teil 13 musst du hier reinschreiben 🙂
Mir ist wichtig, dass die von uns gemachten, schlechten Erfahrungen Anderen erspart bleiben. Ich will keinem die Auswanderung nach Bulgarien ausreden. Aber einiges ist hier eben anders. Aber es funktioniert.
Für den Einen ist es langweilig, für den anderen interessant. Der Eine oder Andere findet es einseitig, aber so ist halt die Wahrheit, die nackte Wahrheit.
Nach dem für unseren Auswanderungshelfer das neue Jahr nicht mit dem Januar, wie versprochen begonnen hatte, haben wir uns am 04.02.20 erlaub mit folgenden Worten vorsichtig aber enttäuscht anzufragen.
Hallo C,
Du wolltest Dich doch im neuen Jahr bei uns melden. Der erste Monat ist leider schon vergangen, ohne dass wir was von Dir gehört haben. Bitte teile uns mit, wann Du gewillt bist die mit Nachricht vom 03.01.20 aufgezählten, noch immer offenstehenden Punkte, wie
- Ummeldung unseres Wohnsitzes
- Ummeldung bei der Krankenkasse
- Anmeldung beim Katasteramt (war am 30.10. geschlossen)
- Für die Bemessung der Grundsteuer ist noch das Volumen des Pools dem Amt zu melden.
Zusätzlich muss nun, unabhängig vom Wohnmobil, unser PKW umgemeldet werden, da Versicherung und Steuer im kommenden Monat auslaufen.
Bitte teile uns mit, ob und wann Du uns dafür eingeplant hast. Die Kosten für Vertragspunkte die doppelt erbracht werden müssen übernehmen wir natürlich in entsprechender Höhe.
Für uns war es irgendwie nicht so richtig zu begreifen, aber ich habe ja nur Hauptschule. Anfangs wurde erzählt: KFZ-Versicherung und KFZ-Steuer seien in Bulgarien viel günstiger. Plötzlich sollte es auf einmal Sinn machen den PKW erst anzumelden wenn auch der Camper so weit wäre. Dann wäre es noch wichtig die Vollkaskoversicherung für den Camper abzuschließen, obwohl er doch noch gar keine Zulassung bekommen hat? Die Glaubwürdigkeit unseres AWH warfen immer wieder neue Zweifel auf.
Und so zogen, wie gewohnt wieder Tage ins Land und es passierte nichts.
Da, am 10.02.20. Wir saßen gerade gemütlich beim Frühstück machte das Handy „ping“. Es war unser AWH. Es gab ihn noch. Völlig ungewohnt trat er mit folgender Bitte an uns heran:
Vielleicht sollten wir uns einmal in Ruhe zusammensetzen und verschiedene Punkte aus der Welt schaffen.
Ich denke wir hatten ausreichend Stolpersteine, die ausreichend bei allen Beteiligten für Ärger gesorgt haben.
Anmerkung: welche Stolpersteine? Bis jetzt wurden wir doch nur versetzt und belogen.
Was die Zulassung unseres Campers angeht so schrieb er: War die Vorsprache Eures Bekannten (Polizeibeamter) bei der Zulasssungsstelle alles andere als hilfreich. Jedenfalls die Art von ihm und das macht mir nun noch mehr Probleme, als dass es geholfen hätte. Dazu aber mehr, wenn wir uns sehen. Wir waren schon gespannt auf die Geschichte, die er uns wieder auftischen würde. Er machte uns noch einen Terminvorschlag für das Treffen. Wir nahmen Ort und Zeit dankbar an mit den Worten: eine Aussprache wäre schon längst fällig gewesen. Aber Du hast es ja nicht für nötig gehalten dich auf unsere Mitteilungen über Messenger, Whatsapp und E-Mail zu melden. Selbst auf den Beitrag auf Deiner Facebookseite hast Du entschieden, Dich nicht zu melden. Eine Richtigstellung der darauffolgenden Kritiken und Kommentare der Gruppenmitglieder hast Du nicht für nötig befunden. Auch auf die Behauptungen, wir sollten doch erstmal unsere Rechnung begleichen und so weiter, bist du gar nicht eingegangen. So weit, so gut.
