollte schon mal meinen Schrank aufräumen, da hatte mir dann jemand abgeraten. Ich sagte mit der ganzen Umzieherei schmeiß ich mein Zeug nur noch rein. Derjenige meinte, nicht aufräumen sonst ziehst wieder um. Hoffe nicht, das geht langsam an die Substanz.

Aber zurück zu meiner Freundin, wir fahren hin, Tscherno heult vor Freude den ganzen Weg. Aussteigen, bemerkbar machen, Tscherno aus dem Häuschen. Dann müssen wir aber wieder einsteigen, denn wir fahren hintereinander her, Tscherno wird verrückt vor lauter Angst, dass er seinen Momo nicht jagen kann. Dann auf dem Feld, da waren sie wieder glücklich und zufrieden. Allerdings beim Einsteigen wieder das Gleiche Theater, Tscherno schaut aus dem Heckfenster und tobt und will, dass ich noch zu meiner Freundin fahre. Als ich dann in die andere Richtung abbiege, legt er sich hin und schmollt.

23. Oktober 2018
Guten Morgen, es ist 7 Uhr, ich habe die Augen nur halb auf. Ich eiere zu meinem frisch aufgeräumten Schrank, ich will mir frische Wäsche holen. Irgendwie hab ich einen dunklen Fleck auf dem linken Auge. Bei genauerem Hinschauen,stelle ich fest es ist meine Maus, die gefangen ist. Ok, irgendwie tut mir das Tier leid, aber bitte ich kann in meinem Schlafzimmer ja nun wirklich keine Maus brauchen. Dazu ist mir mein Bett dann doch zu klein. Es ist mir sehr unangenehm die Maus zu entfernen, aber ich kann sie ja auch nicht liegen lassen. Ich glaube, die Maus hat mir der liebe Gott geschickt, damit ich endlich meinen Kleiderschrank aufräume. Nun es ist gemacht. Nachdem ich mich von dem Schreck, vielleicht auch leichten Ekel wieder erholt habe, erst mal schön frühstücken. Die Sonne scheint schon wieder ganz hell durchs Fenster und es verspricht ein schöner Herbsttag zu werden. Mache mich dann mit Tscherno auf zum Laufen. Mal wieder meint der Herr, ich habe jetzt alles erledigt, nun können wir nach hause. Nein, mein Freund so nicht. Ich laufe weiter, beobachte ob er mir folgen will. Nein will er nicht, er steht quer auf dem Weg, was soviel wie „ich gehe hier nicht weiter“ heißt. Gut das wollen wir erst mal sehen. Schnell schaue ich mich nach einem Versteck um und bin aus seinem Blickfeld. Und man solls nicht glauben, er rennt und sucht nach mir. Geht doch!!!! Nun können wir ganz normal unsere Runde weiter gehen.

Gestern hab ich mir ein schon vorgegartes Eisbein mit, das will ich heute essen. Ich gestehe, ich habe in meinem Leben noch nie Eisbein gegessen, ich weiß nur, man isst dazu am besten Sauerkraut und Kartoffelbrei. Ok, Sauerkraut will ich keins machen und Kartoffelbrei ist mir heute zuviel Arbeit. Also mach ich mir Bratkartoffel und einen Rote Bete Salat dazu. Gut es war nicht schlecht, auch zart, aber ein zweites mal brauch ich das nicht. Mehr Knochen als Fleisch ist nicht so mein Ding.

Mittagspause und dann ab in die Sonne, solange wir sie noch genießen können. Ich hole meine Freundin ab und wir laufen wieder über die Äcker. Die Hunde schnüffeln und machen und wir haben eine schöne Unterhaltung.
Auf dem Heimweg bin ich noch schnell in den ABC Markt, habe kein Hundefutter und keinen Wein mehr. Also das ist nun aufgefüllt, jetzt kann es Abend werden. Für meine Linie hab ich mir heute mal eine Schachtel Pralinen gekauft. Mal sehen, vielleicht werde ich damit ja schlank….

