Fast jeder Nachbarn hier hat schon immer einen Hund. Sie sind in einem Freigehege und schlagen an, wenn jemand das Grundstück betritt. Das ist normal.
Unsere Nachbarin Swetka hat sich eine deutsche Schäferhündin gekauft. Diese Hündin ist seit dem an einer ca 2 m langen Kette angebunden. Am Anfang hat sie sich einmal losgerissen.
Unsere Nachbarin wohnt nicht hier, ist nur am Tag mal für eine Weile da.
Wir haben nur Zäune zur Straße zu, die Grundstücke hinten raus haben keine Zäune. Das war bisher kein Problem. Die Nachbarn sind nur bis zur Grundstücksgrenze gekommen und haben dann gerufen.
Dann war hier immer ein streunender Hund und ich dachte schon, das wird bald Hundebabys geben und so war es auch, 4 Stück.
Jetzt gibt es den Kettenhund und noch 2 freilaufende andere Hunde, die jetzt groß sind und überall auf den Grundstücken unterwegs sind.
Da unsere Wiese zur Hundekloake wurde, haben wir einen Zaun gezogen. Das ist aber nicht das Problem.
Die 3 Hunde bellen ständig, vor allem die Kettenhündin, sogar wenn sich jemand im vis a vis Grundstück bewegt oder dort das Licht brennt. Dann bellen die zwei anderen mit. Oder einer von den Zweien fängt an und die anderen bellen mit.
Das geht jetzt schon Tage und Nächtelang, mal 10 min Pause und dann geht es weiter, wir können kein Fenster aufmachen. Reden ist sinnlos, da das die Bulgaren nicht stört. Nur Stoyka von gegenüber wird auch einen Zaun setzen, weil sie Gemüse anbauen. Sie wohnen aber nicht hier.
Hat jemand eine Idee?
LG Eli
Hllo Eli, dass ist eine wirklich besch..... Situation ABER für BG leider normaler Alltag.
Und wenn ich das aus Sicht als Tierschützerin betrachte, auch für die Hunde keine aber wirklich keine artgerechte Haltung.
Es ist auch bei uns im Dorf in einer Ecke das gleiche, und wenn die Hündinnen dann noch heiß sind stehen die Rüden Schlange vor den Grundstücken. Und das Bellen schallt durch das ganze Dorf.
Es ist auch in BG verboten, einen Hund an 2 m Kette zu halten nur das interessiert hier leider, leider niemanden.
Es tut mir wirklich leid, aber eine Lösung ist da nicht in Sicht, solange die Bulgaren das Leid dieser Tiere nicht mindern. Kastration wäre schon mal ein Anfang.
Bei uns hinten am anderen Haus ist auch ein Hund an der Kette. Sobald er fremden Stimmen hört, bei uns, dann wird gebellt. Mittlerweile, unsere Stimmen kennt er ja schon gut, rufen wir dann laut: RUHIG und das funktioniert meistens. Habe es auch mit einer speziellen Hundepfeife versucht, hat aber nichts genützt.
Vielen Dank für Eure Antworten.
weißt Du vielleicht, auf welche Verordnung - Gesetz man sich da bei Kettenhunden berufen kann? Ich stell mir immer vor, wie das wäre, wenn ich Tag für Tag an einer Kette wäre und nur einen Radius von 2m hätte, grausam.
Auf meinen Mann hören sie auch, aber er müsste dann aller halben Stunde raus. Gestern war er das letzte mal um 23.30 Uhr draußen, irgendwann will man ja auch mal schlafen.
ja, ich kenne die Mentalität der Bulgaren. Die stört das nicht. Aber ich muss auch sagen, daß es hier seit 16 Jahren noch nie einen Kettenhund gab. Das ist der erste.
LG Eli
@nikolaus Es gibt doch wohl so ein Teil zu kaufen, es wird mit Batterie betrieben und gibt wohl einen, für uns Menschen nicht hörbar, Ton ab. Da soll dann Ruhe sein. Aber ich kenne das Teil nicht persönlich, also kann nicht sagen ob es dienlich ist. Wird teils als Reklame angeboten.- Wir haben auch solche Kläffis in der Nachbarschaft, sehr unschön. Vielleicht gibts hier im Forum einen Hunde-Spezi, der uns mit einem Tipp helfen kann, wäre super!
