Teil 5 unserer Auswanderung nach Bulgarien
AUFGEFÜHRTE PERSÖNLICHE NACHRICHTEN WURDEN AUS DEM GEDÄCHTNISPROTOKOLL WIEDERGEGEBEN.
Wir waren wieder einmal auf Besichtigungs Tour. Dabei waren wir gezwungen die ständigen Telefonate anderer Facebook-Gruppenmitglieder oder auch Einwanderer mit anzuhören. Nichts hochtragendes. Unter Andern ging es um den Möbeltransport nach BG. Nachdem das Gespräch beendet war, war unsere Frage an C. G. Was kostet der Möbeltransport nach BG und was kostet er. Unser Auswanderungshelfer nannte uns den Preis. Dieser war pro Sprinter, was ca. 10 cbm Laderaum bedeutet. Die Möbeltransporteure fahren für Ihn ständig BG-DE und zurück, so dass wir maximal 14 Tage auf unsere Möbel warten müssten. Das klang sehr gut, aber wir haben ja noch kein Haus. Wir sind ja noch nicht einmal in Bulgarien gemeldet.
Das sollte aber unmittelbar folgen. Ein weiteres kleines Problem konnten wir selbst bewältigen. Die Winterreifen für unseren PKW fuhren wir ja auch noch im Kofferraum unseres PKW´s spazieren. Der Plan, die vier Winterreifen in der 40 m² zu lagern wurden von meiner Frau nicht akzeptiert. Ok, so gut war er nicht. Ich hatte gedacht, die 4 Winterreifen in einem Eck zu stapeln, Holzplatte oben drauf und Decke darüber. Fertig ist der Beistelltisch. Dann muss halt Plan B her.
Ich startete in allen mir bekannten FB-Gruppen folgenden Hilferuf. Suche Reifenhotel für meine Winterreifen. Es war der Wahnsinn, welche Hilfsbereitschaft mir entgegen schlug. Ich entschied mich aus dem Bauch heraus für einen Larry. Wir traten in Kontakt. Larry lebte gar nicht in BG aber er war mit einer Bulgarin verheiratet. Die Reifen könnten bei seinem Schwiegervater gelagert werden. Larry gab mir die Adresse und wir vereinbarten einen Termin. Klappe alles wie am Schnürchen. Das sich aus dieser Aktion mal eine riesengroße Freundschaft entwickelt hat glaube ich keiner von uns gedacht.
Zurück zum realen Leben. Wir brauchten ja für fast alles was zu erledigen ist einen bulgarischen Ausweis. Hier war wieder unser Auswanderungshelfer gefragt. Er gab uns die Anschrift wo wir uns darauf folgenden Tag treffen sollten. Um zu schauen wann wir losfahren müssen gaben wir die Anschrift in das Navi ein. Fehlanzeige. Gleiches versuchten wir auf dem Handy, und auch am Computer. Leider ohne Erfolg. Wir riefen unseren Auswanderungshelfer an und schilderten unser Problem. Sorry kam es wir aus der Pistole geschossen. Die Straße ist richtig, aber der Ort ist falsch. Das war zwar das Migrationsamt aber halt in Sofia. Wir bekamen eine neue Anschrift und siehe da es klappte. Am nächsten Morgen fuhren wir los. Für die Parkplatzsuche hatten wir 20 Minuten eingeplant.
Am Ziel angekommen umkreisten wir es in immer größer werdenden Radien. Kein Parkplatz. Die Zeit wird knapp. Und da. Ein Auto verlässt gerade die Parkbucht. Das wird unsere. bepackt mit den Unterlagen hasten wir zum Migrationsamt. 3 Minuten zu spät. Unser Auswanderungshelfer hat sich als Platzhalter in die Warteten eingereiht. Wir haben eine gute Startposition. Den genauen Ablauf erspare ich mir. Ich 10 Tagen können wir unsere bulgarischen Ausweise abholen. Wir verabschieden uns von unserem Auswanderungshelfer und gehen zurück zu unserem Auto. Schon von Weiten sahen wir die Signalgelbe Parkkralle. Mein Hilferuf erreicht unseren AwH und kurz darauf war er auch zur Stelle. Wir hatten, in einer blau Zone geparkt. Ist soweitt ok, aber man muss eine Tel.Nr. anrufen und sein Kennzeichen durchgeben. Unser AWH tätigte den befreienden Anruf. Es vergingen keine 10 Minuten, da kam ein Kleintransporter, besetzt mit drei uniformierten. Zwei lösten die Parkkralle und der Dritte füllten den Bußgeldzettel aus. 22,- BGN, also umgerechnet 11,-€. Sehr preisgünstig gegenüber Deutschland. Wieder eine preisgünstig Erfahrung reicher fuhren wir nach Hause.