24. Oktober 2018
Bei meinem morgendlichen Spaziergang sind mir einige Gedanken durch den Kopf gegangen. Ja ich habe mich gestern nicht wohl gefühlt, dass ich die Maus auf dem Gewissen habe. Aber wenn ich an die Aussagen der beiden Damen denke, die mir versuchten ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich eben die Maus getötet habe, fällt mir dazu einiges ein. Ihr erschlagt keine Fliegen, ihr setzt Spinnen ect. mit einer Zange an die frische Luft. Schön, kann ich nur bewundern. Aber bitte wie betrauert Ihr denn die Tiere die auf Eurem Teller landen in Form von Schnitzel, Frikadelle, Wurst??? Wie könnt Ihr dann die Medikamente, die man auch bei Diabetes nimmt, rechtfertigen? Dazu sind nun mal Tierversuche gemacht worden. Wer keine Fleisch und Wurstwaren konsumiert, hat auch in aller Regel keine Diabetes. Vegetarier sind meist schlank und gesund. Ok, ich selber bin eine Fleischfressende Pflanze, nur wenn ich wegen einer Maus ein schlechtes Gewissen haben muß, dann müßte ich auch aufhören Fleischprodukte zu essen und vor allen Dingen müssen die, die mir ein schlechtes Gewissen gemacht haben mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu reicht es eben nicht, Ungeziefer zu schützen und Schweine, Rind ,Hühner und Gänse zu essen.

Das habe ich soeben an Lidl in DE geschickt. Mal sehen wie die Antwort ausfällt. Sehr geehrte Damen und Herren, ja ich schon wieder. Wir leben hier im Raum Dobrich, ich in Balchik. Wir haben uns gefreut einen Lidl zu haben. Leider verschlechtert sich bei Lidl das Angebot sehr dramatisch. Anfangs gab zur deutschen Woche, die ja leider sehr selten ist noch Pfälzer Leberwurst. Für uns Deutsche ein Genuß. Nun stellen wir fest, es gibt keine “Wienerle” mehr, Fleischkäse grob und fein ist auch nicht mehr im Sortiment und was für uns sehr schlimm ist, wir bekommen keine haltbare Sahne mehr, außer dem Sprühmist. Allmählich sind meine Freunde und ich langsam der Auffassung, Lidl lohnt sich nicht mehr, denn die bulgarischen Produkte in den bulgarischen Supermärkten sind gut und nicht so teuer wie die Produkte bei Lidl. Es wäre schön, wenn sie für uns Deutsche wieder die genannten Produkte führen würden. Bei den Waren wie Kleidung ect. haben wir mittlerweile auch das Gefühl, dass Lidl sich immer mehr zu einem Baumarkt entwickelt. Gefällt es Euch, wenn wir so unzufrieden sind, mit einem Supermarkt aus DE????
freundliche Grüße
Annette Britsch

So nachdem wir uns mit Schnitzel und Co aus einander gesetzt haben, kommen wir wieder im wahren Leben an. Das Wetter hier hat sich nun auch verschlechtert und es regnet seit heute mittag ca 14 Uhr. Der Rundgang heute morgen war noch sehr angenehm und zu hause habe ich mich dann gleich auf meine Kohlrabi gestürzt um diese zu kochen. Ja es schmeckt immer wieder gut, Gemüse ist nun auch bei mir ein Hauptbestandteil meines Essens.

So um 13.30 bin ich dann mit Tscherno los in der Hoffnung, dass wir noch trocken laufen können. Aber bis wir am Ziel waren, fielen schon die ersten Tropfen. Wir laufen ein Stück als mein Handy klingelt und meine Freundin dran ist. Ok ich fahre gleich hin, die Handwerker sind heute nicht da und ich freue mich auf einen Kaffee und einen gemütlichen Plausch. Tscherno kann dann im Hof rennen und neue und alte Düfte entdecken. Es nieselt vor sich hin, was meinen Dackel aber nicht stört, er rennt mit Schlappi im Hof rum. Nur Momo der faule Sack will heute nicht raus. Aber egal, so ist das eben manchmal. Wieder zu hause mache ich erst mal die Klima an, denn in der Wohnung und auch draußen ist es empfindlich frisch geworden. 16 Grad ist nicht gerade das Gelbe vom Ei. Dann denke ich, auch schau mal in das Tiefkühlfach was so alles sich drin versteckt. Bei der Gelegenheit habe ich es dann auch gleich abgetaut. Viel ist nicht mehr drin und das ist auch gut so. Dann kann ich mal wieder was Frisches eingefrieren, wobei ich eigentlich viel lieber frische Sachen verwende als eingefrorene. Aber manchmal ist das eben so.