Einen Hund an der 2m Kette, kein Mensch der sich um ihn artgerecht kümmert, keinerlei menschliche Zuwendung, kein Freilauf nichts...... und dann noch dieses Antibell -Teil um? Da würde sie noch ängstlicher werden und auch sicher aggressiv.
Das Problem ist doch nicht der Hund, das Problem ist die Besitzerin und nicht dieses Tier.
@Eli ich kenne dieses Gesetz nicht genau, aber bei eurem zuständigen Veterinäramt? Tierheim oä kann man das sicher erfahren.
Ein Versuch wäre, mit der Nachbarin zu reden, ob ihr mit dem Hund in Erstkontakt kommen könntet, Futter anbieten, vielleicht könntet ihr mit der Hündin dann auch mal Gassi gehen. Ohne Miteinander mit der Nachbarin wird alles nur noch viel viel schlimmer für das Tier. Um andere Hunde von dem Hund fern zu halten, müsste sie kastriert werden und ein Sichtschutz sollte angebracht werden.
Diese Tiere an der Kette bleiben bis an ihr Lebens Ende an der Kette...................ein Leben lang
Wenn sie nicht vorher elend verhungert und/oder verdurstet sind. Von den gesundheitlichen Problemen ganz zu schweigen.
Überlange Krallen, eingewachsene Krallen, Versteifung der Gelenke usw usw.
Traurige Grüße Lavendura
Es gibt ein Halsband dafür.
Wenn der Hund bellt, bekommt er einen Stromschlag.
So soll er sich das Bellen abgewöhnen.
Eine sehr unschöne Art dem Hund das Bellen abgewöhnen.
weißt Du vielleicht, auf welche Verordnung - Gesetz man sich da bei Kettenhunden berufen kann? Ich stell mir immer vor, wie das wäre, wenn ich Tag für Tag an einer Kette wäre und nur einen Radius von 2m hätte, grausam.
Es ist das ganz normale Tierschutzgesetz, das es in Bulgarien gibt, seit die in der EU sind. Da kann man einen Anwalt fragen oder die zuständige Behörde, die es für den Bereich Tierschutz in jeder Regionalstadt gibt.
Die haben auch Stellen, wo man "Schalbas", also Beschwerden einreichen kann. Die Kommissionen werden dann auch recht rasch tätig.
Zur Not gibt es auch Seitenschneider, habe ich gehört...
Ich habe mal den Link zum Gesetz geschickt, muß jetzt natürlich auf Moderation warten. Hoffe, es kann weiterhelfen.
Ja, und in den Paragraphen 3 und 4 steht dann noch:
"(3) Hunden, die im Freien gehalten werden, ist ein Unterschlupf oder ein Haus zur Verfügung zu stellen zum Schutz vor widrigen Wetterbedingungen. (4) Hunde , die überwiegend gebunden gezüchtet werden, sind mit 5 Metern (Seil) zu versehen, freie Bewegung sowie tägliche Spaziergänge."
Hallo Eli,
Liebe Grüße Gisela
@lavendura Bitte, sehr gerne. Ich denke es ist schon gut, dieses Gesetz zu kennen. Z. B. steht da auch, daß jegliche Art von Elektroschockbehandlung verboten ist, und Hundehalter, die ihren Hund kastrieren lassen, von der Hundesteuer befreit sind.
Nur es wird eben nicht kontrolliert. Als wir damals 2013 unser 1.Hündin in der Gemeinde registrieren lassen wollten, wusste die MA dort erstmal gar nicht, was wir eigentlich wollten. Erst nach zig Telefonaten haben wir unsere Registrierung erhalten. Sehen wollte sie bis heute niemand und auch nicht von den anderen Hunden.
Ja, das sind auch unsere Gedanken. Die Nachbarin ist ja sonst i.O. Es ist auch nicht so, daß sie sich um die Hunde nicht kümmert, was Fressen betrifft. LG Eli