Rückrad und Courage hat der Herr noch nie gezeigt, was unser Geschäftsverhältnis betrifft..
Das Treffen kam tatsächlich zustande.
Nach dem wir im vereinbarten Lokal unseren Platz eingenommen hatten, kamen wir gleich zur Sache. Bevor wir nochmals alles durchgekaut hatten, bat er uns um Entschuldigung. Er hätte einen Burn Out gehabt und deshalb habe er sich nicht gemeldet. Seltsam war für mich dabei, das neue Gruppenmitglieder ständig begrüßt wurden.
Mit den Worten, er hat jetzt gelernt anderen gegenüber auch mal Nein zu sagen und seinen Pflichten, was die Vertragserfüllung uns gegenüber angeht, nachzukommen. Er versprach uns einen Termin für die Ummeldung unseres neuen Wohnortes. Wir gaben uns zum Abschied die Hand mit den Worten. Wenn der Rest, wie gerade besprochen klappt, ist die Sache erledigt und wir werden kein Wort mehr darüber sprechen. Zum Zeichen der Versöhnung bat er uns am Gruppentreffen am 01.03.21 teilzunehmen. Wo genau könnten wir ja in der Gruppe erfahren. Können wir nicht sagte ich, du hast uns ja rausgeschmissen. Er versprach uns wieder aufzunehmen.
Am 23.02.20
Hallo ihr 2
Morgen 8.30 Uhr bleibt bei mir.
Nur nochmal die Bestätigung.
Schönen Abend
LG C.
Meine Antwort:
Alles klar, bleibt dabei. Wir freuen uns. Noch einen schönen Abend. Schön wieder von dir zu hören.
Am 26.02.2020 traten wir nochmals schriftlich mit der Bitte an C. heran, dass wir Morgen nochmal versuchen in Balchik alles zu klären, damit wir am Freitag im Migrationsbüro die Anmeldung klar machen. Dann könnten wir frühestens am Dienstag mit den Ausweisen weiter machen. Es liegt uns wirklich viel daran.
LG Anita & Dietmar
Mit den Worten, Danke, dass ihr euch zurück meldet. Begann die darauffolgende Antwort.
Lasst uns gleich am Freitag um 9.00 Uhr in Dobritch am Migrationsbüro treffen.
Die Dame in Balchik sagte zwar um 11 Uhr, dass nichts eingetragen sei, aber ihre nette Kollegin hat mich heute Nachmittag angerufen. Sie haben die Daten aktualisiert und es würde 24 Stunden dauern, bis das System aktualisiert ist.
Ich möchte aber nicht mit euch umsonst nach Dobrich fahren. Darum werde ich in Dobrich morgen erst nachfragen. Sollte alles gut sein ändert sich nichts. Andernfalls werde ich natürlich anrufen.
Aber 48 Stunden sollten für die Aktualisierung ausreichend sein.
Passt die Uhrzeit am Freitag?
Liebe Grüße und einen schönen Abend C.
Zu Sicherheit haben wir am 27.02.2020 den Termin per Messenger bestätigt.
Am 27.02.2020, 21:45 hat er den Termin nochmals schriftlich bestätigt.
Die Abholung der Ausweise klappte am vereinbarten Termin. Wir hatten den Eindruck gewonnen, C. meint es jetzt ernst, mit dem was er gesagt hatte.
Zur nächsten Sache.
An dem von uns erworbenen Haus, hatten wir ja einige Baumaßnahmen beschlossen.
Auf der Suche nach geeigneten, einheimischen Handwerkern mussten wir feststellen, dass die guten Empfehlungen alle ausgelastet waren. Sie waren nicht einmal bereit für die anfallenden Arbeiten ein Angebot zu machen.