25. Oktober 2018
Gestern hatte ich davon geschrieben, dass ich das Gefühl hatte , dass man mir ein schlechtes Gewissen machen wollte wegen meiner Maus. Eine der Damen hat geantwortet, finde ich klasse, die andere hat mir die „Freundschaft“ spontan gekündigt. Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Menschheit tickt. Solange man ja nur nicht Gegenteiliges sagt, ist die Welt in Ordnung aber wehe, man hat eine eigene Meinung. Dann ist das nicht mehr so schön. Aber was solls, wer mit mir nicht klar kommt, der darf gerne gehen. Ich weine dann nicht. Schade wäre es gewesen, wenn es jemand gewesen wäre den ich persönlich kenne. Aber die Dame bleibt mir Gott sei Dank erhalten.

Heute morgen, ja das ist ja entsetzlich, es sind um 9 Uhr nur 5 Grad. Und ich armer Tropf muß raus, damit Tscherno nicht platzt. Bis mittags sind die Temperaturen dann ein wenig angenehmer geworden. Waren am Meer auf der Promenade, herrlich blauer Himmel kaum jemand da, wir hatten unsere Ruhe. Dann wollten wir noch zu Hans und kommen dort an, ja die sind seit heute morgen auf dem Weg nach DE. Gut hätte ihnen gute Fahrt wünschen wollen. So hab ich halt schnell angerufen. Hoffe, dass sie wieder gesund hier ankommen. Ja und morgen muß ich wieder nach Varna, nicht gerne, aber was muß das muß. Heute Mittag hatte ich mir Zucchinipuffer gemacht und dazu habe ich Hähnchen Unterschenkel gemacht. Hat ganz gut geschmeckt, aber momentan sind meine Magennerven ein wenig gereizt. Na auch das wird wieder werden

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26. Oktober 2018
Wieder so eine anstrengende Nacht, nein nicht was man denken könnte, sondern einfach ruhelos und sehr wenig geschlafen. Viele Dinge sind mir durch den Kopf und ich bin froh und dankbar, dass meine Freundin heute an meiner Seite war. Varna ist nicht immer ganz einfach. Ok, nach meinem Termin sind wir sofort wieder nach Balchik, denn mittlerweile war es schon recht spät. Wir wollten in das Kambini essen gehen, denn mit Annabel hatten wir ja kein Glück, am So war zu. Heute nun war auf. Das Lokal an sich sehr sauber, sehr gepflegt. Kann man nicht motzen. Die Karte ist in zwei Sprachen, also auch für mich zu entziffern. Zusätzlich ist alles bebildert. Was mir positiv auffiel, die Karte war nicht abgegriffen oder verknittert, nein schön ordentlich. Allerdings hatte ich das Gefühl ob es stimmt weiß ich nicht, dass das alles vorgefertigtes Essen ist, das schnell in die Mikro kann.Preise sehr klein, also auch für den kleinen Geldbeutel wäre einmal mehr Essen gehen drin. Wir hatten zum Beispiel 1 mal Schnitzel ( panierte Frikadelle) , einen Weißkrautsalat, Hähnchenbrust gegrillt mit Pilzen, Pommes und Gemüseteller, 1 Cola, ein Wasser zusammen für 19,10 BGN. Geschmacklich war es gut. Werde aber das Veroni in Zukunft vorziehen, was nicht heißt, dass ich da nicht mehr hin gehe.
Nach dem Essen ganz kurz auf das Bett, mein Kreuz entlasten und dann mit Tscherno auf die Piste. Wir waren wieder mal bei der Cooperative, viele Straßenhunde, die aber Windeln brauchen, weil sie sich vor Angst bepinkeln.

Zur Zeit glaube ich, dass es der Oma entweder nicht besonders gut geht oder, dass sie vielleicht sogar im Krankenhaus ist. Vielleicht macht sie aber auch einfach Urlaub, was ich persönlich als die beste Variante sehe. Es ist unten alles dicht. Mich irritiert einfach auch, dass der Garten noch nicht winterfest gemacht wurde. Na mal sehen, werde schon noch erfahren was los ist.

