Annette Britsch 2019

Februar 2019

01. Februar 2019
Ja dieser Tag hat es in sich. Aber mal von Anfang an. Morgens obligatorisch :Tscherno laufen, dann heim. Essen richten. Was gab es denn, ach ja Schnitzel und Brokkoli in weißer Soße. War gut. Dann ausruhen und mit Tscherno laufen. Ich denke ich fahre nach Senokos, vielleicht treffe ich meine Freundin mit ihren Rackern. Ich fahre dahin wo sie mir neulich gesagt hat, dass man da momentan gut laufen kann und ja es stimmt. Schuhe sauber, Hund auch, aber wir haben uns entweder verpasst, oder sie war noch nicht laufen oder hat ihre Runden schon durch. Wie dem auch sei, die Welt geht ja nicht unter. Was mache ich denke ich nun, es ist erst 14.30Uhr, wunderschöner Tag 15 Grad, Sonne pur und das Meer sieht aus wie in der Karibik. Ich hätte so gerne mal wieder ein Fischfilet, ganz frisch. Gut fahren wir in den ehemaligen Picadillypark. Die Fahrt dauert ja schon ein bisschen. Also lasse ich Tscherno raus . Er schaut sich um, er müßte den Parkplatz kennen, denn da sind wir vor noch nicht all zu langer Zeit oft gelaufen. Tscherno fühlt sich in dem Trubel von Varna sichtlich unwohl, hebt aus Anstand einmal sein Beinchen und zieht sofort Richtung Auto. Ok, quälen will ich ihn nicht.

Aber auf der Fahrt hierher steigen plötzlich die alten Bilder in mir hoch. Ich sehe wie ich am Anfang immer nur und vor allem Angst hatte. Ich hatte Angst mich zu verfahren, nicht mehr nach Hause zu finden. Ich hatte Angst mich spricht eine Verkäuferin an, wenn ich in ein Geschäft gehe. Darum bin ich anfangs nie in die kleinen Läden. Konnte ja nicht Kyrillisch, konnte auch überhaupt nichts von der Sprache . Gut viel kann ich immer noch nicht, aber lesen und das hilft sehr sehr viel. Ich hatte Angst einen Unfall zu haben, wie sag ich wem was ist und wo ich bin. Bei diesen Gedanken steigen mir für ein paar Sekunden wieder die Tränen in die Augen. Ich fühlte mich damals als alles so neu war, so richtig ausgesetzt und verlassen. Es brauchte 3 Monate bis ich mich mal zu einem Friseur traute, dementsprechend sah ich aus. Dann bei Schnee will ich mit dem Bus fahren, keine Ahnung welche Linie zurück geht und wann. Ich stand einsam und verzweifelt irgendwo in Varna rum. Eine Frau hat gesehen, dass ich nicht weiter wußte und hat mir geholfen. Ja das Schritt für Schritt lernen war nicht einfach. Glaub mal keiner, er kommt und ist fit für das Leben hier. Es ist anders. Wenn man bereit ist sich anzupassen, dann ist es hier ein gutes Leben. Aber es gibt auch Leute die alles mit DE vergleichen, das sollte man vergessen. Ja zurück zu meinem Fisch, ich also schnell in den Markt, aber meinen Fisch haben sie heute nicht. Gut, leicht enttäuscht ziehe ich von dannen. Aber mir fällt ein, es gibt 2 km weiter noch eine passable Fischtheke . Also dann dahin. Ich habe einen herrlichen Fisch bekommen. Ein Stück habe ich mir soeben mit Käse überbacken, ein Gedicht.

Ich brauche ja nicht erwähnen,dass auf dem Heimweg meine Gedanken weiter bei der Nostalgie waren. Alles hat so seinen Erinnerungswert für mich. Heute ist es so, ich habe keine Angst mehr, wenn ich was bestimmtes suche, dann schreibe ich es mir zu Hause in Kyrillisch auf. Das hat bisher immer geklappt.
Auf dem Rückweg denke ich, Tscherno sollte noch was machen, also fahren wir noch an den Strand in Kranevo. Scheinbar ist mein Dackel noch neben der Kappe, er geht sofort einen Straßenhund an, der ihm nichts getan hat . Gut wir müssen hier weg, dann laufen wir eben bei Hans einmal den Hang runter und rauf, genau das war richtig, alles erledigt und ein bissl geratscht hab ich auch noch

02. Februar 2019
Mensch morgen ist schon wieder Sonntag. Wie die Zeit rast. Ganz enorm. Der Tag hat heute wieder versprochen schön zu werden. Wir also ans Meer, wir wissen ja nicht ob auf dem Feld die Jäger lungern. Scheint nicht, dass sie heute unterwegs sind. Aber die Straßenhunde waren da, Tscherno konnte wieder guten Morgen bellen. Dann sind wir am leise vor sich hin plätschernden Wasser gelaufen. Ich finde es nun nicht so schön, dass man den Zugang zum See mit Gestrüpp zu gemacht hat. Aber gut, ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht noch zwei Schleichwege kennen würde. Ich weiß halt nicht, ob das alles Privatbesitz ist. Ok irgendwann werden wir das dann auch noch raus kriegen.
Wieder zu hause, erst mal putzen, hab ich jetzt einige Zeit schwer vernachlässigt. Aber es ist so schön, wenn wieder alles sauber ist. Dann hab ich mir einen Gemüseeintopf mit Reis gekocht. Ein paar Hackfleischbällchen als Einlage rein. Finde hat gut geschmeckt, habe ich in dieser Form auch noch nicht gehabt.

