Hallo,
ich möchte mich als neues Mitglied vorstellen. Der Traum auszuwandern, dem jetzigen Leben zu entfliehen, begleitet mich seit 2016. 2017 war ich erstmals in Bulgarien, es hat mir sehr gut gefallen und war auch gleichzeitig der Einstieg in eine deutliche gesundheitliche Verbesserung an der ich kontinuierlich weiter und mit Erfolg arbeite.
Dennoch ist eine Auswanderung mit Parkinson und einer schmalen Rente ein mutiges Unterfangen. Ich habe in D noch einiges "aufzuräumen", muß vieles verkaufen und auch noch einiges recherchieren. Besonders auf dem Gebiet der Gesundheitsversorgung sehe ich möglicherweise Probleme. Gibt es hier chronisch Kranke, die nach BG ausgewandert sind, wie sind ihre Erfahrungen dort?
Offen wäre ich auch für alternative Wohn- und Lebensformen. Es ist nicht einfach, abzuschätzen, was einem zusagt, vor allem wenn man dafür einen anderen Lebenstraum beenden muß, denn an sich wollte ich in meinem jahrelang selbst renovierten großen "Kunsthaus" in Schwanheide meinen Lebensabend verbringen mit meiner Ehefrau. Die hat sich vor Jahren jedoch getrennt.
So versuche ich schon mal Bulgarisch zu lernen und höre fast den ganzen Tag BG-Radio über das Web.
Weiteres zu meiner Motivation und über meine Reiseeindrücke auf meiner Webseite.
LG Kuenstler
Das tut mir leid für dich. Ich will dir deine Träume nicht zerschlagen, aber die ärztliche Versorgung hier gerade für deinen speziellen Fall wird sehr schwierig werden. Wenn selbst die Bulgaren bei normalen Krankheiten nach Sofia zur Behandlung gehen, kann man sich vorstellen, wie schwierig es wird einen Facharzt für PD zu finden.
Ich bin auch chronisch krank, allerdings gut eingestellt, von Deutschland aus. Rheumatologen sind hier auch Mangelware, anscheinend ist die Krankheit hier nicht so verbreitet. Ich flieg einmal im Jahr nach Deutschland in eine Rheumaklinik zur Überprüfung. Den Rest übernimmt hier meine Hausärztin, die glücklicherweise sehr gut Deutsch spricht.
Du mußt eben auch weiter denken. Was wenn die bekannten Nebensymptome auftreten. Wenn man zu zweit ist geht das noch einigermaßen, weil man aufeinander aufpassen kann. Aber wenn man alleine hier ist, wird das schwierig und die Sprache ist ja auch nicht gerade einfach zu lernen.
Das sind nur Denkanstöße und sollen dich von deinem Vorhaben nicht abhalten. Aber alles muss sehr gut überlegt sein.
Hallo Biggi,
stimme dir zu, daß das gut überlegt sein will. Es wird etwas relativiert weil ich ja selbst Arzt war und die Behandlung außerdem weitgehend selbst in die Hand genommen habe.
Dennoch ist jede Auswanderung im Alter letztlich ein hohes Risiko, kann aber auch eine große Chance sein.
Das ist auch der Grund, warum ich über alternative Wohnformen nachdenke. Es gab eben einen Bericht im ZDF-Mittagsmagazin über "Gastfamilien" (neue Wohnform in D), die einen Menschen in einer Einliegerwohnung aufnehmen und sich um diesen kümmern (gegen Entgelt). Seniorenanlagen oder das geplante Seniorendorf in Ezerets sind auch Möglichkeiten.
LG Kuenstler
ja dann hast du einen kleinen Vorteil den anderen gegenüber.
DAS Seniorendorf das im TV zu sehen war, das geplant ist und nichts vorwärts geht ausser Vertröstungen ? Im Alter würde ich da nie rausgehen, da ist man am Arsxx der Welt. Da wird ja einkaufen zur Tagesreise. Deshalb in die Stadt Burgas oder Varna, bevorzugt Burgas für mich und Mann
ja wenn man sieht was da abgeht und noch alle beieinander hat läßt man da die Finger weg. Die Anzahlung ist erst mal weg und man kann dann jahrelang sein Grundstück "vielleicht" ansehen. Ich frage mich für was dieser "Initiator" dabei "Investoren" braucht, wenn da Rentner kommen die dort ein Haus bauen bzw. kaufen wollen, das sind doch die Investoren
Und dort mitten in der Pamap als Rentner ? Da fällt dir nach 4 Wochen die neue Decke vom neuen Haus direkt auf den Kopf
Es ist doch einfach auf den Punkt gebracht. Schau dir deine Immobilie und die Gegend an und kaufe nichts, was nicht fertig ist. Aufgrund von Versprechungen kann man keine Verträge machen.
Hallo,
die Bedenken bzgl. des Seniorendorfs Ezerets teile ich voll und ganz.
LG Kuenstler
@biggi
Vielen herzlichen Dank für vielen Informationen.
Da ich wegen Arthritis alle 2 Wochen Kevzara spritze und einmal im Quartal die Rheumatologin zur Kontrolle aufsuchen muss, suche ich einem Rheumatologen in BG, der gern Deutsch oder/und Englisch sprechen darf. Ansonsten müsste ich alle 4 Monate nach D zur Kontrolle, was ich nicht vorhabe.
Wenn du mir Name und Adresse deiner deutschsprechenden Hausärztin nennen magst, liebe Biggi, könnte ich einen Termin für Oktober mit ihr vereinbaren und vor Ort diese wesentliche Frage einer möglichen Betreuung klären. Das würde für die Anfangszeit sicher weiter.
Abgesehen davon muss ich erstmal ausfindig machen, ob Kevzara Fertigpen 200 mg in BG zu haben ist. Die Apotheken hier bestellen direkt bei Sanofi. Die schreibe ich jetzt an.
Ich muss Methotrexat spritzen, vielleicht können wir uns über das Thema per PN unterhalten. Krankengeschichten muss man nicht unbedingt öffentlich teilen. Meld dich einfach