So kam ich auf die Seite Handwerker in Bulgarien. Da sollte doch etwas zu finden sein. Ein gewisser. J. Weiler fiel uns schnell auf. Der war aber im Raum Burgas tätig. Das schien zu weit entfernt deshalb haben wir ihn gar nicht erst kontaktiert. Zwei weitere Treffer konnten wir dann doch noch machen. Nach einem telefonischen Kontakt schickten wir den beiden Firmen ein Leistungsverzeichnis mit der Bitte die Leistungen anzubieten. Wir teilten auch mit, dass wir uns über eine persönliche Besichtigung der Baustelle sehr freuen würden. Dann war wieder Funkstille. Wir brachten uns telefonisch und per Mail wieder in Erinnerung. Firma 1 sagte ab, auch er hätte keine Kapazität. Firma 2, ein gewisser E. B. wollte noch am selben Tag vorbeikommen. Wurde leider nichts. Ab Abend riefen wir dann an und fragten wo er den bleibe. Wir bekamen die Antwort: Mein Fahrer hat mich leider versetzt und ich habe keinen Führerschein mehr. Auch er nächste Termin ging in die Hose. Der neue Termin unseres Handwerkers war für den kommenden Freitag 15 Uhr signalisiert. Insgeheim waren wir ja schon froh, dass er nicht abgesagt hat. Es kam der Freitag und es wurde 15 Uhr. Wieder nichts? Wir riefen an. Er entschuldigte sich mit den Worten: es hat nicht so geklappt, aber es sei schon auf dem Weg und laut NAVI hätte er noch 105 km. Ich erwiderte, dann ist es ja dunkel. Er sagte er komme auf jeden Fall. Und was soll ich sagen, er machte seine Drohung war. Im Dunkeln machten wir dann die Baustellenbegehung. Das Ergebnis war kurz und lautete, kein Problem. Das Angebot für die geplanten Baumaßnahmen sollte ich bis spätestens Montag in meinen Händen halten. Auf die Frage, wann er beginnen könnte, bekam ich die Antwort: sofort wenn wir uns preislich einigen können. Das Angebot kam. Nun ja, der Preis aber in Anbetracht der Lage und da ich sowieso keinen Anderen hatte und er ja sofort anfangen könnte haben wir, nachdem er uns noch deutsche Qualität zugesichert hatte zugesagt. Was die Zahlung anging wurde vereinbart, dass ich mit dem Material in Vorleistung gehen müsse. Die Arbeitsleistung sei bei Fertigstellung fällig. Alternativ könne ich auch bei der Materialbestellung mitkommen und selbst bezahlen. So haben wir das dann auch gehandhabt. Das dabei natürlich Vermittlungsprovisionen laufen war mir klar. Ist in DE nicht anders. Der erste Arbeitstag begann so gegen 10 Uhr. Da kam auch das erste Material gefolgt von 3 Arbeitern. Die ersten Arbeiten begannen am Dach. Leider hatte der Trupp keine Leiter dabei. Sie beschlossen nach Balchik zu fahren um 2 Balken und ein paar Bretter um sich eine Leiter zu bauen. Die würden Sie ja im Laufe der Arbeiten sowieso brauchen. Ich sollte mitkommen, denn das Material müsse ich ja bezahlen. Die Leiter, Marke Eigenbau würde aber in meinen Besitz über gehen. Ich besorgte dann eine Leiter, von meinem Nachbarn und die Arbeit begann. So gegen 15 Uhr war dann das Material verarbeitet und die Drei beschlossen Feierabend zu machen und zurück nach Varna zu fahren, wo sie ja herkamen. Ich begutachtete noch am selben Abend die Arbeit und war eigentlich zufrieden. Die darauffolgenden Arbeitstage verliefen nach dem gleichen Schema. Arbeitsbeginn gegen 10 Uhr, Material kaufen, arbeiten, 15 Uhr Feierabend. Was die Abnahme der Arbeitsleistung angeht, wurde die Qualität von Tag zu Tag schlechter. Ich wurde so schon langsam zum Gespött der umliegenden Nachbarn. Da wurde betoniert und die Randschalung ist weggebrochen. Die Fassade des Wohnhauses wurde nicht abgedeckt und beim Betonieren bespritzt und das Einbringen der Baustahlmatten war nicht mal mehr bulgarische Qualität. Mittlerweile war ich schon