Nach meiner Pause hab ich dann bei diesem göttlichen Wetter meine Freundin angerufen und mich mit ihr zum Laufen verabredet. 14 Grad, was wollen wir mehr? Die Dackels waren sichtlich zu frieden und ich bin ganz schön ins schwitzen gekommen. Meine Freundin meinte sie macht noch einen Kaffee. Ich sage zu , aber dann denke ich, Mensch ich bin so verschwitzt, alles klebt an mir, war ja mal wieder zu warm angezogen, nein ich fahre nach Hause umziehen. Will aber nicht auf dem Handy anrufen, denn während der Fahrt will ich da nicht stören. Also fahre ich zu ihr, sage kurz Bescheid. Will weiter fahren, habe aber nicht mit Tscherno gerechnet. Der fängt an zu heulen und zu maulen. Er weiß genau, da kann man noch rennen. Er will in den Hof. Gut ich mache das Auto wieder aus und wir gehen rein. Nach dem Kaffee bin ich nun soweit abgetrocknet, dass ich mich nicht gleich umziehen muß. So kanns gehen, wenn man einen Dackel hat, der sich gut auskennt und weiß was er will.

03. Februar 2019
Sonntag mal wieder und was mach ich??? Ich putze mein Schlafzimmer. Ja das hatte es aber auch sehr nötig. Jetzt ist wieder alles im „grünen Bereich“. Brauch mich nicht schämen, wenn je mal Besuch kommen würde. Lache, ja wer soll denn kommen???? Ach Gott, aber ich will ja auch nicht im Staub ersticken.

Tscherno meine kleine Pottsau hat sich gestern beim Laufen in eine schwarze Lehmkuhle gepflanzt. Hatte aber keine Lust mehr, gestern gegen Abend noch ans Meer zu fahren. Bis wir zuhause waren war es schon trocken. Also mußte er mit seinem dreckigen Pelz schlafen gehen. Er hat es überlebt, aber heute morgen ist er sehr ausgiebig ins Meer. Ich glaube das hat gestern wohl ein wenig gejuckt. Heute mittag sind wir da wieder lang. Meine Freundin und ich hielten schon die Luft an, ob unsere Dreckspatzen wieder da rein liegen. Aber man staune, mit ein paar ganz scharfen Kommandos haben wir das Moorbad verhindert. Gott sei Dank.

Jetzt bin ich gerade dabei kochen zu lernen. Der Rosin begeistert mich schon seit Jahren. Sind immer wieder Sachen dabei, die ich auch anwenden kann. Zum kochen, heute gab es ganz schnell, Spagetti mit Ei und Speck und Salat. War prima. Hab meinem Mitbewohner auch einen Napf voll hin gestellt, aber der will scheinbar Kaviar. Das kann er sich nun aber mit Sicherheit abschminken. Ich hab so ein verwöhntes Getier, man solls nicht glauben. Aber meine Freundin sagt von ihren das Gleiche. Die haben immer so Zeiten wo sie verschiedenes nicht mögen. Na dann, er wird nicht verhungern

04. Februar 2019
Bin noch ganz neben der Kappe. Ich schlafe so schön vor mich hin, auf einmal ein Knall. Schnell aus dem Bett und geschaut was da wohl los ist. Ich kann nichts finden, ist auch kein Einbrecher da. Ja was war das. Tscherno schläft friedlich, also war der Knall nur bei mir und nicht im Wohnzimmer. Jetzt sehe ich was los ist. Habe gestern meine Matten raus gehängt, weil ich aus Versehen Wasser drauf geleert hab, nun ist das Laminat nur da und von meinem Nachbarbett ist ein Kleiderbügel runter gerutscht. Hab scheinbar zu unruhig geschlafen und das hat dann so gescheppert. Na gut, damit kann ich leben und noch eine Runde weiter schlafen.

Ach ist das herrlich, der Himmel meint es gut mit uns. Heute morgen bei 10 Grad laufen und heute Mittag bei 19 Grad. Da kann man innerlich so richtig aufatmen, es liegt ein Hauch von Frühling in der Luft. Natürlich haben wir das genossen und man soll es nicht glauben, schon fängt man wieder an Schatten zu suchen. Gut die Sonne ist hier anders als in DE, sehr intensiv und hell. Leider wird das jetzt so noch nicht bleiben, ab morgen soll es wieder kühler werden. Aber bitte wir sind ja auch erst Anfang Februar. Habe heute das erste Mal eine leichte Jacke angehabt und die war noch zu viel.

Tscherno ist auch ganz ko, er liegt in der Ecke, denn er hat sich mit Momo und Schlappi wieder ausgetobt.
Nachdem wir heute morgen laufen waren hab ich Tscherno heim gebracht, natürlich den Balkon auf gemacht. Ich bin dann einkaufen, Apotheke, ABC Markt ect. Muß ja immer lachen, wenn ich dann zurück komme und er steht auf dem Balkon und schimpft runter, weil er nicht mit durfte. Bei meiner Gemüsefrau hab ich dann noch einen Spitzkohl erstanden und 3 Stangen Lauch. Morgen gibt es den Kohl und heute hatte ich Lauchgemüse. Muß ja die Zeit jetzt noch ausnutzen, solange es Lauch gibt, wird bald vorbei sein.Aber gut, Lauch ist nun mal ein Wintergemüse.