27. Oktober 2018
Ich bin heute bald verhungert. Heute morgen kein Brot im Haus, ja was nun??? In meiner großen Not mache ich mir ein Rührei. Dazu eine Scheibe Käse und Wurst und eine Tomate. Eigentlich ein super Frühstück so ganz ohne Kohlehydrate und es hält auch lange vor. Hatte nach unserem Rundgang, der eigentlich ins Wasser fiel, weil meine Kampfratte mal wieder den Ton angab, keine Lust zum einkaufen. Jetzt stand ich da und nun? Was mache ich zum Mittag? Ok erst mal nix, es wird erst sauber gemacht, geputzt und aufgeräumt. Nachdem das erledigt ist, schaue ich meine Sachen im Kühlschrank an. Ja ok, könnte schon was kochen, aber bis eingefrorenes auftaut, das dauert. Ich entdecke so eine Art Ravioli oder Maultaschen, angeblich aus Ungarn, die ich mal zum ausprobieren mitgenommen habe. Gut die müssen dran glauben, Kopfsalat hab ich noch und eine Sahnesoße mit Pilzen werde ich auch noch hin bekommen. Ich schaue mir die Packung genauer an und muß grinsen. Herstellung der echten ungarischen Spezialität in Crailsheim, DE. So wirst verarscht. Ich erwärme die Dinger in Salzwasser, der Nudelteig ist soweit ok, aber die Füllung zum davon laufen. Ehrlich soviel Ungarn will ich nicht mehr.

Nach meinem ach so üppigen Mittagsmahl, mein Magen ist nicht zufrieden, geht es los zum Laufen. Schöner Himmel, Sonne angenehme Temperatur 20 Grad und Tscherno ist am schnüffeln was das Zeug hält. Ich glaube kurz vor mir war wohl meine Freundin da mit ihrer Meute. Gegen 16.30 packt mich nochmal die Lust und wir fahren runter ans Meer. Es ist so schön, die Stimmung zu erleben. Das Meer ist unruhig, viele Wellen. Und Tscherno ist plötzlich weg. Ich pfeife ich rufe, nichts. Gut ich denke ich gehe zum Auto, wenn er das hört ist er da. Aber er hat irgendwelche Knochen gefunden und er wäre ja nicht Straßenhund, wenn er die nicht nieder machen würde. Zuhause frisst der Herr nur die Spagetti mit Ei vom Lidl, aber hier macht er sich über die alten Knochen her. Ok, habs kapiert, was solls. Kaum fertig mit nagen, muß er auch noch jagen. Eine ganz süße Mietze kreuzt seinen Weg und Tschero hinterher. Er rennt vor, zurück, aber er findet sie nicht. Pech, man kann nicht alles haben. Mein Magen rebelliert er will was haben. Ok, was machen wir. Im Kühlschrank noch eine halbe Dose Pilze, die brate ich an mit Zwiebel, Speck, Knobi, dazu mach ich mir ein Glas Würstchen auf und nun endlich bin ich für heute zufrieden. Jetzt darf der Abend kommen und mein Weinchen

28. Oktober 2018
Ja da haben wir sie wieder, die ganz normale Zeit. Klar es ist jetzt wieder früher dunkel, aber mir wäre die normale Zeit echt auf Dauer lieber. Aber wer fragt denn mich schon. Bin noch ein wenig durchgedreht mit der Umstellung und hoffe, dass es bald vorbei ist. Wir waren heute morgen sschon vor 8 Uhr am Meer und es war herrlich. Um 9 Uhr hatten wir schon 20 Grad. So kann es gerne weiter gehen und dann Sommer werden.

Mit der Kocherei und allem ist es für mich immer ein Theater bis ich wieder in der Spur bin. Habe mich sehr angestrengt auf die neue Zeit zu kochen. War eigentlich ganz einfach, denn ich habe Sarmi gemacht und das solange im Ofen gelassen, bis es dann „Zeit“ war. Das ist ein Gericht, da packt man in Sauerkrautblätter, die man hier im Glas kaufen kann, Hackfleisch, natürlich schön gewürzt , rein. Dann legt man das in den Keramiktopf und stellt es in den Herd. Einschalten nicht vergessen. Ich hatte heute ein wenig zuviel Reis im Hack und so wurde meine Füllung ein wenig fest. Gut nächstes Mal die Hälfte, dann passt das. Allerdings Tscherno hat es mögen und der frisst normalerweise keinen Reis. Gut, dass ich das weiß wie ich ihn ein wenig beschummeln kann. Mittags nachdem ich ein wenig geruht hatte, bin ich zu meiner Freundin. Bei diesem herrlichen Wetter fiel unser Spaziergang dann auch entsprechend lang aus. Anschließend noch Kaffee trinken und ein wenig ratschen. Ja und nun ist es stockfinster 17,45Uhr. Ok wir werden es wieder schaffen, die neue Zeit zu akzeptieren.

