Übersicht

Benachrichtigungen
Alles löschen

Ein ruhiger Wintertag

1 Beiträge
1 Benutzer
15 Likes
786 Gesehen
D-Schirmer
(@d-schirmer)
Reputable Member
Beigetreten: 3 Jahren vor
Beiträge: 90
Themenstarter  
Guten Morgen, wir schreiben den 27.01.2021.
 
Um kurz nach 5:00 Uhr wurden wir heute geweckt. Der Wind pfiff und das Haus und meinte er müssen den Grill auf die andere Seite der Terrasse schieben. Ok, der Hund will noch nicht raus. Wir gehen normal zwischen halb sieben und Sieben Gassi. Da plötzlich ein Blitz. Ein Winter Gewitter? Wohl kaum, es hat ja nicht gedonnert. Da der nächste Blitz. Es scheint, die Blitze sind ganz in unserer Nähe und die Blitze sind nicht gelb, sondern blau. Ich schaue aus dem Fenster. Es dauert nicht lange. Der nächste Blitz. Der viele nasse Schnee hat die Äste der Bäume so herunter gedrückt, das sie an den Stromleitungen gegenüber von unserem Haus eine Kurzschluss erzeugen. Daher die blauen Blitzt. Es dauert auch nicht lange und schon ist es auch bei uns und in der Straße zappen duster.
Es wird auch ohne Strom 7°°Uhr. Der Hund zeigt an das es Zeit ist zum Gassi gehen. Ich mache mich winterfest. Der Tag bricht an. Wir kämpfen uns durch Schneeverwehungen von ca. 45 – 50 cm. Das Schloss vom Hoftor ist zugefroren. Mein Hund versucht den Garten zu erreichen. Er gibt auf. Ich schaffe es das Schloss aufzutauen. Die nächste Schneeverwehung. Mein Hund tritt den Rückzug an. So nicht, ich nehme ihn an die Leine und trage ihn über der Erste Schneewehe und setze ihn ab. Ich muss feststellen, die Beine meines Hundes sind zu kurz. Obwohl alle vier bis zum Boden reichen. Wir machen eine Runde unter erschwerten Bedingungen. Der Strom ist wieder da und wir machen Frühstück. Gegen 10°° Uhr verabschiedet sich der Strom erneut. Da wir überwiegend mit Strom heizen wird es langsam kalt im Haus. Ich mache Feuer im Kaminofen. Es wird gemütlich und still. Sehr still. Ich mache eine Zeitreise, zurück in die Vergangenheit. Dreißig, Vierzig, Fünfzig, nein es sind sogar 60 Jahre. Ich erwache unter einem riesigen Federbett. Meine Großmutter bringt den Ofen wieder in Gang. Die Fensterscheiben sind bis zur Hälft mit Eisblumen bedeckt. Der Wind pfeift über den Kamin wie über eine Panflöte. Der Raum wird immer wärmer. Mittlerweilen ist es hell. Genau wie heute. Es gibt noch keinen Strom. Laptop und Handy zeigen noch Restenergie. Wir tuen nichts, gar nichts. Wir lauschen der Stille. Es pfeift der Wind. Im Kamin züngeln die Flammen. Man hört das Ticken der Uhr. Eine Stille wie ich sie, glaube ich schon 60zig Jahre nichtmehr vernommen habe.
Zum Glück hatten wir im Kühlschrank noch Reste von gestern. Diese haben wir auf dem Kaminofen gewärmt. Auch der Nachmittag bestand nur aus kurzen Anrufen unserer Kinder und Feuer TV. Kurz vor 18°° Uhr hatten wir dann wieder Strom. Es war ein wunderschöner Tag. Wenn du jetzt sagst: Ja, das ist ein schöner Tag und wenn der darauffolgende Tag genauso abläuft und du sagst: Das waren 2 schöne Tage, dann bist du bereit für Bulgarien.
Willkommen
HLPA9171.JPG   CZWX9007.JPG

   
guteelli, Dieter, Ha-jo and 12 people reacted
AntwortenZitat