06. Februar 2019
Es ist einer dieser Tage, die man eigentlich gar nicht mag. Alles grau und düster. Wir fahren runter ans Meer, hier ist es Gott sei Dank windgeschützt und die Temperatur liegt 2 Grad höher als oben bei mir. Ich stehe am Meer, es spiegelt, dunkel und tiefgrau den Himmel wieder. Unwillkürlich fallen mir meine Kindheitsgeschichten ein, ein bedrohlicher See, der aufgewühlt wird durch hohe Wellen. Aus den Fluten steigt dann ein böser Zauberer herauf. Nein das ist nicht schön. Ich wende mich ab, will das Bild los werden. Eigentlich schon erstaunlich wie wir in der Kindheit schon mit Bösem konfrontiert wurden. Rotkäppchen und der böse Wolf, Goldmarie und Pechmarie, der Fischer und seine Frau, hier gings um Habsucht. Und viele Märchen der Brüder Grimm mehr. Ich muß dazu sagen, ich habe als Kind schon sehr viel gelesen. Hatte ja auch den Vorteil, dass mein Vater bei der BASF zugreifen konnte auf die Bücherei. Alle 4 Wochen sind wir mit dem Moped, ich hinten drauf hin gefahren und haben neue Bücher geholt. Und wenn ich mal nicht durch war mit einem Buch, dann hab ich die ganze Nacht mit der Taschenlampe unter der Decke durch gelesen. Konnte kein Licht anmachen, Vater hatte die Sicherung raus, weil er mich kannte. Immer ging es um das Überleben. Genau wie heute. Gott sei Dank gibt es aber auch die gute Seite. Ja so steigen die Bilder in einem hoch, wenn man sich mal eine ganze Weile auf sich selber konzentriert. Ich liebe es so aus den Situationen heraus meine Gedanken laufen zu lassen.

Tja und wieder mal wurde meine PC Sucht mir zum Verhängnis. Eigentlich bin ich vormittags ja nicht am PC, aber heute bei dem trüben Wetter ist das nun so. Aus meiner Küche kommt mir ein Duft entgegen, riecht nicht schlecht, aber irgendwas signalisiert mir, schnell im Moment brennt das Futter an. So angebratenes Sauerkraut riecht schon gut. Aber so will ich es nicht haben, es gibt immerhin Leberknödel dazu. Also ich rein und retten was geht. Gut ich habs geschafft, könnte es sogar noch Besuch anbieten.

09. Februar 2019
Hurra die Sonne ist wieder da. Ist das herrlich. Waren heute morgen seit langer Zeit mal wieder bei der Feuerwehr. Tscherno natürlich wieder hinter jedem Auto her. Ich hatte das Gefühl wir sind in Stuttgart am Bahnhof soviel Betrieb war heute morgen. Aber egal, er konnte nach Herzenslust rennen. Wieder zu hause hab ich mich über einen Kuchen her gemacht, ich meine ich habe einen gebacken. Mal sehen wie der so geworden ist. Er muß ja erst auskühlen, bevor ich ihn fertig machen kann. Geputzt hab ich am Vormittag auch noch und so hatte ich keine große Zeit zu kochen. Es gab ganz einfach Pellkartoffel und aus meinem letzten Fundus Leberwurst. Die hab ich schön heiß gemacht, dazu Rote Bete. Genial.

Ja nun sage ich meiner Freundin ich komme zum Laufen. Tscherno freut sich und ist ganz aus dem Häuschen. Wieder zu hause bin ich damit beschäftigt meine Donauwelle fertig zu machen. 6 Jahre ist es her, wo ich die letzte gemacht habe. Habe hier ja auch andere Zutaten und bin nun gespannt wie die schmeckt. Ach denke ich, da ruf ich meine Freundin an, sie soll Kaffee machen, machen wir einen Kaffeeklatsch. Also alles ins Auto, einschließlich Hund und dann wieder zurück nach Senokos. Bin überrascht, das Teil ist genießbar. Da kriegt dann auch der Hans noch was ab, denn für uns ist das einfach zuviel. Habe schon eine runde Form genommen, denn ein ganzes Blech geht ja nun gar nicht. Hans ist sehr erfreut, denn er ist ein kleines Schleckermäulchen. Tscherno hat die zweite Runde Freiheit auch sehr genossen, er ist halt gerne draußen. Bald kann ich den Balkon wieder auf lassen, dann sieht er wieder mehr.

10. Februar 2019
Bin gestern Abend noch erst später mit Tscherno runter. Habe mir in Gedanken ausgemalt, morgen ist Sonntag und da will ich mal so richtig ausschlafen. Bis auf das ausschlafen hat alles gut geklappt, denn um kurz vor 7 Uhr bin ich wach. Es hilft nichts, das drehen und wenden im Bett macht es auch nicht besser, dass ich wach bin. Ok ich stehe halt dann auf. Schaue aus dem Fenster und stelle fest, der Tag wird bestimmt ein Gedicht werden. So schnell mit Tscherno runter und dann wieder ins Bett. Aber ich bin nur am grübeln. Das muß ja auch nicht sein. Ok gehe ich frühstücken. Die Sonne kommt, aber es ist noch frostig. Minus 1 Grad hier bei mir. Denke da könnte ich an die Feuerwehr, weil es ist ja gefroren, also kein Matsch. Da fällt mir aber ein, nein am Sonntag sind die Jäger wieder auf Pirsch. Lieber ans Meer. Schön bis wir unten sind haben wir schon 4 Grad Plus. Dazu eine Wasserfarbe wie in der Karibik und einen herrlichen blauen Himmel. Tscherno kommt auch auf seine Kosten, er entdeckt eine Mieze und spurtet los. Die Mieze flüchtet auf einen Baum und Tscherno kommt ernüchtert zu mir zurück. Im nächsten Leben wird er wohl fliegen oder klettern können.
In meinem Kühlschrank schlummern so ein paar Reste. Eine Pellkartoffel, eine knappe halbe Tüte geriebener Gouda, Chinakohl. Ok das muß verarbeitet werden. Ich reibe die Kartoffel, zu meinem Hackfleisch, mache den Gouda rein, die Petersilie muß auch verarbeitet werden. Eigentlich stelle ich mir vor, so eine Art Kohlrouladen zu basteln. Nur mache ich den Fehler und blanchiere die Kohlblätter. Damit ist nun nichts mehr anzufangen. Gut dann ab damit in die Küchenmaschine, klein hacken. Den gehackten Kohl unter das Hackfleisch, ein Ei dazu und etwas Paniermehl , als Frikadellen ausbraten. Eine Hälfte des Teiges will ich als Klopse kochen. Ehrlich die Klopse schmecken zum abgewöhnen, die Frikadellen dagegen gut. Na ja, dann kriegt Tscherno die Klopse und ich die Frikadellen. Wir teilen ja gerne.