so weit, dass ich mir gesagt habe: Wenn Funktion und Sicherheit gewährleistet sind drücke ich ein Auge zu. Auf Grund der Witterung mussten die Außenarbeiten abgebrochen werden. Ich beschloss, wenn ich schon mal Handwerker habe die Isolierung der Geschoßdecke mit Glaswolle zu vergeben. Wollte ich zwar selber machen, aber ich bekam dieses Mal einen Preis einschließlich Material. Der Preis war OK. und wer so etwas schon mal gemacht hat, weiß wie unangenehm das sein kann. Der Tag begann wie immer so gegen 10 Uhr. Die erste Fuhre Dämmmaterial hatten sie sich im Kombi mitgebracht. In Einwegoverolls gehüllt begannen Sie mit der Arbeit. Das Arbeitsende um 15 Uhr schien Gesetz. Und auch der Arbeitsbeginn blieb bei ca. 10 Uhr des darauffolgenden Tages. Wer einmal einen bulgarischen Dachstuhl gesehen hat, weiss, wie bescheiden diese Arbeit ist. Gegen 12 Uhr verabschiedeten sich die Handwerker zur Mittagspause mit den Worten 60% der Arbeit ist fertig. Pünktlich um 13 Uhr traten sie wieder an. Gegen kurz vor 15 Uhr kam der Chef der Firma mit den Worten „fertig, dann bis Morgen“ auf mich zu und weg waren Sie. Der Grundrechenarten mächtig sagte ich mir: Die restlichen 40% gingen aber verdammt schnell. Ich besichtigte die Leistung im Schein einer 60 Watt Birne. Donnerwetter dachte ich im ersten Moment. Doch als ich dann genauer hinsah musste ich feststellen. Die zweilagige Dämmung war nicht an allen Stellen aufgebracht. Die Zwischensparrendämmung zeigte große Wärmebrücken und das Verpackungsmaterial, Folie wurde ebenfalls zwischen die Sparren geschoben. So nicht. Am nächsten Morgen krallte ich mir gleich den Chef und zeigte die ganzen Mängel. Seine erste Antwort: ich hätte mich mit der Angabe der Fläche, der Geschoßdecke getäuscht. Das konnte schnell widerlegt werden. Zweite Antwort: Der Lieferant hat zu wenig geliefert. Nicht mein Problem. So lange die Arbeit nicht wie besprochen ausgeführt ist gibt es kein Geld. Ich liess die Decklage entfernen, die Wärmebrücken beseitigen und das dazwischen gestopfte Verpackungsmaterial entfernen. Erst danach durfte die zweite Lage Dämmung aufgebracht werden. Die Stimmung der Arbeiter war nicht besonders gut. Durch dass das ich noch nicht gezahlt hatte war ich etwas im Vorteil. Weiterhin äußerte ich mich dahin, dass wenn die Arbeiter jeden Tag um 10 Uhr beginnen und um 15 Uhr fertig sind, dann kann mit den Angebotspreisen was nicht stimmen. Denn wenn ein Arbeiter in BG mit nicht mal 5 Stunden Arbeit am Tag seinen Lebensunterhalt verdient. Der Monat endete mit einem gespannten Verhältnis. Aber der Februar hat ja nur 29 Tage. Und irgendwie geht es schon weiter.
kommt uns alles so bekannt vor. Leider !
Wir haben im Laufe der Jahre gelernt, damit zu leben und uns nicht mehr auf zu regen.
Ich sag immer einen Preis für schöner wohnen werden wir niemals bekommen.
@lavendura wir haben einiges durchlebt. Aber wir bereuen nichts. Wir haben uns damals aufgeregt. Wir können nicht sagen, dass nichts gelaufen ist. Aber so wie es mit unseren Auswanderungshelfer gelaufen ist, war einfach ein Griff ins Klo.
Doch, brauchen wir einen Preis für schöner wohnen? Ruhe, Gelassenheit, Natur, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit. Und das noch ziemlich lange. Wie heißt es doch so schön: Der Weg ist das Ziel. Und wenn du das Ziel erreicht hast, ist der Weg schnell vergessen. 🙂 {pear}:happy:
Ruhe, Gelassenheit, Natur, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit. Und das noch ziemlich lange.
Wie heißt es doch so schön: Der Weg ist das Ziel. Und wenn du das Ziel erreicht hast, ist der Weg schnell vergessen.
Genau das ist Wichtig und der Rest ist Alltag 🙂