29. Oktober 2018
Ein umtriebiger Tag heute. Erst früh laufen, dann hat meine Freundin angerufen, dass wir nach Varna können. Und dann sind wir auch schon los. Haben verschiedene Adressen angefahren und da ich da schon lange nicht mehr war, war ich eben auch entsprechend unsicher. Aber wir haben alles gefunden. Nach unseren Erledigungen sind wir ins Veroni essen gegangen und wie immer, die Portionen sind sehr groß, war nicht alles zu schaffen. Macht nichts, aber mehr als essen und satt sein kann man nicht. Während wir am futtern sind, sind noch Bekannte ins Veroni gekommen. Ich habe sie dann kurzerhand zu mir noch auf einen Kaffee eingeladen. Hatten eine nette Unterhaltung und mein armer Dackel mußte mit seinem Mittagsspaziergang noch ein wenig warten. Er hat es überlebt. Überhaupt er ist im Moment nicht ganz fit, ich glaube er hat noch mit einer Zerrung zu kämpfen. Ok, das wird wieder. Er liegt auf seinem bevorzugten Platz und schläft.

30. Oktober 2018
Ruhiger Tag heute. Irgendwie die Zeit noch nicht ganz im Griff. Zum Mittag hab ich mir eine Reissuppe gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich gerade am Magen knurren bin. Im Kühlschrank habe ich dann noch ein Schnitzel gefunden, das schnell gewürzt und paniert und nun liegt es in der Pfanne und ist schön kross gebraten. Von meinem Kopfsalat war auch noch die Hälfte da, ich habe ein traumhaftes Essen. Bevor ich weiter schreibe muß ich erst mal futtern. So mein Magen knurrt nicht mehr, nein er schnurrt vor Vergnügen wieder gefüllt zu sein. Für mich ist Hunger oder hungern was ganz schlimmes. Vielleicht habe ich irgendwann mal sehr hungern müssen, wer weiß das schon.Langsam neigt sich der Tag, es wird dämmrig, ganz schön früh jetzt, mal gerade 16.50 Uhr. Müssen wir uns mit abfinden. Werde den restlichen Tag ganz einfach und friedlich ausklingen lassen, ist ja niemand da der mich auf die Palme bringen könnte. Noch ein bissl fernsehen, lesen im Facebook und Feierabend, dann nochmal mit Tscherno runter und dann ist es auch schon wieder vorbei. Wünsche allen einen schönen Abend

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31. Oktober 2018
Also ehrlich Leute, ich habe es sehr gern warm. Aber 28 Grad am 31.10.18 ist dann doch ein wenig viel. Man fühlt sich echt ausgelaugt. Selbst Tscherno ist irgendwie lustlos und liegt nur in der Ecke rum. Ich habe mich dazu durch gerungen, nachdem wir heute morgen schon über 20 Grad hatten, schnell zur Bank zu fahren und meine Miete zu überweisen. Dann bin ich heim gekommen und dachte, ach Gott ich hab keine Lust was zu tun. Ich glaube ich fahre nach Dobrich um nach Sahne zu schauen. So bin im Kaufland und was ist da? Gähnende Leere, keine Sahne. Ok die Kochsahne habe ich bekommen, aber die ist nicht zum schlagen.Will doch meine Sahne wenigstens auch schlagen können. Gut im ABC wurde ich gestern mit frischer Sahne fündig, also wenn alle Stricke reißen hier bekomme ich sie. Knochen für meinen Dackel, Kampfratte soll ich scheinbar nicht mehr sagen, hab ich auch. Und seit Monaten will ich einen kleinen Backofen, den hab ich jetzt auch. Es ist mir immer sehr lästig gewesen, wenn ich für mich eine kleine Portion überbacken wollte, mußte ich den großen Backofen anwerfen. Das hat sich nun erledigt. Übrigens nochmal zu der Kampfratte, für mich ist das ein Kosenamen für meinen Hund und wer sich dran stört, soll es überlesen oder am besten weiter scrollen. Es ist schon so, einem jeden recht getan ist eine Kunst, die auch ich nicht kann.