Bei diesem göttlichen Wetter ist natürlich laufen angesagt. Wir treffen uns wie immer an unserem Weg und unsere Hunde streunen durch das Gebüsch. Anschließend freue ich mich, dass meine Freundin mir Kaffee anbietet, so kann dann mein Dackel bei diesem Wetter noch ein wenig draußen sein. Heute Mittag hatten wir 10 Grad, es war windstill und daher sehr angenehm.

11. Februar 2019
Mann war heute morgen bei Lidl und was sehen meine entzündeten Augen? Ich sehe mal wieder , das ist sehr selten, deutsche Produkte. Klar, dass man sich da freut. Habe gleich zugeschlagen, denn Leberkäs, Schupfnudeln ect. kennt man hier nicht. Also denke ich, dann mach ich mir heute Mittag mal ein richtig ungesundes Futter. Leberkäs aus dem Backofen, dazu Pommes und Ketchup. In Gedanken schmecke ich das schon. Dann ich hole meine Fritteuse, nein denke ich, da brauch ich frisches Fett. Fritti schön sauber gemacht und geputzt. Jetzt denke ich, nein, die ist jetzt wieder so schön frisch, die stell ich in den Schrank. Mache sie nicht gleich wieder fettig. Gut nun gibt es eben Bratkartoffel.
Für heute mittag sind wir wieder zum Laufen verabredet und anschließend wollen wir nach Dobrich. Habe noch ein paar Min. bis ich los muß. Tscherno quengelt natürlich schon und wäre am liebsten schon unterwegs. Auch heute wieder sehr angenehmes Wetter, mit Sonnenschein. Waren heute morgen auf der Promenade. Allerdings hat mein Dackel da seinen eigenen Kopf gehabt, hat seine Dinge erledigt und wollte ins Auto. Habe nichts ungewöhnliches gesehen oder gehört. Gut, wenn er das so will, dann soll er es so haben.

Oh Mensch ich bin erschossen. Wir waren in Dobrich. Habe mir das Waikiki angeschaut. Ja im ersten Moment bekommt man da schon mal wieder Lust was modernes ein zu kaufen. Aber wenn ich dann an meinen Schrank denke, der ja voll ist, ist das verschwendetes Geld. Das meiste kann ich hier eh nicht tragen, denn da wo ich rum krauche, da sind eben Jeans die beste Kleidung. War aber sehr interessant das alles zu sehen. Dann sind wir weiter in den Nachbarladen, der war mir viel angenehmer, der hat Möbel, da konnte ich wenigstens mal sitzen. Ist schon doof, wenn man alt wird und das Kreuz sich meldet. Von diesem Laden dann noch ab ins Kaufland. Wollte für meine Kampfratte noch ein paar Knochen, die wir auch bekommen haben. Irgendwie ko sind wir dann in Sennokos eingelaufen. Tscherno hat sich aufgeführt, als wäre ich 3 Jahre fort gewesen. Gut ich denke er ist ausgetobt für heute. Er kommt noch nicht mal die Treppe hoch, sondern bewacht mein restliches Holz…

Kurz zusammen gefasst, kannst alles kaufen hier, aber auch hier brauchst Kohle……

12. Februar 2019
Na das Wetter könnte besser sein. Hat geregnet heute Nacht und heute morgen gings dann weiter. Tscherno und ich sind bis auf die Haut nass geworden. Wir sind wieder runter ans Meer, die Feldwege sind nun mal wieder bis auf weiteres Geschichte. Aber was ist das??? Auf dem Parkplatz am Meer liegt jede Menge Schutt. Der Weg dahin ist auch mit großen Baumaschinen gefahren worden, entsprechend sieht er aus. Und die Böschung vom Parkplatz ist teilweise abgerissen. Frage mich was das soll. Eins der letzten schönen Fleckchen wird kaputt gemacht. Auf dem Rückweg sehe ich, es sind Bagger da, die am Seeufer ein altes Haus einreißen. Mich beschäftigt die Frage, warum wird der Abrisschutt nicht gleich entsprechend entsorgt??? Kurz vor der Saison den Parkplatz zu müllen ist auch nicht gerade toll. Einen Zugang zum See wurde schon mit abgeholzten Bäumen blockiert. Einfach traurig ist das. Wenn man so beobachtet was Menschen so alles anrichten, da könnte man echt nur noch heulen. Mir scheint, jetzt nachdem wir so nass geworden sind, beruhigt sich das Wetter. An manchen Stellen schaut schon der blaue Himmel wieder durch-

Keine Lust zu nichts. Weder zum Kochen noch zum aufräumen. Also dann machen wir mal wieder einen Gammeltag. Hoffe ich werde nicht zu Gammelfleisch. Tscherno steht schon wieder in den Startlöchern und meint er will raus. Muß aber erst noch meine Jacke durch den Trockner jagen, so nass kann ich die nicht anziehen. Hätte gestern doch bei Waikiki mir eine Jacke mitnehmen sollen. Ach wenn man immer wüßte, was gerade richtig ist, dann würde ich das ja machen.

