Übersicht

Benachrichtigungen
Alles löschen

Teil 7 unserer Auswanderung nach Bulgarien

1 Beiträge
1 Benutzer
6 Likes
800 Gesehen
D-Schirmer
(@d-schirmer)
Reputable Member
Beigetreten: 3 Jahren vor
Beiträge: 90
Themenstarter  

Teil 7 unserer Auswanderung nach Bulgarien.

AUFGEFÜHRTE PERSÖNLICHE NACHRICHTEN WURDEN AUS DEM GEDÄCHTNISPROTOKOLL WIEDERGEGEBEN.

Achtung: Für alle die dazu gekommen sind. Alles was ich hier schreibe liegt bereits 1 Jahr zurück.

Wir betreten das angepriesene Apartment. Es ist noch nicht bezugsfähig. Keine Böden, Türen, kein Bad und auch keine Küche. Dann der Ausblick auf´s Meer, traumhaft. Der Manager zeigt uns alle Räume. Der Balkon, sagt er, ist von Wohn- und Schlafzimmer zu erreichen. Was hier als Balkon angepriesen wird, ist in meinen Augen eine verbreiterte Fensterbank. Mittlerweilen ist auch der Bauunternehmer dazu gestoßen. Wir besichtigen eine fertige Musterwohnung. Die Ausstattung gefällt uns. Wir können sie eins zu eins übernehmen. Die Badmöbel und die Küche fehlen noch. Der Bauunternehmer sagt uns zu, die fehlenden Preise für Bad und Küche nachzureichen. Auf zum nächsten Objekt.

Schon die Außenansicht lässt ahnen, dass die von uns geplante Kaufsumme hier nicht ausreichen wird. Wir besichtigen die Wohnanlage trotzdem. Die Managerin empfängt uns am Eingang. Nach einer kurzen Erklärung gehen wir in Richtung Fahrstuhl. Nein danke, wir nehmen die Treppe sagte ich. Trimm dich gehört zum guten Ton, 4 Etage, was ist das schon. Wir betraten die Wohnung. Auch hier dasselbe. Rohbau, der aber in den nächsten 4 Wochen fertig gestellt werden könne. So gut, so schön. Die hier erforderliche Investition übertraf meine finanziellen Vorgaben bei weitem. Auf ein Neues.

Die nächste Besichtigung war, in einen Reihenhaus. Die Sache, mit dem Fahrstuhl, ist ja bereits erzählt. War hier nicht anders. Wir betraten die Wohnung. Hier wohnt ein starker Raucher, war meine erste Feststellung. Die Wohnung war mehr als abgewohnt, die Aussicht auf das Mehr war traumhaft. Der Preis hingegen ein Albtraum. Beim Verlassen des Reihenhauses fragte ich unseren Auswanderungshelfer, ob er dieses Apartment für diesen Preis kaufen würde. Seine Antwort war nein. Auf meine Frage, warum er uns so etwas überhaupt zeigt, bekam ich keine Antwort. So endete wieder ein Tag mit unserem Auswanderungshelfer.

Neuer Anlauf in Eigenregie.
Nachdem wir unsere erste Maklerin, Rosina, darüber informiert hatten, dass die von Ihr vermittelte und in der Grundfläche bestätigte Wohnung gerade mal 40,2 m², einschließlich Balkon hergab kam die Begründung: Erstens schummeln die Vermieter in Bulgarien gerne. Und Zweitens sind in den Flächenangaben das Treppenhaus anteilig enthalten. Ok, wenn mir 20,3 m² Treppenhaus gehören, was gehört dann den anderen 3 Parteien auf diesem Stockwerk? Ich sagte Ihr, dass ich mich hier nicht länger Streiten will. Sie sei in unserer Schult und wir geben Ihr noch eine Chance. Wir nannten Ihr unsere Ansprüche an der Immobilie, die wir suchten, und würden auf Ihre Vorschläge warten. Die Kündigung des Mietvertrages sei dann Ihr Problem.

Die ersten drei Vorschläge waren in einem Ort, ca. 20 km von Varna entfernt. Als wir vor Ort eintrafen musste ich feststellen, dass sie zu den einzelnen Objekten bezüglich Baujahr, Heizung und Ausstattung keine brauchbaren Auskünfte geben konnte. (Nobody is perfect) Ein Haus gefiel uns sehr gut. Zu der Besichtigung kam leider nur der Bauherr, der aber nicht der Eigentümer war. Das Haus vor von außen fertig. Innen fehlten jedoch noch die Türen, der Boden, es hatte keine Heizung und auch keine Klimageräte, keine Bäder, keine Küche. Da uns das Interesse an diesem Haus wohl im Gesicht geschrieben stand, hatte der Bauunternehmer für die fehlende Ausstattung auch schon die Preise parat. Pro Klimagerät ca. 900,- €, die beiden Bäder 5000,- €, Heizung 5000,- €, die Küche würde mit 5-6 TSD zu buche schlagen und die Bodenbeläge nochmals ca. 2500,-. Schluck!!! Die Verhandlungen für den Kaufpreis könne er aber nicht führen, das macht der Eigentümer. Der Kaufpreis für das Haus belief sich auf 105 TSD.

Die im Kopf gemachte Addition sagte: grenzwertig, aber noch zu schaffen. Wir vereinbarten einen neuen Termin mit dem Besitzer. Noch vor dem zustande kommen des Termines, bekamen wir eine E-Mail von unserer Maklerin, sie müsse uns noch etwas sagen: Das Haus, das wir kaufen möchten, steht auf dem Grund der Gemeinde und gehört nicht dem Hauseigentümer. WIE BITTE? Ja ist in BG möglich sagte mein Auswanderungshelfer. Die Gemeinden versuchen damit Bauvorhaben zu fördern. Das Grundstück würde nochmals 10,000- € kosten. Auch das war uns das Haus noch wert. Aber jetzt kommts: Es kann uns keiner schriftlich geben, ob die Gemeinde mir den Grund überhaupt verkauft. Unsere Maklerin „Rosina“ bestätigte uns das bei der Gemeinde ein Kaufantrag eingereicht wurde. Aber der müsse eben bearbeitet werden. Ok, dann zurück auf Null.

Das Vertrauen in diese Maklerin hatten wir nun endgültig verloren. Obwohl wir sie darüber informiert hatten, dass die Wohnung, die im Internet mit 62,5 m² angepriesen wurde, nur 40,2 m² hergab blieb die Anzeige so stehen. Erst als wir Ihr mitteilten, dass auch dies ein Grund ist, warum vom Kauf absehen wurde die Anzeige im Internet berichtigt. Haben wir zwar nichts mehr davon. Aber der nächste Mieter wird nicht mehr betrogen was die Wohnfläche angeht.

Für alle die jetzt denken, denen kann man es ja nicht recht machen hier nochmal die Anforderungen, die ich dem Auswanderungshelfer an die Hand gegeben habe.
Ein Haus, ca. 100 m², bis zu 20 km vom Meer entfernt, kleiner Garten, Kunststofffenster, und wenn es geht, kein Holz in der Außenfassade. Der Betrag für diese Immobilie sollte bei bezugsfähigkeit 120 Td nicht überschneiden, Für eines Apartment in einer Art Seniorenresidenz würden wir nochmals bis zu 100 TD investieren. Und ich glaube: Bei meiner letzten Investition kann ich schon etwas wählerisch sein.

Das meine Wünsche erfüllt werden erzähle ich in den nächsten Folgen.

 


   
Ronja, Harry-Mila, Ronja and 3 people reacted
AntwortenZitat