Nachdem ich wieder zuhause war, wollte ich mir was zum Essen machen. Geht nicht, Strom hat Urlaub. Also dann warten wir ein wenig, vielleicht kommt er ja wieder. Jetzt ist er wieder da, die Waschmaschine läuft. Habe die 3 Sorten von Kochsahne und Schlagsahne fotografiert, vielleicht ist das für den einen oder anderen interessant. So und morgen habe ich mit Annabel einen interessanten Tag vor mir. Ihr erinnert Euch vielleicht noch an Catweatzle? Das Haus von Annabel ist wieder von der Polizei frei gegeben worden. Morgen fahren wir da hin um zu schauen wie und was da alles los ist. Immerhin lag der Mann da ein paar Tage tot drin. Wir hoffen ja nicht, dass es uns buchstäblich den Atem verschlägt. Für mich hat die Fahrt aber auch was positives, ich lerne einen neuen Abschnitt von BG kennen.

25 Gedanken zu „Annette Britsch 2018“

  1. Danke Annette!

    auch ich habe alles gelesen und fand Ihre Aufzeichnungen sehr ermutigend! Ich überlege auch, ob ich nach Bulgarien ziehen will und habe in Balchik eine Wohnung gesehen, die mir gefällt. Es wäre schön Sie dort treffen zu können, darf ich Sie ggf. über Ihre E-Mail anschreiben?
    LG
    J. Serna-On

    • Guten Morgen, meine Wohnung wird frei. Ich ziehe Ende Sep. um. Bilder kann man auf der Seite von Franz sehen. Gruß Annette

  2. War nicht mutig, es war nötig, wenn man im Alter noch ein wenig Lebensqualität haben will. Gut der Anfang war nicht leicht, aber es ist wie bei einer Bergbesteigung, man muß den ersten Schritt machen

  3. Für Annette
    Es ist dem Zufall zu verdanken, ich habe dich gefunden und dein beeindruckendes Tagebuch gelesen.
    Ich habe dich als “taffe” Frau mit viel Mut, einer sagenhaften Spontanität und Hilfsbereitschaft kennengelernt……..und dann aus den Augen verloren…….
    Ich bewundere dich sehr und wünsche dir weiterhin viel Glück
    und ein schönes, gutes Leben in Bulgarien.

    Inge H.

  4. Grüezi Annette
    Bin begeistert!
    Ihr Tagebuch habe ich von Anfang bis zum Schluss (31.12.2018) gelesen.
    Haben Sie aufgehört zu schreiben? Ich fand nämlich nichts von 2019.

    • nein ich habe nicht aufgehört zu schreiben, ich brauche das scheinbar wie die Luft zum Atmen. Franz stellt meine gesammelten Werke dann 2020 komplett ein. Wer vorher schon was lesen will sollte auf meine Seite gehen, da kommen dann fast täglich meine mehr oder weniger interessanten Erlebnisse und kleine Kathastrophen

  5. Hallo Anette, bin durch Zufall auf dein Auswanderer Video gestoßen.Ich finde es super, wie du deinen Lebenstraum verwirklichst.Wie heißt es so schön :
    Erklimme den höchsten Berg
    Schwimme durch einen kalten Fluß
    Fliege durch die Lüfte bis zum Horizont
    Tanze und lache wie ein kleines Mädchen
    Reise mit dem Zug bis ans Ende der Welt, denn der letzte Bahnhof kommt noch früh genug.
    Sollte ich mal in Bulgarien sein, würde ich mich über einen Plausch mit Dir freuen.
    LG JÖRG

  6. Hallo Anette,
    ich finde es ganz toll von dir wie du mit allem zurechtkommst.
    Ich bin 66 Jahre, Rentnerin, aus Baden-Württemberg und möchte für immer nach BG.
    Habe mir schon drei schöne Städte ausgesucht, Sandanski, Primorsko und Sinemorets.
    Aber wie komm ich zu einer drei Zimmerwhg.
    Es gibt so vieles was man sich genau überlegen muss. Ich weiss gar nicht wo ich am Besten anfange.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit und alles Gute.

    • eine Wohnung kannst über die örtlichen Makler finden. Die Makler verlangen eine halbe Monatsmiete Vermittlung und der Vermieter eine Miete als Kaution.

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