Übrigens hat mir gestern wegen der steigenden Preise jemand geschrieben, dann soll ich weiter wandern. Ja das wäre eine Überlegung wert. Habe da auch schon was im Auge. Wer weiß was das Leben mir noch an Überraschungen bringt.

So wieder zu hause. War mit Tscherno in Kavarna. Der große dicke Hund hat uns wieder stürmisch begrüßt. War alles in bester Ordnung, bis es einen Knall gab. Von da an war Tscherno am rennen. Hatte schon die Befürchtung er rennt nach Balchik. Gut am Auto hatte ich ihn wieder. Da ich schon mal da bin, denke ich, ach komm fahr mal das Stückchen nach Kaliakra. Es ist sehr stürmisch, Tscherno am Anfang noch neugierig, aber je weiter ich zum Aussichtspunkt lief, je zickiger wurde er. Irgendwas hat ihn nervös gemacht, vielleicht der Sturm oder das Radar, wer weiß das schon. Also dann in das erlösende Auto. So noch schnell abbiegen Richtung Bolata, will da runter laufen. Wieder das gleiche Spiel. Solange er das Auto noch sehen kann ist die Welt in Ordnung. Wir gehen um die Kurve, das Auto nicht mehr zu sehen, meine tapfere Kampfratte will unbedingt zurück. Ja was willst da noch machen. Ok wir treten den Rückweg an, kaufen schnell im Tommy noch was ein und dann ab nach Hause.

14. Februar 2019
Es ist wieder winterlich geworden, gestern pfiff ein eisiger Wind. Man konnte kaum raus. Und heute ist es fast genauso. Ich sehne mich nach dem Frühling. Gott sei Dank ist der hier ja schön früh und auch lang. Gestern bin ich bei meiner Freundin gewesen, statt zu laufen. Ich warte so sehr darauf, dass die Heizperiode vorbei ist. Muß dringend bei mir renovieren oder umziehen. Mit der Holzheizung ist natürlich alles sehr verrußt. Aber wenn ich jetzt anfange, dann ist das ja auch nichts, wenn ich noch heizen muß.

An der Promenade heute morgen hat Tscherno wieder gesponnen, entweder ist dem zu kalt oder er mag da nicht laufen. Kann es sein, dass er den betonierten Weg nicht mag??? Gibt aber genug Natur wo er sich ausleben könnte. Wie dem auch sei, wenn es so kalt ist, bin ich ja auch nicht böse, wenn er ins Auto will.

Mittagsausflug, nein es sieht nicht gut aus. Der Himmel ist mit dunklen Wolken bedeckt und doch wir fahren nach Kranevo. Ganz hinten am Strand gehen wir ans Meer. Tscherno freut sich, schnuppert überall und plötzlich sieht er eine Hündin mit ihren 3 Jungen auf ihn zu rennen. Was macht mein kampferprobter Dackel, er gibt Gas, rennt weg und versteckt sich. Erst nachdem ich ihn ein paarmal gerufen habe, kommt er zögerlich an. Die 3 Jungen sind noch in meiner Nähe, aber er scheint zu merken, dass von ihnen keine Gefahr aus geht. Sie beginnen sich zu beschnuppern. Soweit so gut. Wir wollen zurück, aber da ist ein Hund groß wie ein Kalb. Davor hat er scheinbar keine Angst, sondern geht in Angriffsposition. Verstehe einer die Dackel. Er macht das aber ganz geschickt, immer in der Nähe vom Auto, so dass man Notfalls schnell reinspringen kann.

Heimfahrt, ich denke nein, das kann nicht sein. Doch es ist so, es fängt an zu schneien. Da brat mir doch einer einen Storch. Muß noch schnell in die Apotheke und mein Weinchen holen, dann kanns von mir aus schneien. Aber bitte nicht so viel, keine Lust mehr auf Chaos . Schnell noch bei Hans rein, bringe ihm den restlichen Kartoffelsalat von heute mittag. Mit allem aus Kartoffeln kann man ihn so richtig beglücken. Auf dem Parkplatz steht Dogan und fuchtelt mit den Händen. Ich höre wie er schreit, ach war Deine Torte so gut. Hans hat ihm ein Stück abgegeben.

Na da kann ich ja zufrieden sein, wenn es allen gut geht. Ist ja schließlich Valentinstag. Ok noch so eine Spinnerei aus Amerika. Wenn ich meinen Partner nur einen Tag im Jahr lieb begegne, dann ist das schon ein Armutszeugnis.

15. Februar 2019
Wenn man die nächste Zeit nichts von mir liest, ich mache Urlaub, ist alles in Ordnung

19. Februar 2019
Bin noch ganz gebannt. Seit 5 Jahren bin ich fast täglich am Meer. So auch heute. Es ist dunstig, aber doch sonnig. Wir kommen am Meer an und es präsentiert sich, als sei es mit einer Folie überzogen. Kein richtiger Wellengang, kein plätschern, absolute Stille, nur ab und an mal schreit eine Möwe. Auch die sind verhältnismäßig ruhig. Unter der „Folie“ sieht man wie ganz leicht ein Rollen statt findet. Es ist sehr merkwürdig. Oben bei mir liegt alles noch im Nebel. Das sind hier Naturschauspiele, die einem nur immer wieder staunen lassen

20. Februar 2019
Was für ein schöner Tag, es ist herrlich, Sonne blauer Himmel und glückliche Hunde. Ein wenig ernüchtert bin ich heute morgen schon von meinem ersten Rundgang zurück gekommen. Als erstes wollte ich bei der Feuerwehr laufen, aber irgendwie, ganz weit entfernt, glaube in DE ist irgendwas geknallt und Tscherno natürlich durchgeknallt. Gut, dann ab ins Auto, andere Baustelle. Ja das mit der Baustelle stimmt, konnte mich davon überzeugen. An der Rehaklinik wird seit gestern auch gebuddelt. Nur noch Maulwürfe unterwegs. Die ganze Schönheit wird vernichtet. Gut wir sind dann ans Meer, aber wenn man das alles kennt im Urzustand, dann tut einem schon das Herz weh. Ok, kanns nicht ändern.

Ausnahmsweise hat der Lidl mal Wirsing gehabt. Krieg ich sonst nur im Kaufland. Schön, dann ist die Essensplanung ja ganz einfach. Heute gibt es aus einem halben Kopf Eintopf und morgen dann aus der anderen Hälfte Gemüse mit irgendwas. Das Irgendwas wird mir dann schon noch begegnen. Solange ich es nicht selber schießen muß ist die Welt in Ordnung.

Ja und dann wollen wir heute Mittag nach Shabla an den Naturstrand. Es ist eine traumhafte Gegend, aber so richtig will ich eigentlich nicht. Immer diese doofe Fahrerei. Ich schreibe meiner Freundin eine Mail ob es dabei bleibt. Sie ruft an und meint, es geht bei ihr heute nicht. Irgendwie erleichtert bin ich schon, brauche nicht so weit fahren. Und vor allem brauche ich nicht sagen, weißt eigentlich hab ich gar keine Lust. Wir treffen uns wie immer, es war wie immer sehr schön und auf dem Acker laufen ist jetzt ja auch machbar, es ist weitgehendst abgetrocknet. Anschließend wie immer Kaffeetrinken und die Welt ist in Ordnung.

Im Moment steht meine Balkon noch offen, Tscherno ist draußen und bellt die vorbei laufenden Leute an. Es geht bergauf, der Frühling steht vor der Tür.

22. Februar 2019
Schon wieder 7 Uhr, schon wieder aufstehen. Ist doch so schön in meinem Bettchen. Aber was solls, Bevor Tscherno platzt muß ich wohl runter, sonst hab ich die Sauerei. Alles ganz friedlich, bin ein wenig gespannt wie der Tag wohl laufen wird, denn der Wetterbericht sagt nichts Gutes. Ok aber nun erst mal nach dem Frühstück unsere Runde an der Feuerwehr. Ist ganz praktisch, bin gleich da und die Felder sind so wunderbar abgetrocknet. Macht richtig Spaß da zu laufen.

Wieder zuhause, meine Gedanken kreisen um eine Nachricht, die mich gestern schon ein wenig erschüttert hat. Es ist die Lebensmittelverschwendung und ja auch ich muß mir da an die Nase fassen. In so einem kleinen Haushalt, gibt es oft was, was dann einfach zuviel ist zum essen, zu wenig zum einfrieren und ja mein Luxusdackel frisst auch nicht alles. Also schaue ich in den Kühlschrank. Ein halber Kopf Salat wartet auf Erlösung, ein paar Eier sind auch da und Speck. Von gestern sind noch ein paar Pilze übrig, frische, die mache ich dann auch noch. Also wie wäre es mit Bratkartoffel, Rührei mit Pilzen und Speck? Dazu Salat. Ich mache mir das, ach was war das mal wieder ein Genuß. Ich erzähle es beim Laufen meiner Freundin und wir stellen fest, es muß nicht immer ein Drei Sterne Menue sein.

Ok nach dem Essen ein wenig liegen, das schulde ich meinem Rücken. Dann stehe ich auf, betrachte den Himmel und denke, also das Wetter ist trocken, langsam ziehen sich ein paar Wolken zusammen, das muß man nutzen, die Feldwege sind noch begehbar. Ich fahre zu unserem Treffpunkt und Zeitgleich kommen auch die anderen. Wir vereinbaren , dass wir nach dem Laufen noch nach Dobrich fahren. Im Grunde genommen brauche ich nichts, aber es ist mal was anderes und meine Freundin braucht einiges. Bis wir den Rückweg von Dobrich nach Senokos antreten, hat sich der Himmel ganz zu gemacht und erste Tropfen fallen. Schön, noch nicht schlimm, aber es tut uns leid, dass nun die Wege wieder aufweichen.

War soeben mit Tscherno unten. Es geht ein ganz gewaltiger Sturm, es schnee-regnet, und der Sturm nimmt einem fast die Mütze runter. Lange waren wir auch nicht unten, denn man muß Angst haben, dass Tscherno weg gefegt wird. Ich glaube er war auch froh, wieder im geschützten Raum zu sein

23. Februar 2019
Dass das Wetter umschlägt hat man ja gestern Abend schon gesehen. Aber, dass ich dann heute Morgen so ein Brett bekomme hätte ich nicht gedacht. Von 14 Grad Plus auf -6 Grad runter. Es liegt Schnee und entsprechend beschwerlich war es heute morgen um 7 Uhr zu laufen. Für die 9 Uhr Runde sind wir dann aufs Feld. Kann man ganz prima, alles gefroren und ein bitterkalter sehr stürmischer Wind fegt über das Land. Lang kann man es draußen echt nicht aushalten. Auch Tscherno ist froh, relativ schnell wieder im geschützten Bereich zu sein. Habe mir überlegt ob ich putze. Bin jedoch zu dem Ergebnis gekommen, nein mache ich nicht, denn mit dem ganzen Schnee und Matsch und nassem wäre das für die Katz. Immer wieder fallen Flocken aus dem Himmel. Habe überlegt nach Dobrich zu fahren, denn hier ist die Apotheke schon zu. Bräuchte ein Medikament. Denke aber ich verschiebe das auf morgen. Bis dahin sollte ich einigermaßen zurecht kommen.

Unser Mittagsausflug führte uns dann an die Promenade. Arschkalt, dauernd die Spritzer aus dem Meer, denn das ist ganz arg aufgewühlt und was ich kaum glauben konnte, es gibt Leute die freiwillig bei dem Wetter raus gehen. Ich bin ja gezwungen, aber die laufen da spazieren. Ok, die Hotels sind dieses WE gut belegt, warum weiß ich nicht, denn Saison ist ja noch nicht. Hat vielleicht was mit Fasching zu Tun? Irgendwann werde ich es erfahren. Die Promenade ist im Bereich der Hotels mit einem kleinen Mäuerchen vom Meer abgetrennt und da hängen doch Eiszapfen dran, einer neben dem Anderen. Sah echt lustig aus.

24. Februar 2019
Ja da werden auf FB mal wieder Kindheitserinnerungen wach. Paulinchen, Hans guck in die Luft, der fliegende Robert. Wer kennt die Geschichten nicht. Die Geschichten haben mich nun inspiriert mir mal wieder ein Essen aus Kindertagen zu machen. Kann mich noch gut daran erinnern, war ein Jahr bei meiner Oma in NRW und meine Tante fragte mich ob ich Reibeplätzchen mag. Was ist das?? Plätzchen oder so??? Nein die mag ich nicht. Meine Tante erklärte mir dann, das ist aus Kartoffeln, ach so, die meinte Kartoffelpuffer, oder in unserem Dialekt Krumbeerpannekuche, dazu gabs dann immer eine eingebrannte Griessuppe. Die Suppe habe ich gehasst, mußte sie aber essen, denn was auf den Tisch kommt wird gegessen. Ok gestorben bin ich nicht. Heute habe ich mir Kartoffelpuffer gemacht, allerdings mit einer Nudelsuppe dazu. Viele essen ja Apfelbrei dabei, das gabs bei uns nicht. Hat super geschmeckt und in Zeiten von Küchenmaschinen ist es ja auch einfach sich das mal zu machen ohne, dass die Finger beim reiben verletzt werden.

Ja wir sind heute morgen aufs Feld. Mir sind fast die Pfoten abgefroren so kalt war es und Tscherno hat sich warm gerannt. Lange blieb ich nicht, ich friere heute so unsäglich. Wieder zu hause, denke ich ach das ist ein Tag, den sollte man im Bett verbringen, dann aber wer macht mir dann meine Krumbeerpannekuche?

Nach meiner Mittagspause mit Tscherno ab nach Senokos. Hier konnte er rennen und schnüffeln und ich bin vor dem Tod durch erfrieren gerettet gewesen. Bin ich froh, wenn es nun dann endlich aufwärts geht.

25. Februar 2019
Seit gestern bin ich gestresst und unruhig. Wollte mir meine Medis besorgen, aber meine Stammapotheke sagte mir, dass sie die nicht mehr führen. So ein Scheiß aber auch. Da stehst da und überlegst ob Du gleich sterben willst. Oder ob Du zu einem Doktor gehst, der Dir ein neues Rezept ausstellt für ein Medi mit dem gleichen Wirkstoff, aber anderem Namen. Nun dachte ich, dann gehst mal in die Apotheke unten in Balchik, die hat mir mal ein anderes Medikament gegeben, aber heute wollte sie auch nicht. Hat mir ganz viel erzählt, aber gut, man muß es auch verstehen können. Da fiel mir ein, es gibt noch eine Apotheke wo der Apotheker deutsch spricht. Also dann auf dahin. In dieser Apotheke habe ich bisher mein Medi nicht bekommen. Jetzt schaut er mich an und meint, doch das haben wir da. Kann es sein, dass die Medis in den Apotheken in so einer Art rollierendem System sind, damit nicht immer alle alles haben müssen???? Jedenfalls bin ich froh und zufrieden, dass mir der Doc erspart bleibt. Sehe ihn lieber nur aus ganz weiter Ferne……

Mittagessen, mit der herum Rennerei ist es schon spät geworden und es stellt sich die Frage was kochen. Hab eigentlich keinen Hunger, aber so wie ich mich kenne kommt der schon von ganz allein. Hab noch Hack im Kühlschrank, aber keine Lust auf Frikadellen oder Bolognese. Sollte es aber schleunigst verbrauchen. Gut ich mache mal gefüllte Omelette. War ganz ok, brauch ich aber so schnell nicht wieder.

Wunderbar war es heute mittag. Nach meiner Pause bin ich mit meiner Kampfratte nach Kranevo. Ein blauer Himmel und viel Sonne haben mich einfach eingeladen an den Strand zu gehen. Die zwei kalten Tage scheine ich schon vergessen zu haben. Hatten 8 Grad am Meer. Tscherno kam wieder voll auf seine Kosten . Ich glaube die eine Krähe wartet schon immer drauf, dass er sie jagt. Das sieht so klasse aus, wenn die Krähe meinen Dackel verscheißert. Setzt sich vor ihn, flieg hoch, kommt wieder runter und so geht das fort und fort. Herrliches Schauspiel. Seine Kameraden von der Straßenfraktion waren auch wieder da und so hatten wir einen schön entspannten Rundgang. War zum Glück nichts los am Meer

. Ah jetzt hat er seinen Eierpfannkuchen entdeckt und nieder gemacht. Gut so.

27. Februar 2019
Vorletzter Tag im Februar, wie die Zeit vergeht. Ich schaue im Moment aus dem Fenster, es ist 15.40 Uhr und ich glaube es nicht, es schneit. Jetzt wäre es aber mal genug mit dem Scheißwetter. Hatte heute überlegt, mittags nach Kavarna oder Kranevo zu fahren, damit meine Ratte Bewegung hat, ja ich weiß, ich auch. Aber es ging so ein kalter Wind, dass ich nur noch am frieren war. Nein das geht ja gar nicht. Frage meine Freundin ob sie laufen geht, dann hätte ich mich ja überwunden. Aber auch ihr ist es zu kalt. Wir ziehen es vor Kaffee zu trinken. Auf der Fahrt zu ihr, fängt es doch glatt an zu hageln. Was soll das denn? Gut war ziemlich schnell vorbei, aber ich fahre ja nicht nach Senokos um Tscherno dann im Wohnzimmer zu parken. Er konnte aber mit den anderen draußen bleiben. So hatte er Bewegung und ich Kaffee.

Bevor wir aus Balchik raus sind, bin ich noch in den Baumarkt, habe nämlich kein Anzündholz mehr und bei diesem Wetter ist die kuschelige Holzheizung echt was Schönes. Die paar großen Brocken die ich noch habe, kriege ich so nicht an, also dann kleines Holz kaufen. Jetzt brennt ein schönes Feuerchen, eine wohlige Wärme zieht durch den Raum, so lieb ich das.

Wollte eigentlich zum Mittag einen Rindfleischtopf machen. Aber war mal wieder sehr spät dran. Das Rindfleisch hab ich nun vorgekocht, mache es dann morgen fertig. Heute gabs dann einen Pfälzer Wurstsalat mit Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln. Das geht bei einer Pfälzerin ja immer.

28. Februar 2019
Ja Leute gestern noch ein Schmuddelwetter mit Hagel und Schnee und heute ein Traumtag. Herrlicher Sonnenschein, blauer Himmel, nur eine leichte Luftbewegung. Ganz toll zum laufen, was wir dann ja auch gemacht haben. Heute morgen wieder schön am Meer gewesen und Tscherno hat seine Dreckfüße von gestern gewaschen. Dann auf die Bank, der Monat ist wieder mal Geschichte und Miete bezahlt. Wieder zu hause bin ich dann mit meiner Rindfleischsuppe oder besser Eintopf am werkeln gewesen, habe Reis rein, war echt ein prima Süppchen. Schnell noch bei Lidl vorbei und mal wieder einen Fehler gemacht. Von Alpenfest hatten die noch Kartoffelsalat . Normalerweise mache ich meinen Salat ja selber, aber bei dem Anblick dachte ich, ach weißt was, so ein Salat mit Mayo ist auch mal was. Ich muß sagen, das beste und teuerste an der Schachtel war die Schachtel. Nein ehrlich das passiert mir nicht mehr, dass ich meine gekauften Kartoffelsalat haben zu müssen.

Gut ich habe gelernt. Rufe bei meiner Freundin an, läufst Du oder ist es zu matschig. Sie läuft. Ok ich dann auch. War so schön entspannend, durch den leichten Wind ist es auch recht gut abgetrocknet gewesen. Dann meinte sie, sie fährt nach Dobrich ins Kaufland und Auto waschen. Ach ja, da würde ich doch glatt mit fahren. Auto in der Waschanlage, hier wird von Hand gewaschen, abgegeben und rein ins Kaufvergnügen. Wir trödeln so vor uns hin, schauen dies und das und sind dann auch schon wieder draußen. Nur das Auto ist nicht fertig. Wir hatten in Dobrich plötzlich keinen Strom. Also wir wieder rein ins Kaufland, habe eine Flasche Wasser spendiert bekommen und das Treiben bei Stromausfall beobachtet. Einige kleine Geschäfte waren dunkel, Kaufland selber hat seinen Notstrom eingeschaltet. Habe ja im Kaufland schon mal erlebt wie es ist, wenn der Schuppen plötzlich ganz dunkel ist. Du stehst dann da wie angewachsen und siehst die Hand vor Augen nicht. Es ist wirklich nur dunkel. Irgendwie war das im Kaufland heute eine ganz tolle Stimmung, alles ein wenig dunkeler als sonst und die Leute haben es einfach so hingenommen.

Irgendwann sind wir wieder nach dem Töff Töff schauen, aber sie konnten den Kofferraum nun mal nicht aussaugen, wie auch. Alles andere war gemacht und die Angestellten haben sich sowas von entschuldigt. Ok ist ja nicht ihre Schuld und gut, alles andere ist ja ok. Also dann auf nach Hause. Tscherno freut sich wie ein Schneekönig, dass ich endlich wieder da bin.

Ja und dann hatte auf FB vor ein paar Tagen jemand nach Filtertüten gefragt. Nun die Dauerfilter sind in der Haushaltsabteilung und die Papierfilter , man glaubt es nicht, stehen beim Autoöl. Ehrlich da würde ich sie auch nicht suchen. Wir sind per Zufall darauf gestoßen. So ist das gerade im Kaufland in Dobrich, woanders kann es schon wieder ganz anders sein

1 Gedanke zu „Annette Britsch 2019“

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